Froschlurche

Inhalt

  1. Gras- und Wasserfrosch sind Vertreter der Froschlurche
  2. Die Vermehrung der Frösche
  3. Kröten und Unken sind mit dem Wasserfrosch verwandt
  4. Training
  5. Merke

Gras- und Wasserfrosch sind Vertreter der Froschlurche

Unter der Bezeichnung Amphibien werden alle Landwirbeltiere zusammengefasst, die sich nur im Wasser fortpflanzen können. Sie werden auch Lurche genannt und in drei Großgruppen (Ordnungen) eingeteilt: Froschlurche, Schwanzlurche und Schleichenlurche. Erwachsene Tiere jedoch können sowohl im Wasser als auch an Land leben.

Die Schleichenlurche sind die kleinste Gruppe und haben ihren Lebenraum in den Tropen Afrikas und Asiens. Wegen ihres Aussehens werden sie manchmal mit Regenwürmern verwechselt.

Zu der Ordnung der Froschlurche zählen Frösche, Kröten und Unken. Einige Arten sind in Österreich heimisch und besiedeln bevorzugt Teiche und kleine Seen. Man fndet sie auch in Wäldern, naturnahen Wiesen und Gärten.

Vertreter der echten Frösche sind der Wasserfrosch und der Grasfrosch. Der Grasfrosch nutzt vorwiegend Wälder, Gärten, Moore und Wiesen als Aufenthaltsorte.

Alle Frösche haben einen relativ großen Schädel. An ihrer kurzen Wirbelsäule setzen keine Rippen an und ihre Vorderbeine sind kurz. Im Gegensatz dazu sind ihre langen Hinterbeine zu kräftigen Sprungbeinen ausgebildet. Das ist typisch für alle Foschlurche, damit sie gut schwimmen und springen können.

Sie sind wechselwarme Tiere und fallen im Winter in Kältestarre. Wenn es kühler wird, graben sie sich in frostsichere Schlupfwinkel an Land oder in tiefere Schichten des Teichgrundes ein.

Ihr Körper ist gut an ihren Lebensraum angepasst. Durch ihre Tarnfarbe sind sie für ihre Feinde, wie Vögel und Schlangen, aber auch für ihre Beutetiere kaum zu erkennen. Der Frosch erkennt durch seine hervorstehenden Augen jede Bewegung. Blitzschnell streckt er seine lange, klebrige Zunge heraus, um Fliegen, Mücken und Spinnen zu fangen. Manche davon fängt er sogar noch im Sprung.

Die Haut von Fröschen ist feucht, kühl und sehr dünn. Daher kann sie leicht austrocknen. Frösche leben dort, wo die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Sie atmen durch ihre Haut (ca. 70 %) und durch Lungen (ca. 30 %).

Die Schallblasen des Frosches

Im Video siehst du, wie ein Frosch seine Schallblasen verwendet.

Recherchiere und führe an, wozu der Frosch seine Schallblasen braucht!

Lies im Kapitel „Einteilung der Wirbeltiere“ nach, wie die systematische Ordnung der Lebewesen erfolgt (= Systematik).

Erstelle eine Grafik, durch die du mit Hilfe der Basisinfo die Einteilung des Grasfrosches in die Gesamtsystematik bis hin zum Stamm veranschaulichst.

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Die Vermehrung der Frösche

Bereits Ende Februar, Anfang März legt das Weibchen seine Eier ins Wasser. Das kleinere Männchen sitzt dabei auf seinem Rücken und und gibt seine Samenzellen ebenfalls ins Wasser ab, wo sie die Eier befruchten. Eier, die im Wasser befruchtet werden, nennt man Laich (1). Die schleimige Hülle dient dem Nachwuchs als Schutz und Nahrungsquelle. Die frisch geschlüpften Larven (2) sind noch keine Frösche. Man nennt sie Kaulquappen. Sie atmen mit Kiemen. So werden die Atmungsorgane vieler im Wasser lebenden Tiere genannt (Atmung Amphibien siehe auch Vertiefung S. 130). Kaulquappen besitzen einen Ruderschwanz und sie sind reine Pflanzenfresser. Schon nach kurzer Zeit entwickeln sich die Hinterbeine (3). Erst später entstehen auch die Vorderbeine (4). Der Schwanz verkürzt sich und die Beine wachsen (5). Nach 2-3 Monaten ist die Verwandlung (Metamorphose) zum fertigen Frosch abgeschlossen (6).

Betrachte die Abbildung der Metamorphose des Frosches und ordne den Einzelbildern ihre Texte aus der Basisinfo zu.

Recherchiere mindestens drei Tiere, die ebenfalls eine Metamorphose durchlaufen.

Schreibe ihre Namen auf.

Der Mensch ist heute zum Hauptfeind der Froschlurche geworden. Um der Landwirtschaft und der Besiedelung mehr Platz zu geben, werden immer mehr Feuchtgebiete, Teiche und Tümpel trockengelegt. Dadurch wird der Lebensraum der Froschlurche stetig kleiner. Gefährdet sind dadurch nicht nur die ausgewachsenen Tiere, sondern auch Laich und Kaulquappen. Gewässer wurden durch Straßen von den Landlebensräumen getrennt, sodass viele Tiere beim Versuch, ihr Laichgewässer zu erreichen, von Autos überfahren werden. Froschlurche stehen daher unter Artenschutz. Z. B. dürfen vorhandene geschützte Lebensräume nicht verbaut werden. Damit Frösche zum Laichen wieder zu einem Gewässer gelangen können, werden für sie kleine unterirdische Tunnel unter Straßen gebaut. Das verhindert, dass viele Tiere auf ihren Laichwanderungen durch den Straßenverkehr getötet werden.

Kröten und Unken sind mit dem Wasserfrosch verwandt

Die Erdkröte ist nachtaktiv. Sie ernährt sich hauptsächlich von Nacktschnecken und Insekten. Ihre Haut ist durch Warzen gekennzeichnet, die eine ätzende Flüssigkeit erzeugen. Diese schützt sie vor Feinden. Ihr Laich bildet lange Schnüre, die an Wasserpflanzen hängen bleiben.

Unken leben im Wasser. Nur im Herbst verlassen sie es, um sich im Schlamm einzugraben und in Kältestarre zu fallen. Im Frühjahr kehren sie ins Wasser zurück.

Ihre Bauchseite ist zum Schutz vor Fressfeinden leuchtend gefärbt. Bei Gefahr zeigen sie ihre Schreckfärbung. Die Oberseite der Gelbbauchunke ist graubraun. Die Bauchseite, Finger und Zehen sind hellgelb bis orange gefärbt. Sie ist ein Bewohner des Berg- und Hügellandes im mittleren und südlichen Europa. Sie hält sich vorwiegend in der Nähe von Gewässern auf. Die Rotbauchunke kommt im Gegensatz zur Gelbbauchunke in tiefer gelegenen Regionen vor. Sie bevorzugt pflanzenreiche Kleingewässer als ihren Lebensraum. Die dunkelbraune Oberseite des Körpers ist mit flachen Warzen besetzt, die kleine schwarze Stacheln besitzen. Die Unterseite, die Arm– und Beininnenseiten sind dunkelgrau bis schwarz mit auffallenden orangen bis roten Flecken.

Lies die Basisinfo sorgfältig durch und beschrifte im Anschluss daran die Abbildungen.

Kaulquappen atmen wie Fische durch Kiemen. Erwachsene Tiere tun dies wie Säugetiere mit Hilfe von Lungen. Da sie aber aber trotzdem lange unter Wasser bleiben können, fanden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler heraus, dass die Tiere vor allem durch ihre Haut Sauerstoff aufnehmen können. Die mit vielen Blutgefäßen durchzogene, sehr dünne Haut der Froschlurche kann Sauerstoff direkt aus dem Wasser aufnehmen und in das Blut übergehen lassen. So atmet das Tier über die Körperoberfläche. Durch Trockenheit und Hitze würde die Haut an Land tagsüber austrocknen und luftundurchlässig werden. Daher muss die Haut stets feucht bleiben, weshalb Froschlurche eher nachts unterwegs sind (nachtaktiv).

Lies den Vertiefungstext und schreibe auf, welche Atmungsorgane Amphibien besitzen.

Womit atmen Kaulquappen?

Recherchiere und erläutere die Verwandtschaft von Fröschen, Unken und Kröten.

Erstelle einen kleinen Ausschnitt aus der Systematik (siehe Kapitel „Einteilung der Wirbeltiere“).

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Training

Welche Begriffe passen zusammen?

Partnerarbeit: Kannst du diese Merksätze richtig lesen, obwohl die Wörter umgestellt wurden?

Ordne die Wörter richtig und lies die Sätze deiner Sitznachbarin, deinem Sitznachbarn richtig vor. Schreibe sie danach richtig gestellt auf.

Frösche, Kröten und Unken gehören zur Froschlurche der Ordnung.

Schwanz besitzen keinen Sie.

Kröten besitzen Warzen, die eine erzeugen Flüssigkeit giftige.

Amphibien können im Land und an Wasser leben.

Beschreibe das Jagdverhalten von Fröschen in eigenen Worten.

Recherchiere auf Websites oder in Datenbanken, was man genau unter dem Begriff „Krötenwanderung“ versteht, und verfasse einen kurzen Text darüber.

Auf dieser Seite findest du Bilder der Metamorphose des Frosches.

Merke

Amphibien nennt man auch Lurche. Sie können sowohl im Wasser als auch an Land leben. Ihre Entwicklung vom Ei über ein oder mehrere Zwischenstadien bis zum fertigen Tier nennt man Metamorphose. Heimische Amphibien stehen unter Artenschutz.