Die Systematik ordnet eine Vielfalt der Lebewesen
Tiere entwickeln sich seit einigen hundert Millionen Jahren auf der Erde zu vielen verschiedenen Lebensformen. In der Wissenschaft schätzt man das Alter der ältesten Tiervorfahren auf etwa 890 Millionen Jahre. Bekannt sind heute ca. 6.600 verschiedene Säugetierarten, ca. 8.500 Amphibienarten, 11.700 Reptilienarten, 11. 000 verschiedene Vogelarten, etwa 33.000 Fischarten (Knochenund Knorpelfische), 32.000 Krebstiere, 130.000 Weichtiere, 110.000 Spinnentiere und mehr als 1 Million Insektenarten.
Die heutigen Katzenartigen zum Beispiel hatten vor rund 42 Millionen Jahren gemeinsame Vorfahren: Fuchsgroße Säbelzahntiger könnten die ersten katzenartigen Raubtiere gewesen sein.
Weil es so viele verschiedene Lebewesen gibt, ordnet man in der Biologie Lebewesen und teilt sie in Gruppen ein. Dabei bilden jene Lebewesen eine Gruppe, die miteinander verwandt sind und gleiche Merkmale haben. Das gilt für Pflanzen genauso wie für Tiere und Pilze. Diese geordnete Einteilung nennt man Systematik. Es gibt verschiedene Kategorien: Stamm, Ordnung, Familie, Gattung und Art. In diesem Schuljahr wirst du den Stamm der Wirbeltiere näher kennenlernen. Dieser wird in sieben Klassen eingeteilt: Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Knorpelfische, Knochenfische und Rundmäuler.
Bei der Unterscheidung natürlich vorkommender Lebewesen verwendet man ein System, das ihr im Biologie-Unterricht kennenlernt (siehe 1. Link).
Dieses System sagt, dass alle Menschen, die derzeit auf der Erde leben, zur Art „Homo sapiens“ gehören. Unsere Eigenschaften (Charakter, Vorlieben, Aussehen …) werden durch unsere Erbanlagen bestimmt. Das Aussehen eines Menschen ist nur ein winzig kleiner Teil dieser Erbanlagen.
swr.online
Warum gibt es keine "Menschenrassen" – Tierrassen gibt es doch auch?
Der Vergleich mit Tierrassen führt in die Irre. Und auch die Genetik hat die Idee von Menschenrassen widerlegt. Von Gábor Paál | Dieser Beitrag steht unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/warum-gibt-es-keine-menschenrassen-tierrassen-gibt-es-doch-auch-102.html
Findet Antworten auf die folgenden Fragen:
Was bedeutet „Homo sapiens“?
Warum gibt es keine Menschenrassen? Tierrassen gibt es doch auch!
Verwendet dazu den 2. Link. Lest die ersten beiden Absätze des Textes!
Was sind eigentlich Arten oder Spezies?
Die Art oder Spezies ist die Grundeinheit der Systematik. Zu einer Art zählen Lebewesen, die sich miteinander fortpflanzen können und gemeinsame typische Artmerkmale aufweisen. Obwohl sich die beiden Arten Schimpanse und Orang-Utan stammesgeschichtlich nahestehen, können sie miteinander keine fruchtbaren Jungen zeugen.
Carl von Linné war der erste Wissenschaftler, der es schaffte, Lebewesen nach ihren Gemeinsamkeiten sinnvoll zu ordnen. Er war ein schwedischer Naturforscher und lebte von 1707 bis 1778. Linné gab Tieren und Pflanzen wissenschaftliche Namen. Der erste bezeichnet die Gattung, der zweite Name steht für die Art. Die Weißtanne oder Abies alba ist eine Art aus der Gattung der Tannen (Abies). Bei dreiteiligen Namen wird auch noch die Unterart herangezogen, z. B. der Hausesel: Equus (Gattung: Pferd) asinus (Art: Esel) asinus (Unterart: Esel). Tiere, die zur selben Art gehören, sich aber im Aussehen unterscheiden, bezeichnet man als Rassen. In der Botanik spricht man von Sorten.
Dieser Begriff wird manchmal noch bei Haustieren und einigen Kulturpflanzen verwendet.
Kulturpflanzen sind Pflanzen, die vom Menschen als Nutz- oder Zierpflanzen gezüchtet wurden.
Der Pudel und der Schäferhund sind Hunderassen, die du sicherlich kennst.
Finde zu Haushunden und Hauskatzen noch mindestens drei Rassen.
Haushund
Hauskatze
Recherchiere, aus welchen Gründen Menschen verschiedene Rassen oder Sorten züchten.
Wähle eine Rasse oder Sorte und beschreibe ihre Eigenschaften.
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Recherchiere die gemeinsamen Merkmale der Familie der Katzen.
Begründe zunächst, weshalb Katzen der Ordnung der Raubtiere, der Klasse der Säugetiere und dem Stamm der Wirbeltiere angehören. Nenne mindestens drei Merkmale, die alle Wirbeltiere gemeinsam haben.
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Wirbeltiere und ihre Merkmale
Wirbelsäule, Schädel zum Schutz des Gehirns | Blut fließt durch Adern. | Atmung: Lunge/Kiemen | Geschl. Fortpflanzung | Einteilung in Kopf, Rumpf, Schwanz | Gehirn und Rückenmark (= Zentrales Nervensystem) |
- Säugetiere: Die meisten von ihnen leben an Land. Ihr Nachwuchs entwickelt sich im Körper der Mutter und wird nach der Geburt mit Muttermilch gesäugt. Daher kommt auch ihr Name. Meist besitzen sie ein Fell. Sie atmen mit einer Lunge und sind gleichwarm. Gleichwarme Tiere halten ihre Körpertemperatur möglichst konstant. Diese ist nicht von der Außentemperatur abhängig.
- Vögel: Sie haben Federn und können meist fliegen. Sie haben Flügel, zwei Beine und sie legen Eier. Sie atmen mit einer Lunge und ihre Körpertemperatur ist auch an kalten Tagen immer gleich. Sie sind gleichwarm.
- Reptilien: Sie atmen mit einer Lunge und leben meist an Land. Ihre Haut ist mit einer Hornschicht bedeckt und ist trocken. Sie legen ihre Eier an Land und sie sind wechselwarm. Wechselwarme Tiere passen ihre Körpertemperatur an die Außentemperatur an.
- Amphibien: Die Jungtiere heißen Larven, schlüpfen aus Eiern und sind noch nicht voll entwickelt. Amphibien leben meist im Wasser und atmen daher durch Kiemen. Erst wenn die Tiere erwachsen sind, entwickeln sie eine Lunge und können dann auch an Land leben. Sie haben meist vier Beine und eine feuchte Haut. Wenn es draußen kalt wird, kühlen sie ab und sind daher im Winter nicht aktiv. Sie sind wechselwarm.
- Knochenfische, z. B. Karpfen, Hechte, Thunfische: Alle Fische sind wechselwarm und sie leben im Wasser. Sie besitzen Flossen und atmen durch Kiemen. Ihr Nachwuchs schlüpft meist aus Eiern. Knochenfische besitzen ein knöchernes Skelett, einen Kiemendeckel und Knochenschuppen.
- Knorpelfische, z. B. Rochen, Haie: Sie besitzen ein Skelett aus Knorpeln (= elastisches Bindegewebe). Ihre Haut hat kleine Zähnchen und die Kiemenspalten liegen frei.
- Rundmäuler: Sie besitzen weder Kieferknochen noch eine Wirbelsäule. Sie sind Fischen sehr ähnlich und leben auch im Wasser. Zu ihnen zählen die Schleimaale und die Neunaugen. Beide gab es bereits schon vor etwa 360 Millionen Jahren, mit sogar recht ähnlichem Bauplan.
Arbeite die wichtigsten Informationen aus der Basisinfo heraus.
Erstelle in einem geeigneten Programm eine Tabelle, in der du die Merkmale der einzelnen Wirbeltierklassen passend einträgst.
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Du bist jetzt Biologin oder Biologe und sollst die abgebildeteten Wirbeltiere in Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische einteilen. Sieh dir dazu die verschiedenen Tierbilder genau an. Ordne den Tieren ihre Klasse zu und schreibe diese unter das Bild.
Finde zu jeder Wirbeltierklasse selbst noch zwei Tiere.
Du kannst auch Tierarten aus dem Biologiebuch verwenden, wenn du dir bei der Lösung der Aufgabe nicht ganz sicher bist. Erstelle eine Tabelle, in der du alle Wirbeltierklassen mit deinen Beispielen dazu einträgst.
Wirbeltierklasse | Tier 1 | Tier 2 |
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Nenne Merkmale, die für alle Fische gelten.
Training
Ergänze diese Tabelle.
Wirbeltiere | |||
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Klasse | Merkmale | Bild | Tierbeispiele |
Bild 1 | |||
Bild 2 | |||
Bild 3 | |||
Bild 4 | |||
Bild 5 | |||
Bild 6 |
Fledermäuse können fliegen und sind dennoch keine Vögel.
Wale und Delfine leben im Wasser und sind keine Fische. Schnabeltiere und Ameisenigel legen Eier, sind aber keine Vögel.
Recherchiere die richtige Wirbeltierklasse, der diese Tiere angehören. Begründe diese Zuteilung und zähle Gemeinsamkeiten der genannten Wirbeltiere auf.
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In jeder Zeile gehört ein Tier nicht zur angegebenen Klasse.
Streiche es durch. Schreibe auf die Zeilen daneben, zu welcher Klasse es wirklich gehört.
Begründe, warum es nicht zur angegebenen Klasse passt.
Säugetiere: Wildkatze – Blauwal – Sandviper – Goldhamster
Der Grund
Reptilien: Kreuzotter – Sumpfschildkröte – Zauneidechse – Feuersalamander
Der Grund
Amphibien: Grasfrosch – Gelbbauchunke – Alpensalamander – Blindschleiche
Der Grund
Vögel: Fledermaus – Mäusebussard – Kohlmeise – Amsel
Der Grund
Fische: Bachforelle – Karpfen – Schwarzdelfin – Tigerhai
Der Grund
Lies nochmals die Basisinfo und ergänze die noch fehlende Wirbeltierklasse:
In den Kästchen findest du Eigenschaften von Wirbeltieren.
Merke
Um die große Anzahl der Lebewesen zu ordnen, teilt die Biologin, der Biologe sie folgendermaßen ein: Stamm – Klasse – Ordnung – Familie – Gattung – Art
Der Stamm der Wirbeltiere wird wegen der gemeinsamen Merkmale in folgende Klassen unterteilt: Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Knochen- und Knorpelfische und Rundmäuler. Wirbeltiere weisen gemeinsame Merkmale auf.