Nagetiere
Inhalt
Das Eichhörnchen
Eichhörnchen zählen zu den Nagetieren. Mit ihren Schneidezähnen (Nagezähnen) können sie problemlos harte Nussschalen aufbrechen. Sie nagen so lange an der Nuss, bis in dieser ein kleines Loch entsteht. Dann knacken sie mit den unteren Schneidezähnen die Nuss auf. Diese Nagezähne wachsen immer nach, weil sie stark beansprucht und abgenützt werden. Die vordere harte Schmelzschichte hält dabei länger als die weiche hintere Zahnbeinschicht. So bleiben die Zähne immer scharf.
Ihre Nahrung besteht nämlich hauptsächlich aus harten Früchten wie Eicheln, Bucheckern und Haselnüssen. Bevor Eichhörnchen in ihrem Kobel Winterruhe halten, vergraben sie ihren Wintervorrat in Verstecken. Während der Winterruhe schlafen sie sehr viel. Tiere, die Winterruhe halten, senken ihre eigene Körpertemperatur nicht so stark wie Winterschläfer. Sie wachen öfter auf und suchen dann nach Nahrung. Wenn Eichhörnchen munter werden, suchen sie ihre Verstecke auf, um von ihren Vorräten zu fressen.
Erstelle einen Steckbrief über das Eichhörnchen!
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Ordne den Begriffen aus dem Basistext die entsprechenden Bilder zu.
Betrachte die Abbildung und vergleiche es mit dem Gebiss des Menschen.
Stelle beide einander in einer Tabelle gegenüber. Beachte dabei Form und Funktion der einzelnen Zahnarten.
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Eichhörnchen sind ca. 25 cm groß und ihr Fell ist braun oder braunschwarz. An den Ohren tragen sie Haarbüschel. Man trifft auf sie in Wäldern und in Parks. Um schnell von Baum zu Baum springen zu können, setzt das Eichhörnchen seinen buschigen Schwanz als Steuerruder ein. Die scharfen Krallen ermöglichen dem Eichhörnchen an der Rinde von Bäumen flink hochzuklettern.
Eichhörnchen hören sehr gut, sehen dafür aber eher schlecht. Ihren guten Gehörsinn brauchen sie, um sich rechtzeitig vor ihren vielen Feinden in Sicherheit zu bringen. Aus der Luft werden sie von den meisten Eulenarten und Habicht angegriffen und am Boden von Fuchs und Katze gejagt. Der Hauptfeind ist der Edelmarder, der das Eichhörnchen kletternd in den Bäumen jagt. Rote Eichhörnchen werden durch das aus Nordamerika eingeschleppte graue Eichhörnchen verdrängt: Es ist nämlich viel kräftiger gebaut und pflanzt sich schneller fort. In Österreich ist noch kein graues Eichhörnchen gesichtet worden.
Andere Heimische Nagetiere
Das Alpenmurmeltier lebt auf sonnigen Almen im Gebirge. Es lebt in Großfamilien, sogenannten Kolonien, zusammen. Bei Gefahr stößt das Murmeltier laute Pfiffe aus und alle Tiere der Kolonie flüchten schnell in ihre unterirdischen Baue. Im Sommer ernährt sich das Murmeltier von Pflanzen, aber es frisst auch Insektenlarven, Regenwürmer und Vogeleier. Besonders gern mag es Klee, Krokus und Glockenblumen. Der Winter im Gebirge ist sehr hart und die Lebensbedingungen sind extrem. Daher halten Murmeltiere einen Winterschlaf.
Ursprünglich bewohnte der Feldhamster die Steppen (= baumlose Graslandschaften) Osteuropas. Als Kulturfolger konnte er sich durch den landwirtschaftlichen Ackerbau nach Westeuropa ausbreiten. Der Feldhamster ist nachtaktiv. Er lebt auf Getreidefeldern, weil seine Nahrung hauptsächlich aus Getreidekörnern besteht.
Seine Nahrung füllt er in seine Backentaschen und trägt sie als Wintervorrat in seinen unterirdischen Bau. Obwohl auch der Feldhamster einen Winterschlaf hält, wird er einmal pro Woche wach, frisst von seinen Vorräten und schläft weiter. Feldhamster waren früher typisch für Getreidefelder im Osten Österreichs. Die moderne Landwirtschaft erntet jedoch so, dass im wahrsten Sinn des Wortes kein Körnchen mehr für den Nager übrig bleibt. Dadurch hat sich die Anzahl der Feldhamster sehr stark verringert. In Wien hat der Feldhamster den Lebensraum Stadt für sich gefunden: Tagsüber streift er durch Parks oder über Innenhöfe und Grünanlagen. Feldhamster bezeichnet man als Kulturfolger: So nennt man Lebewesen, die in der Nähe von menschlichen Siedlungen günstige Lebensbedingungen für sich finden. Der Goldhamster wird gern als Haustier gehalten und ist mit dem Feldhamster verwandt.
Hausmaus und Wanderratte findet man überall dort, wo Menschen leben. Sie fressen die Vorräte der Menschen oder holen sich Essensreste. Ratten können Krankheitserreger übertragen. Damit sich Hausmäuse und Wanderratten nicht unkontrolliert vermehren, sollte man darauf achten, angebrochene Lebensmittelverpackungen gut zu verschließen und Essensreste richtig zu entsorgen. Tauben zu füttern führt ebenfalls zu einer starken Vermehrung der Ratten, denn über nicht gefressenes Taubenfutter freuen sich Ratten sehr.
Recherchiere die Begriffe Winterruhe, Winterschlaf und Winterstarre.
Fertige ein Merkblatt an, auf dem du diese Begriffe erklärst und Tierbeispiele dazu angibst.
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Der Baummarder
Vergleiche den Baummarder mit dem Steinmarder!
Gib die Unterschiede an!
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Murmeltiere
Erstelle einen Steckbrief über das Murmeltier!
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Eichhörnchen, Feldhamster, Hausmaus und Wanderratte werden zu den Kulturfolgern gezählt.
Begründe diese Zuteilung.
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Training
Löse das Rätsel.
Ordne den Nagetierbildern die Tiernamen zu und schreibe den richtigen Namen unter das passende Bild.
Wähle ein Nagetier aus den Abbildungen 5 aus understelle über dieses Nagetier einen kurzen Steckbrief mit Bild.
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Merke
Nagetiere haben ein spezielles Nagetiergebiss, mit dem sie auch zu den nahrhaften Kernen von Nüssen und Eicheln gelangen.Die Nagezähne wachsen ständig nach, weil sie keine Wurzeln besitzen.