Pflanzen sind Lebewesen

Inhalt

  1. Experiment zum Beweis
  2. Die Fotosynthese
  3. Pflanzen haben einen Stoffwechsel
  4. Training
  5. Merke

Experiment zum Beweis

Im Kapitel 1.2 „Kennzeichen von Lebewesen“ hast du erfahren, welche Merkmale Lebewesen besitzen: Fortpflanzung, Wachstum, Reizbarkeit, Bewegung und Stoffwechsel.

Treffen alle Kennzeichen auch für Pflanzen zu?

Führe folgende Experimente zur Überprüfung durch und dokumentiere deine Versuche. (siehe Kapitel 1.4: Das Experiment) Materialien für alle beschriebenen Versuche: 3 Blumentöpfe etwa 10 cm Durchmesser mit Untersetzer, Erde zum Befüllen der Töpfe, 2 Kartons zur Abdunkelung der Töpfe/Pflanzen, Schere, Filzstift zum Beschriften der Töpfe oder Etiketten, 2 Tücher zum Fixieren der Töpfe, Sprühflasche zum Bewässern

Alle Versuche führst du mit Kressesamen durch.

Wachstum

Versuchsanleitung: Befülle einen Blumentopf mit Erde und bewässere diese gut. Verteile etwa 20 bis 30 Kressesamen im Topf und drücke die Samen vorsichtig fest. Beschrifte diesen Topf mit A und stelle ihn an einen warmen und hellen Ort. Bewässere ihn täglich. Miss eine Woche lang mit einem Lineal, wie hoch die Kressepflänzchen gewachsen sind. Notiere deine Ergebnisse im Versuchsprotokoll.

Versuchsprotokoll:

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Fotos des Experiments:

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Reizbarkeit

Versuchsanleitung: Fülle deine zwei weiteren Blumentöpfe ebenfalls mit Erde und wiederhole den 1. Versuch: Wachstum mit beiden Töpfen. Beschrifte die Töpfe mit B und C. Wenn deine neuen Kressepflanzen etwa 1 cm hoch sind, führe folgendes Experiment durch:

Schneide in einen Karton an der Seitenwand ein Loch (5 cm Durchmesser). In den anderen Karton schneidest du ein gleich großes Loch in den Deckel. Stelle in jeden Karton einen deiner zwei Töpfe B und C. Nun stelle alle drei Töpfe A, B und C nebeneinander an einen hellen Ort. Ein Fensterbrett würde sich hierfür anbieten.

Fertige nach einer Woche eine biologische Skizze (siehe S. 18 Die biologische Skizze) von je einem Pflänzchen aus jedem der 3 Blumentöpfe an. Beschreibe die Unterschiede. Begründe mit Hilfe dieses Versuchs die Aussage: Pflanzen sind reizbar.

Versuchsprotokoll:

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Biologische Skizzen:

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Fotos des Experiments:

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Bewegung

Für diese Versuchsanordnung brauchst du zunächst nur Topf A und B. Nimm Topf B und C vorsichtig aus den Kartons und stelle Topf A neben B (siehe Abbildung 135.2). Topf C gib an einen hellen Ort, lass ihn dort stehen, beobachte und bewässere die Kressepflänzchen weiter.

Kippe Topf A vorsichtig nach links um. Wenn etwas Erde herausfällt, macht das nichts. Gib sie vorsichtig in den Topf zurück.

Damit der Topf nicht wegrollt, kannst du ein Tuch zusammenrollen und es um den gekippten Topf legen. Topf B kippe nun vorsichtig zur rechten Seite. Fixiere auch diesen Topf mit einem Tuch. Führe fünf Tage ein Versuchsprotokoll, in dem du täglich deine Beobachtungen zur Bewegung der Pflänzchen in Topf A und B schriftlich festhältst.

Drehe am Tag 3 deines Versuchs den Topf B um 180 Grad (umdrehen). Halte Veränderungen aller Pflanzen (Topf A, B und C) im Versuchsprotokoll fest und achte auf die tägliche Bewässerung der Kressepflänzchen. Seitlich gekippte Töpfe bewässere so, dass du die Sprühflasche mit Wasser füllst und deine Pflänzchen damit kräftig einsprühst.

Versuchsprotokoll:

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Fotos des Experiments:

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Die Fotosynthese

Grüne Blätter erzeugen Zucker und Sauerstoff.

Alle grünen Teile einer Pflanze und vor allem die Blätter enthalten den grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll. Mit Hilfe dieses Farbstoffes und Sonnenlicht können Pflanzen aus Kohlenstoffdioxid aus der Luft und Wasser selbst Zucker erzeugen. Diesen Vorgang nennt man Fotosynthese. Der Zucker wird zum einen Teil in den Früchten gespeichert und zum anderen Teil in Stärke umgewandelt und gespeichert. Dazu besitzen Pflanzen verschiedene Speicherorgane wie Samen, Wurzeln, Blätter oder die Sprossachse (= Stängel, Stiel). Der andere Teil wird zur Energieversorgung und zur Umwandlung in Baustoffe in der Pflanze verteilt.

Bei der Fotosynthese entsteht auch Sauerstoff, den fast alle Lebewesen zur Atmung benötigen. Jedes Blatt kann durch kleine Spaltöffnungen an der Unterseite Gase (Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid) abgeben und aufnehmen. Es kann aber auch Wasserdampf abgeben. Dadurch wird die Umgebung gekühlt. Mittags werden die Spaltöffnungen geschlossen, um kein Wasser zu verlieren.

Erinnere dich an die Nährstoffe.

Wozu zählen Zucker und Stärke? Besprich dich mit deiner Sitznachbarin, deinem Sitznachbarn. Kontrolliert eure Antwort, indem ihr im Kapitel „Das Verdauungssystem“ nachlest.

Pflanzen haben einen Stoffwechsel

Was macht die Pflanze nachts, wenn es kein Licht gibt? Im Laufe eines Tages verbraucht die Pflanze einen kleinen Teil des erzeugten Sauerstoffes und des Zuckers für ihren Stoffwechsel. In der Nacht pausiert die Fotosynthese aufgrund des fehlenden Sonnenlichts. In der Nacht kehrt sich der Vorgang der Fotosynthese um: Die Blätter nehmen Sauerstoff aus der Luft auf und bauen Zucker zu Kohlenstoffdioxid und Wasser ab. Dadurch gewinnen sie Energie. Diesen Vorgang nennt man Zellatmung. Alle Lebewesen, außer einigen Bakterien und Pilzen, betreiben Zellatmung.

Im Ablauf von 24 Stunden allerdings verbraucht eine Pflanze mehr Kohlenstoffdioxid, als sie produziert. Gleichzeitig wird mehr Sauerstoff erzeugt, als von der Pflanze selbst verbraucht wird.

Nicht jede Grünpflanze braucht gleich viel Licht. Einige bevorzugen den Schatten, andere nützen das volle Sonnenlicht.

Wiederhole die Verdauung von Zucker und Stärke.

Lies die Basisinfos und betrachte die Abbildung zur Fotosynthese.

Fasse kurz zusammen, welche Aufgaben das grüne Blatt und die Wurzeln haben.

Vergleiche die Fotosynthese mit der Atmung von Wirbeltieren.

Erkläre, welche Rolle Sauerstoff (O₂) dabei hat.

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Informiere dich über folgendes Thema: Schwitzen des Menschen

Stelle das Schwitzen des Menschen der Wasserdampfabgabe einer Grünpflanze gegenüber. Verfasse dazu einen Sachtext, in dem du fachlich korrekt deine Recherchen darlegst.

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Training

Keimen einer Bohne

keimen_einer_bohne.pdf

58 kB

Du benötigst eine Bohne und einen kleinen Blumentopf mit Erde. Nimm die Bohne und pflanze sie etwa 2 – 3 cm unter der Erde ein. Stelle den Topf an einen sonnigen Platz, am besten auf ein Fensterbrett. Denke daran, dass die Erde immer feucht sein muss. Beobachte täglich, ob du den Keimling sehen kannst.

Führe dazu dieses Keimtagebuch und ergänze, was du wann beobachten kannst. Fertige von deiner Bohne eine Skizze an, wie sie nach etwa zwei Wochen aussieht. Was, vermutest du, würde passieren, wenn kein Licht auf deinen Blumentopf fällt? Begründe deine Vermutung und schreibe deine Gedanken dazu in das passende Kästchen.

Meine Hypothese:

Keimling bereits zu sehen

Datum:

Beschreibung:

Meine Bohnenpflanze nach zwei Wochen

Datum:

Beschreibung:

Was würde passieren, wenn kein Licht auf den Blumentopf fällt?

Meine Vermutung:

Begründung:

Dokumentiere hier den Wachstumsverlauf der abgedunkelten Bohnenkeimlinge:

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Arbeitsblatt / Skizzen:

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Versuchsprotokoll und andere Dateien:

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Merke

Pflanzen besitzen alle Kennzeichen von Lebewesen: Fortpflanzung, Wachstum, Reizbarkeit, Bewegung und Stoffwechsel.

Bei der Fotosynthese werden Kohlenstoffdioxid und Wasser mit Hilfe des Sonnenlichts in Zucker umgewandelt. Dies geschieht in den chlorophyllhältigen Blättern. Als Nebenprodukt entsteht Sauerstoff. Außerdem benötigt die Pflanze Mineralsalze.