Geschütze Lebensräume

Wie bereits erklärt, nehmen Steinkauz- und Schleiereulenpopulationen im Burgenland durch mehrere Schutzmaßnahmen wieder zu. Oft reicht es nicht, nur Tiere oder Pflanzen zu schützen. Um einen Lebensraum möglichst gut im biologischen Gleichgewicht halten zu können, werden ganze Landschaften geschützt und zu Naturschutzgebieten, Nationalparks oder zu Wildnisgebieten erklärt. In Österreich gibt es sechs Nationalparks, 460 Naturschutzgebiete und ein Wildnisgebiet (Dürrenstein-Lassingtal in NÖ).

Ein Naturschutzgebiet ist ein weitgehend natürliches kleineres Gebiet. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten beherbergt. In der Regel darf dieses Gebiet jedoch landwirtschaftlich oder für die Holzgewinnung genutzt werden. Genaue Regeln für diese Nutzung legt das jeweilige Bundesland fest, in dem sich das Naturschutzgebiet befindet. Der Naturschutz steht dabei aber immer im Vordergrund.

Ein Nationalpark ist ein großflächiges Gebiet mit wertvollen Naturräumen, die durch den Menschen nur wenig beeinflusst werden. Du kannst einen Nationalpark besuchen und darin wandern oder spazieren gehen. Die Natur kann sich weitgehend frei entfalten. Die IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) wird auch Weltnaturschutzunion genannt. Sie legt nach strengen Vorgaben fest, welche Gebiete zu Nationalparks erklärt werden. Der Nationalpark Hohe Tauern ist der älteste und größte Nationalpark in Österreich. Er hat eine Fläche von etwa 1836 km² und ist der größte Nationalpark Mitteleuropas.