Das Pferd – ein Unpaarhufer
Früher wurden Pferde als Lasttiere verwendet oder vor einen Wagen gespannt, um von einem Ort zum anderen zu gelangen. Heutzutage werden diese Aufgaben meist schon von Traktoren, Autos und Maschinen erfüllt. Als Reittier ist das Pferd aber noch immer sehr beliebt.
Das Pferd ist ein Pflanzenfresser und Unpaarhufer. Es hat an jedem Bein nur eine kräftig gebaute Zehe und geht auf deren Spitze, die durch einen Huf geschützt und gestützt wird. Das Pferd ist kein Wiederkäuer. Im Magen beginnt die Eiweiß-, Fett- und Stärkezerlegung. Danach gelangt der vorverdaute Brei in den langen Dünndarm, in dem Nährstoffe durch Zotten ins Blut aufgenommen werden. Im etwa einen Meter langen Blinddarm, der rund 50 Liter fassen kann, werden die schwer verdaulichen Pflanzenfasern durch Bakterien weiter verdaut und die darin enthaltenen Nährstoffe ins Blut abgegeben. Unverdauliche Stoffe werden ausgeschieden („Pferdeäpfel“).
Pferde sind sogenannte Fluchttiere. Bei Gefahr laufen sie weg. Das kann für ungeübte Reiterinnen und Reiter gefährlich sein, falls das Pferd erschrickt und „durchgeht“: Es läuft davon und lässt sich nicht mehr lenken. Pferde beherrschen verschiedene Gangarten.
Die Vorfahren unserer Pferde lebten bereits vor ca. 55 Millionen Jahren. Im Laufe der Zeit entwickelte sich aus dem fuchsgroßen Urpferd, das noch in den Wäldern lebte, unser heutiges Pferd.
Der Mensch hat verschiedene Pferderassen gezüchtet: Kaltblüter haben ein ruhiges Temperament und sind kräftig gebaut. Diese Pferde werden gerne als Zug– oder Lasttier verwendet. Warmblüter sind Reit– oder Lasttiere. Sie sind temperamentvoller als Kaltblutpferde. Vollblüter sind sehr schlank, groß, muskulös und äußerst temperamentvoll. Sie werden im Rennsport eingesetzt. Verwandte des Pferdes sind der Esel und Zebras.
Pferd beim Reiten
Recherchiere und erkläre, wofür Pferde früher verwendet wurden!
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Wer ist wer?
Ziege, Schaf und Steinbock
Schafe sind Wiederkäuer und Paarhufer und stammen vom Mufflon ab. In Europa leben Mufflons wild in Österreich, Frankreich, Tschechien, Deutschland, Kroatien, Serbien und Ungarn. Der Mensch nutzt viele Produkte des Schafes: Aus dem Fell wird Wolle erzeugt, Fleisch und Milchprodukte werden in Österreich wieder vermehrt gekauft und gegessen. Schafe sind sehr genügsam und leben in Herden. Bei Gefahr flüchten sie so wie das Pferd. Das Schaf bekommt nach der Befruchtung durch den Widder nach etwa fünf Monaten 1–4 Lämmer.
Führe an, weshalb Schafe gehalten werden und welche Produkte von einem Schaf gewonnen werden!
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Nenne aus der Basisinfotext den Begriff für das weibliche Tier, den Begriff für das männliche Tier und den für das Jungtier.
Ziegen sind ebenfalls Wiederkäuer und Paarhufer. Sie stammen von einer Urform, der Bezoarziege, ab. Sie ist in weiten Teilen der Türkei, im Kaukasus, im Iran und in Afghanistan verbreitet. Die Bezoarziege ist bis in 2 400 Metern Höhe zu finden. Die Ziege wird vom Menschen schon länger als das Schaf als Nutztier gehalten, weil sie leichter zu halten und noch genügsamer ist als das Schaf. Der Ziegenkäse wird auch gerne wegen des intensiven Geschmacks gekauft.
Steinböcke sind wild lebend und ebenfalls Wiederkäuer und Paarhufer. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts wurden sie vom Menschen für sehr geheimnisvoll gehalten. Das führte dazu, dass fast alle Teile vom Steinbock, vom Blut über Haare bis hin zu den Hörnern zu Medizin verarbeitet wurde. So war er in den europäischen Alpen vom Aussterben bedroht. Erst ein Jahrhundert später wurde er wieder angesiedelt und heute ist der Steinbock nicht mehr gefährdet. Er lebt im Hochgebirge und kann geschickt über steile Felsen klettern.
Erstelle einen Steckbrief über den Steinbock!
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Kennst du noch andere Säugetiere, die im Hochgebirge leben?
Vielleicht erkennst du sie auf den Bildern. Wie heißen sie? Schreibe ihre Namen auf und vergleiche sie mit den Ergebnissen deiner Sitznachbarin, deines Sitznachbarn.
Suche im Internet oder in einem Lexikon nach den Unterschieden zwischen folgenden Begriffen:
Herde, Rotte, Rudel, Kolonie. Schreibe die Erklärungen dazu auf.
Herde:
Rotte:
Rudel:
Kolonie:
Rehe sind wild lebende Paarhufer
Rehe leben in Wäldern in ganz Europa. Sie sind scheue Tiere und kommen erst in der Dämmerung zum Äsen (zum Fressen) an den Waldrand. Sie flüchten bei Gefahr.
Rehe zählen wie das Rind zu den Paarhufern und Wiederkäuern. Sie fressen sehr gerne die frischen Triebe junger Bäume. Diese können dann nicht mehr so gut wachsen. Das nennt man Wildverbiss.
Die männlichen Rehe (Böcke) erkennt man sofort an ihrem Geweih, die weiblichen Tiere (Geißen oder Ricken) und die Jungen (Kitze) tragen keines. Das Geweih ist im Gegensatz zum Horn der Rinder, Schafe und Ziegen ein lebender Knochen, der mit Sauerstoff und Nährstoffen zum Wachsen versorgt werden muss. Jedes Jahr fällt das Geweih im Winter ab. Bevor dies geschieht, stirbt der Knochen ab, weil er nicht mehr durch das Blut mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird. Im Frühling wächst das neue Geweih rasch heran. Es ist zunächst mit einer gut durchbluteten Haut (Bast) überzogen. Ist das Geweih ausgewachsen, reiben sich die Böcke den Bast an Baumstämmen ab. Das nennt man Fegen. Das schädigt, so wie der Wildverbiss, junge Bäume im Wald.
Im Sommer findet die Paarungszeit statt. Diese nennt man Brunftzeit. Rehböcke kämpfen dabei um ihr Revier und um die Gunst einer Geiß. Sie wollen damit auch den Rehgeißen imponieren. Der Verlierer verlässt sofort das Revier des Siegerbockes.
In einem gesunden Wald sollte ein biologisches Gleichgewicht herrschen. Das bedeutet, dass innerhalb einer Lebensgemeinschaft die mengenmäßige Zusammensetzung der Arten in etwa gleich bleibt. Gibt es zu wenige natürliche Feinde des Rehs, vermehrt es sich unkontrolliert schnell und es kommt zur Überbevölkerung. Dies führt im Wald zu großen Schäden durch Wildverbiss. Um das Gleichgewicht wieder herzustellen, muss eine festgelegte Anzahl von Rehen durch Jägerinnen und Jäger geschossen werden, weil die großen Beutegreifer Wolf, Luchs und Bär in unseren Wäldern viel zu selten geworden sind. Außerdem stehen sie unter strengem Naturschutz.
In einem gesunden Wald sollte ein biologisches Gleichgewicht herrschen. Das bedeutet, dass innerhalb einer Lebensgemeinschaft die mengenmäßige Zusammensetzung der Arten in etwa gleich bleibt. Gibt es zu wenige natürliche Feinde des Rehs, vermehrt es sich unkontrolliert schnell und es kommt zur Überbevölkerung. Dies führt im Wald zu großen Schäden durch Wildverbiss. Um das Gleichgewicht wieder herzustellen, muss eine festgelegte Anzahl von Rehen durch Jägerinnen und Jäger geschossen werden, weil die großen Beutegreifer Wolf, Luchs und Bär in unseren Wäldern viel zu selten geworden sind. Außerdem stehen sie unter strengem Naturschutz.
Das Reh
Recherchiere eine Karte, die anzeigt, wo in Österreich Rehe leben. Gestalte dazu eine kurze Präsentation.
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Nenne aus der Basisinfotext den Begriff für das weibliche Tier, den Begriff für das männliche Tier und den für das Jungtier.
Lies die Basisinfo sorgfältig durch. Erläutere die Aufgaben, die die Jägerin, der Jäger im Lebensraum Wald übernimmt, weil die natürlichen Beutegreifer wie z. B. Wolf, Luchs und Bär in unseren Wäldern fehlen.
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Recherchiere die Begriffe Spießer, Gabler und Sechserbock.
Spießer:
Gabler:
Sechserbock:
Der Rothirsch
Wie auch das Reh kommt der Rothirsch in den Wäldern ganz Europas vor. Er ist ebenfalls Paarhufer und Wiederkäuer. Gras und Triebe junger Bäume sind seine Nahrung. Er gehört zu der größten Art aus der Familie der Hirsche. Das männliche Tier (Hirsch) kann bis zu 250 kg schwer werden. Auffällig ist sein großes Geweih, das von Jahr zu Jahr mächtiger wächst. Rothirsche leben wie Rehe auch in Rudeln zusammen.
Die Brunftzeit bei Hirschen ist im Herbst. In dieser Zeit kommt es oft zu Rivalenkämpfen zwischen den männlichen Tieren. Manchmal wird der eine oder andere durch das Geweih des Gegners verletzt. Um der Hirschkuh zu imponieren, stößt der Hirsch einen röhrenden Brunftschrei aus. In der Zeit von Mai bis Juni bringt die Hirschkuh ein Hirschkalb zur Welt, das sie dann 6 Monate lang säugt.
Die natürlichen Feinde des Rothirsches sind Wölfe und Bären. Da diese in weiten Teilen Europas bereits ausgerottet wurden, muss auch bei den Rothirschen die Jägerin oder der Jäger auf das natürliche Gleichgewicht achten und ersetzt bei Überbevölkerung die natürlichen Feinde.
Die mächtigsten Geweihe trägt der Elch. Er lebt in Nordeuropa, Nordasien und Nordamerika. Das größte bisher gefundene Geweih eines nordamerikanischen Elches war über 2 m breit und wog 36 kg. Um diese Größe zu erlangen, musste dieses Geweih etwa 3 cm pro Tag wachsen.
Gestalte einen Steckbrief über den Hirsch!
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Lege eine Tabelle an und ordne die Aussagen entweder dem Geweih oder dem Horn zu.
Training
Betrachte die Abbildungen und schreibe in Stichworten auf, wie der Mensch das Pferd nutzt.
Kannst du diese Tiere benennen, obwohl sie nicht ganz zu sehen sind?
Recherchiere im Internet oder in einem Lexikon nach den Unterschieden zwischen Maultier und Maulesel.
Schreibe die Erklärungen hier auf:
Maultier (Muli):
Maulesel:
Kannst du diesen Text lesen, obwohl einige Wörter nicht vollständig zu sehen sind
Ergänze mit Hilfe der Infotexte die Tabelle.
Reh | Rothirsch | |
---|---|---|
weibliches Tier | ||
männliches Tier | ||
Jungtier | ||
Hufe | Paarhufer, Länge der Hufe 4–5 cm | Paarhufer, Länge der Hufe 6-9 cm | Geweih |
Nahrung | ||
Feinde | ||
Lebensraum | ||
Körperbau |
Finde die zusammengehörenden Textteile und schreibe im Anschluss den Merktext über Rehe auf.
Recherchiere im Internet nach den gesuchten Ausdrücken aus der Jägersprache.
Vergleiche die Aufgaben von Magen und Darm bei Mensch, Rind und Pferd.
Erstelle eine Tabelle, in der du die jeweiligen Organe mit ihren Funktionen einträgst.
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Merke
Das Pferd ist ein Pflanzenfresser und Unpaarhufer. Es flüchtet bei Gefahr. Ziege, Schaf und Steinbock sind weitere Beispiele für heimische Vertreter der Huftiere.
Rehe und Rothirsche sind heimische Paarhufer und Wiederkäuer, die in unseren Mischwäldern wild leben. Ihr Geweih wird jährlich abgeworfen.