Populationen

Inhalt

  1. Was versteht man unter einer Population?
  2. Was beeinflusst noch die Populationsdichte?
  3. Treibhauseffekt und Klimawandel
  4. Training
  5. Merke

Was versteht man unter einer Population?

Bevor du die Basisinfos liest, kläre mit Hilfe von Lexika/ÖWB/Internet die folgenden Begriffe.

Trage unten zu allen Begriffen ihre Bedeutung ein. Danach lies die Basisinfos und kontrolliere deine Erklärungen. Welche Begriffe werden im Text nicht erklärt? Nenne diese abschließend.

Population:

Klima:

Niederschläge:

Mangel:

Folgende Begriffe wurden nicht in den Basisinfos erklärt:

Unter Population versteht man die Gesamtheit aller Individuen (= Einzellebewesen) einer Art an einem bestimmten Ort. Die Populationsdichte ist ein Maß für Wachstum und Größe einer Population. Sie beschreibt in der Ökologie die Größe einer Population in Bezug auf den betrachteten Raum oder die betrachtete Fläche. Die Populationsdichte wird von vielen Faktoren beeinflusst:

Man unterscheidet dabei folgende zwei Gruppen:

1. Gruppe

Zu dieser zählen Naturkatastrophen, Umweltbedingungen, Klima, Boden, Wind und Niederschläge.

Diese wirken sich unabhängig von der Populationsdichte aus.

Zum Beispiel:

Ein kalter, langer Winter ist ein Beispiel für einen Faktor. Die Kälte und der Nahrungsmangel haben zur Folge, dass Tiere sterben.

Ein weiteres Beispiel sind Überschwemmungen durch starken Niederschlag. Dadurch sind z. B. die Populationen von Mäusen oder Maulwürfen gefährdet und verringern sich.

Was beeinflusst noch die Populationsdichte?

2. Gruppe

Diese beschreiben, dass die Population selbst Einfluss auf die Populationsdichte hat. Dies erfolgt in Form von Nahrungsmangel (Mangel), Platzmangel, Fressfeinden oder Krankheiten.

Bei einer sehr hohen Populationsdichte kann Nahrungsmangel herrschen. Dann können die Jungtiere nicht ernährt werden und sterben. Die Populationsgröße verringert sich.

Auch Platzmangel hat direkte Auswirkungen auf die Populationsdichte. Krankheitserreger können sich schneller ausbreiten, wenn zu viele Individuen auf zu engem Lebensraum miteinander leben. Platzmangel kann auch die Nachkommen beeinflussen. Der Mangel an Nistplätzen zum Beispiel führt dazu, dass nicht alle Individuen brüten können und somit weniger Nachkommen geboren werden. Dadurch wird die Populationsdichte reguliert. Räuber-Beute-Beziehungen spielen eine große Rolle. Je mehr Beute es gibt, desto besser können sich Raubtiere ausbreiten, da genügend Nahrung vorhanden ist. Ein Überangebot an Räubern führt über lange Zeit hinweg zu weniger Beute. Dies führt zu weniger Nahrungsangebot und letztlich zum Rückgang der Raubtiere.

Regulation der Populationsdichte durch aktive Eigenkontrolle der Individuen

Oft kann die Populationsdichte auch durch Eigenkontrolle der Tiere aktiv geregelt werden.

Bei Nahrungsmangel fressen Krokodile ihre eigenen Jungtiere, um selbst zu überleben. Der Steinadler und andere Greifvögel ernähren nur das größte Jungtier, wenn zu wenig Nahrung vorhanden ist.

Viele Igel fallen dem Straßenverkehr zum Opfer. Die meisten überfahrenen Igel wurden im Monat Mai gemeldet. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich Igel inmitten ihrer Paarungszeit und legen daher weitere Strecken zurück. Das bedeutet, dass sich dann nur Igel innerhalb ihrer eigenen Population fortpflanzen können. Dadurch kommt es auf Dauer zu keiner Durchmischung der Erbanlagen (genetischer Austausch). Dies bringt Nachteile: weniger Vielfalt und langsamere Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen.

Lies folgenden Text: Schreibe auf, zu welcher Gruppe von Faktoren, die die Populationsdichte beeinflussen können, das Verhalten des Menschen zählt.

Beschreibe, inwieweit der Mensch in Igelpopulationen eingreift.

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Treibhauseffekt und Klimawandel

Ist es möglich, dass der Mensch das Klima beeinflussen kann? Es ist dir sicher schon aufgefallen, dass immer öfter über große Waldbrände, gewaltige Stürme, über verheerende Regenfälle und lebensbedrohliche Dürren berichtet wird. Aber warum geschieht das?

Der Klimawandel

Das Klima hat sich in den letzten 2 Millionen Jahren oftmals mit starken weltweiten Temperaturschwankungen (z. B. Eiszeiten) verändert. Die derzeitige Erwärmung verläuft jedoch schneller als in der Vergangenheit. Wissenschaftliche Erkenntnisse haben ergeben, dass der Mensch den größten Teil der Erderwärmung des letzten Jahrhunderts verursacht hat. Er braucht Energie für das moderne Leben:

Verbrennungsmotoren für Autos, Lkw und Flugzeuge benötigen für ihren Antrieb Benzin bzw. Kerosin. Beides wird aus Erdöl gewonnen, einem der fossilen Energieträger (Erdgas, Erdöl, Kohle). Diese werden aus Überresten von vor Jahrmillionen verstorbener Pflanzen und Tiere gewonnen. Bei der Verbrennung dieser Stoffe entstehen Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid. Ein anderes Treibhausgas ist das Methan. Es entsteht unter anderem beim Verdauungsvorgang im Pansen des Rindes durch Bakterien.

Sonnenstrahlen treffen auf die Erdoberfläche und erwärmen diese. Ein Teil dieser Wärmeenergie wird wieder ins Welltall reflektiert. Treibhausgase kommen auch ohne das Zutun des Menschen in der Umwelt vor. Auch Wasserdampf ist ein Treibhausgas und spielt eine erhebliche Rolle. Sie sorgen dafür, dass sich die Erde erwärmt und Leben möglich ist. Dieser Vorgang wird Treibhauseffekt genannt und ist grundsätzlich ein natürlicher Vorgang, der die Temperatur auf der Erde maßgeblich bestimmt.

Kohlenstoffdioxid verhindert die Reflexion der Wärmeenergie ins Weltall. Ähnlich wie ein Dach hält es die Wärmeenergie in der Atmosphäre. Je mehr davon künstlich in die Atmosphäre gelangt, desto dichter wird das Dach und desto stärker der Treibhauseffekt. Der schnelle Anstieg der Treibhausgase ist ein Problem, weil er unser Klima so rasch verändert, dass Lebewesen nicht schnell genug angepasst werden können. Zu den Folgen des Klimawandels zählen nicht nur steigende Temperaturen, sondern auch extreme Wetterereignisse, der Meeresspiegelanstieg und die Verschiebung von Wildtierpopulationen und Lebensräumen. Daher werden immer wieder Vereinbarungen zur Verminderung des Verbrauches von fossiler Energie und damit zu weniger Ausstoß von Kohlenstoffdioxid beschlossen.

2015 haben sich im Pariser Klimaschutzabkommen viele Staaten der Welt verpflichtet, den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß bis zum Jahre 2050 um 80 % gegenüber dem Jahre 1990 zu senken.

Quelle: Ing. Walter Haslmair – Common Sense against Climate Change, 16.8.2023

Lies den Fachtext leise durch und notiere unbekannte Begriffe.

Recherchiere ihre Bedeutung und lege eine Vokabelliste an.

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Unter Klima versteht man die Gesamtheit aller physikalischen und chemischen langfristigen Vorgänge, die für Zustände der Erdatmosphäre an einem Ort verantwortlich sind.

Überlege, was du konkret für den Klimaschutz tun kannst. Halte deine Vorschläge und Tipps dazu schriftlich fest.

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Training

Betrachte die Abbildungen und lies die Bildunterschriften.

Wähle anschließend aus, zu welcher Gruppe die Abbildungen gehören.

Merke

Unter Population versteht man die Gesamtheit aller Individuen (= Einzellebewesen) einer Art in einem bestimmten Gebiet. Das Wachstum und die Größe einer Population wird durch verschiedene Umstände reguliert.

Das Klima beeinflusst Populationen.