Hasentiere

Inhalt

  1. Das Wildkaninchen
  2. Der Feldhase
  3. Training
  4. Merke

Das Wildkaninchen

Das Wildkaninchen ist überall in Europa, außer in Nordeuropa, verbreitet. Bei uns in Österreich lebt es in warmen und trockenen Gebieten im Osten des Landes. Das Kaninchen hat kräftige Vorderbeine mit Krallen, damit es seinen unterirdischen Bau graben kann.

Mit ihrem speziellen Gebiss können Kaninchen besonders gut Pflanzen fressen. So wie bei den Nagetieren wachsen die Schneidezähne immer nach. Sie sind aber im Gegensatz zu den Nagetieren vollständig von weißem Zahnschmelz umgeben. Im Inneren liegt das weiche Zahnbein. Die Schmelzschicht auf der äußeren Seite ist dicker als die auf der inneren, wodurch sie stärker abgenutzt wird. So entsteht eine scharfe Schneidekante, die ein Zerteilen der Nahrung ermöglicht. Der zusätzliche Stiftzahn schützt sie vor Verletzungen beim Nagen und stützt den eigentlichen Nagezahn. Die gespaltene Oberlippe hilft ihnen beim Fressen. Zu ihren natürlichen Feinden zählen Uhu, Waldkauz, Fuchs oder Marder.

Kaninchen leben in Kolonien zusammen. Wegen ihrer kurzen Hinterläufe (Hinterbeine) können Kaninchen nicht sehr schnell laufen. Wenn Gefahr droht, warnen sie einander durch Trommeln mit den Hinterläufen. Daraufhin bringen sich alle schnell in ihren Höhlensystemen unter der Erde in Sicherheit.

Kaninchen vermehren sich rasch. So bringt das Weibchen vier- bis sechsmal pro Jahr bis zu zwölf Junge zur Welt. Die Jungen sind bei der Geburt nackt und blind und werden einen Monat von dem Muttertier gesäugt. Sie sind daher Nesthocker.

Das Hauskaninchen stammt vom Wildkaninchen ab. Der Mensch züchtete viele Rassen. Einige davon werden als Haustiere, andere als Nutztiere gehalten. Man isst ihr Fleisch und aus ihrem Fell wird Wolle hergestellt (Angorakaninchen).

Gib Struktur und Funktion der Schneidezähne des Wildkaninchens an.

Struktur:

Funktion:

Der Feldhase

Der Feldhase lebt im Gegensatz zum Wildkaninchen als Einzelgänger. Als Kulturfolger nutzt er unsere Felder als seinen Lebensraum.

Er ist größer als das Kaninchen und durch seine kräftigen, langen Hinterbeine ist er ein blitzschneller Läufer. Dies nutzt er, wenn Gefahr droht. Zunächst ist er durch seine braune Fellfärbung in seiner Feldhasengrube, der Sasse, gut getarnt. Sollte er dennoch entdeckt werden, kann er blitzartig davonrennen. Er schlägt dabei viele Haken, um seinen Verfolger abzuschütteln.

Durch seine Augen, die seitlich am Kopf sitzen, kann er seine Feinde früh genug wahrnehmen und die Flucht antreten. Außerdem hören und riechen Feldhasen sehr gut. Diese gut ausgeprägten Sinne helfen dem Feldhasen, Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Seine langen Ohren nennt man Löffel. Sein kleiner Schwanz wird als Blume bezeichnet.

Die Häsin bringt ihre Jungen in der Sasse zur Welt. Schon nach drei Wochen sind diese selbstständig. Sie sind Nestflüchter. Der männliche Hase oder Rammler kümmert sich nicht um seinen Nachwuchs. Viele Junghasen fallen beim Mähen dem Traktor mit dem Mähwerk zum Opfer, weil sie sich fälschlicherweise ganz sicher fühlen, wenn sie sich in ihre Sasse drücken. Der Mensch im Traktor sieht das Häschen aber meist nicht.

Finde je drei gemeinsame Merkmale von Nagetieren und Hasentieren.

Nenne aus den der Basisinfos dieser Seite und der Seite Nagetiere drei Merkmale, die Nagetiere von Hasentieren unterscheiden.

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Nenne Gefahren, die dem Feldhasen durch den Menschen und seine Lebensweise drohen.

Schreibe Stichwörter dazu auf.

Vergleiche einen Feldhasen mit dem Hauskaninchen! Führe die Unterschiede an!

Recherchiere die Begriffe Nestflüchter, Nesthocker und Platzhocker.

Stelle die Begriffe und ihre Erklärungen in einer Tabelle einander gegenüber. Trage je ein Säugetier als Beispiel dazu ein.

Nestflüchter:

Nesthocker:

Platzhocker:

Training

Kreuze an, ob die Aussagen zum Feldhasen oder zum Kaninchen gehören.

FeldhaseKaninchen
lebt gesellig in Kolonien
Einzelgänger
lebt in unterirdischen Gängen
flieht in seinen Bau
Feld- und Wiesenbewohner
schlägt bei seiner Flucht Haken
guter Springer
guter Läufer
kann sehr gut graben
Das Nest heißt Sasse.
Nesthocker
Nestflüchter
Warnsignal durch „Trommeln“ mit Hinterbeinen
Kein Warnsignal

Schreibe im Anschluss die Aussagen über beide Tiere geordnet auf.

Feldhase

Kaninchen

Löse das Rätsel und erkläre auch, was das Lösungswort bedeutet.

Lösungswort:

Erklärung:

Beschreibe mit Hilfe der Abbildung den Körperbau von Wildkaninchen und Feldhase.

Feldhase:

Wildkaninchen:

Merke

Wildkaninchen und Feldhase zählen zu den Hasentieren. Beide besitzen ein spe- zielles Nagegebiss (Stiftzahn). Sie unterscheiden sich im Aussehen, in der Lebensweise und im Verhalten.