Bedecktsamer (= Blütenpflanzen)

Bei der sexuellen Fortpflanzung werden in den Staubbeuteln der Pflanzen die männlichen Pollen und in der Samenanlage im Fruchtknoten die weiblichen Eizellen gebildet (siehe auch Aufbau der Tulpenblüte S. 140). Nach der Bestäubung wächst ein Pollenschlauch zur Samenanlage im Fruchtknoten heran. In diesem Pollenschlauch werden die Samenzellen gebildet, die auf die weiblichen Eizellen treffen. Es kommt zur Befruchtung. Nach der Befruchtung entwickelt sich aus der Samenanlage der Samen, aus dem Fruchtknoten die Frucht. Nach der Lage der Samenanlagen werden Samenpflanzen in Nacktsamer und Bedecktsamer eingeteilt. Das sind Pflanzen, die Blüten besitzen und deren Samenanlage in den Fruchtknoten eingeschlossen ist. Die Bedeckt- samer, bilden mit etwa 250.000 bekannten Arten die größte Klasse der Samenpflanzen.

Zu ihnen werden zum Beispiel die Familien der Taubnesselgewächse (1), der Kreuzblütengewächse (2), der Saubohnengewächse (3), der Asterngewächse (4) und der Rosengewächse (5), gerechnet. Sie sind jeweils durch typische Merkmale gekennzeichnet.