Das Haushuhn
Das Haushuhn stammt vom Bankivahuhn ab. Es lebt in den südostasiatischen Wäldern. Um vor Feinden geschützt zu sein, fliegt es zum Schlafen auf hohe Bäume. Jedes Huhn sucht sich gerne einen Platz, der möglichst hoch oben liegt. Da es unter Hühnern eine strenge Rangordnung (Hackordnung) gibt, dürfen nur die stärksten unter ihnen auf den oberen Plätzen schlafen.
Haushühner sind keine guten Flieger, weil sie zu schwer sind. Dafür können sie recht gut laufen. Mit ihren scharfen Krallen scharren sie am Boden und finden so ihre Nahrung: Würmer, Insekten, Schnecken und Körner. Man zählt sie daher zu den Scharrvögeln.
Der Mensch nutzt das Fleisch und die Eier des Huhns. Das Haushuhn gehört daher auch zu den Nutztieren.
In Österreich sind drei Haltungsformen erlaubt: die Bodenhaltung, die Freilandhaltung und die Biohaltung. Auf einem Bauernhof leben meist viele Hennen, die im Stall ihre Nester bauen, um ihre Eier hineinzulegen. Hahn gibt es nur einen. Er ist der ranghöchste unter allen Hühnern, hat große auffällige Schwanzfedern, einen roten Kamm und Kehllappen. An seinem Bein befindet sich ein Sporn. Diesen benötigt er im Kampf, falls ein anderer Hahn ihm sein Revier streitig machen möchte. Kräht ein Hahn, so markiert er damit sein Revier.
Die Henne hat nicht so ein auffälliges Federkleid wie der Hahn. Die meisten Hennen besitzen keinen Sporn. Wenn eine Henne gackert, so hat sie entweder ein Ei gelegt, warnt die anderen vor Gefahren oder ruft ihre Kücken.
Hühner ernähren sich neben Insekten und Würmern auch von harten Körnern. Da Hühner keine Zähne besitzen, picken sie ihre Nahrung mit dem Schnabel auf und schlucken sie unzerkaut hinunter. Die Nahrung gelangt zunächst in den Kropf. Dort wird sie aufgeweicht. Daher benötigen Hühner immer ausreichend Wasser. Im Magen befinden sich kleine Steinchen, die Hühner mit ihrer Nahrung zu sich nehmen und die den Körnerbrei zerreiben. Schließlich werden die Körner verdaut und unbrauchbare Stoffe als Kot ausgeschieden.
Nenne aus der Basisinfotext den Begriff für das weibliche Tier, den Begriff für das männliche Tier und den für das Jungtier.
Betrachte die Abbildung und Lies die Basisinfo leise durch.
Nenne Säugetiere, unter denen ebenfalls eine strenge Rangordnung herrscht.
Nenne Gemeinsamkeiten mit der Rangordnung unter Haushühnern.
Säugetiere mit strenger Rangordnung:
Gemeinsamkeiten mit der Rangordnung unter Haushühnern:
Ein Kücken entsteht aus einem Ei
Im Eierstock einer Henne wird eine Eizelle reif. Um diese herum lagert sich der Eidotter an. Danach wandert diese Eizelle durch den Eileiter. Erst später entwickelt sich das Eiklar. Beideenthalten wichtige Nährstoffe, die das Kücken zur Entwicklung benötigt. Die Hagelschnüre drehen den Dotter so, dass sich die Keimscheibe des Eis immer an der Oberfläche befndet. Aus der Keimscheibe entwickelt sich erst ein Kücken, wenn nach der Begattung durch den Hahn die Eizelle im Eileiter befruchtet wurde. Damit Dotter und Eiklar nicht austrocknen, befndet sich an der Eischaleninnenseite eine dünne Schalenhaut. Die Keimscheibe entsteht erst nach der Befruchtung. Die Hagelschnüre bewirken, dass die Keim- scheibe im Ei oben liegt, nahe der Haut der brütenden Henne.
Damit Dotter und Eiklar nicht austrocknen, befindet sich an der Eischaleninnenseite eine dünne Schalenhaut. Die äußere Eischale besteht aus Kalk und lässt Luft durch, damit das Kücken im Inneren auch atmen kann.
Nach 21 Tagen Brutzeit, in der die Henne das Ei wärmt, schlüpft das Kücken aus seinem Ei. Es pickt von innen mit seinem Eizahn, einer Erhebung auf dem Schnabel, die Kalkschale auf. Hühnerkücken sind Nestflüchter. Sobald die Federn trocken sind, verlassen sie ihr Nest und folgen ihrer Mutter, der Glucke.
Betrachte die Abbildungen und überlege, wozu der Mensch das Hühnerei verwendet.
Kennst du noch andere Möglichkeiten? Sprich mit deiner Sitznachbarin, deinem Sitznachbarn darüber.
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Nenne aus den Basisinfos alle Merkmale der Hühnervögel.
Stelle diese und die Merkmale von Greifvögeln und Schwimmvögeln in Form einer Tabelle oder Mindmap einander gegenüber.
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Verschiedenfarbige Hühnereier
Eier gibt es in Weiß und Braun. Die Farbe des Eis ist erblich vorbestimmt und hat nichts mit der Farbe der Federn zu tun. Hinter den Augen befindet sich die sogenannte Ohrscheibe. Hühner mit weißen Ohrscheiben legen weiße Eier, Hühner mit roten Ohrscheiben legen braune Eier. Es gibt eine Hühnerrasse in Südamerika, die grüne Eier legt. Das Innere der Eier ist aber immer gleich. Auch im Geschmack und im Nährstoffgehalt unterscheiden sich Eier nicht.
Betrachte die Abbildung und finde heraus, welche Bedeutungen der Aufdruck auf Eiern hat.
Nenne aus der Basisinfo die drei Haltungsformen von Hühnern in Österreich. Recherchiere und stelle sie einander in einer Tabelle gegenüber (Anzahl der Tiere pro Fläche, Auslaufmöglichkeiten, Nistplätze, Schlafplätze, Futter, Bilder als Beispiele).
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Begründe und erkläre, wie du artgerechte Haltung fördern kannst.
Nenne die Anzahl der Eier, die man wöchentlich maximal zu sich nehmen sollte.
Lies im Kapitel 2.3 nach (Ernährungspyramide).
Betrachte die Abbildungen und beschreibe beide Schnabelformen.
Gib eine Begründung für deren Form an.
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Verwandte des Haushuhns
Das Rebhuhn lebt auf Feldern und auf ebenen Flächen mit Sträuchern und Wiesen, die von der Landwirtschaft nicht genutzt werden. Solche Flächen nennt man auch Heiden. Es ernährt sich von pflanzlicher Kost wie Pflanzenteilen, Getreidekörnern oder Wildkräutersamen. Jungtiere fressen vor allem Insekten und deren Larven, da sie das darin enthaltene Eiweiß für ihr Wachstum benötigen. Es kann so wie das Haushuhn nicht besonders lange und gut fliegen. Es zählt zu den gefährdeten Tierarten, weil sein ursprünglicher Lebensraum durch den Einsatz von landwirtschaftlichen Maschinen und Pflanzenschutzmitteln immer begrenzter wird. Durch den Rückgang an Insekten finden Elterntiere weniger Nahrung für die Aufzucht der Jungen.
Der Fasanhahn fällt durch sein farbenprächtiges Gefieder und seine langen Schwanzfedern auf. Der Fasan ist ebenfalls kein guter Flieger. Durch Einbürgerungen ist der Fasan mittlerweile in Europa weit verbreitet. In Österreich sind erste Vorkommen seit dem Mittelalter bekannt. Der Fasan lebt im Nahbereich von Wäldern mit viel Unterholz, das er als Unterschlupf nutzt. Du kannst einem Fasan aber auch in lichten Wäldern oder auf Feldern begegnen. Er ernährt sich von Pflanzenteilen und Beeren, aber auch von Insekten und deren Larven.
Recherchiere Gemeinsamkeiten von Hühnervögeln.
Erstelle eine Liste mit konkreten Beispielen.
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Recherchiere noch zwei weitere Verwandte des Haushuhns.
Erstelle eine Tabelle aller vier Vögel, in die du wichtige Merkmale einträgst (Aussehen, Lebensraum, Ernährung, besondere Kennzeichen). Markiere in der Tabelle Gemeinsamkeiten rot.
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Der größte Hühnervogel ist das Auerhuhn. Es lebt in Bergwäldern Europas. Auffallend ist das Ge- fieder und der Balzgesang des Auerhahns. Damit möchte er der Auerhenne imponieren. Das Auerhuhn zählt seit langem zu den gefährdeten Tierarten. Viele Wanderer stören das Auerhuhn durch Wandern abseits der markierten Wanderwege. Das Bauen neuer Bergstraßen und Pisten zum Schifahren nimmt dem Auerhuhn seinen natürlichen Lebensraum.
Die Pute ist die weibliche Form des Truthhuhns und wird für unsere Ernährung als Nutztier gehalten.
Betrachte die Abbildungen und beschreibe, was du darauf sehen kannst.
Recherchiere die Begriffe Mure und Waldrodung. Nenne je zwei konkrete Auswirkungen, die diese Eingriffe des Menschen auf die Lebensräume haben.
Mure:
Auswirkungen:
Waldrodung:
Auswirkungen:
Training
Beschrifte die Abbildungen
Wie heißen das männliche Tier, das weibliche Tier und die Jungtiere des Haushuhns?
In diesem Merktext sind Wörter durch Bilder ersetzt.
Kannst du den Text trotzdem fehlerfrei lesen? Lies ihn deiner Sitznachbarin, deinem Sitznachbarn oder deiner Biologielehrerin, deinem Biologielehrer laut vor. Schreibe ihn im Anschluss auf.
Aus welchen Teilen besteht ein Ei?
Aus welchen Teilen besteht ein Ei.pdf · 465 kB
Downloade das Arbeitsblatt und drucke es aus. Male die Teile des Eis an, schneide sie aus und klebe sie richtig zusammengesetzt auf und beschrifte sie.
Lade ein Foto deines fertigen Eis hier hoch.
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Doppelte Bedeutung:
Die Abbildung stammt aus dem Bildertext von der Aufgabe oben. Das betroffene Wort hat so wie „Hahn“ und „Kamm“ eine doppelte Bedeutung.
Erkläre mit Hilfe des ÖWB die doppelte Bedeutung des Gegenstandes, der im Bild durch einen Pfeil gekennzeichnet ist. Informiere dich auch über die Doppelbedeutung von „Hahn“ und „Kamm“.
Schreibe die Definitionen mit je einem Beispielsatz hier auf.
gesuchter Gegenstand:
Bedeutung:
Beispielsatz:
Bedeutung und Beispielsatz zu „Hahn“:
Bedeutung und Beispielsatz zu „Kamm“:
Löse das Hühnerrätsel.
Merke
Das Haushuhn ist ein Scharrvogel und Nutztier. Wir essen das Fleisch und die Eier.
Im Hühnerei entwickelt sich das Kücken. Nach der Brutzeit befreit es sich mit dem Eizahn aus dem Ei.
Rebhuhn, Auerhuhn und Fasan sind einige Verwandte unseres Haushuhns.
Der Auerhahn zählt wie das Rebhuhn zu den gefährdeten Tierarten.