Die Amsel
Singvögel erfreuen uns im Frühling mit ihren Gesängen. Diese unterschiedlichen Laute erzeugen Singvögel mit ihrem Stimmkopf. Dieser wird auch als Lautbildungsorgan oder „unterer“ Kehlkopf bezeichnet. Der „obere“ Kehlkopf dient nur der Trennung von Luft- und Nahrungsweg. Er besitzt keine Stimmbänder. Die Amsel lebte ursprünglich in Wäldern. Sie frisst gerne Weichfutter, wie z. B. angefaulte Äpfel oder Birnen. Man trifft sie immer öfter in Parkanlagen oder Gärten an. Daher wird sie auch als Kulturfolger bezeichnet.
Das Männchen fällt durch seinen gelben Schnabel und durch sein schwarzes Gefieder auf. Das Weibchen besitzt braune Federn und einen hellbraunen Schnabel.
Nur das Amselmännchen singt, um sein Revier abzugrenzen oder um ein Weibchen zu balzen. Manchmal kommt es unter den Amselmännchen zu heftigen Revierkämpfen. Der Schwächere muss das Revier verlassen. Nach den Revierkämpfen ist im Frühling die Zeit der Balz. Dabei sitzt das Männchen auf einem hohen Ast eines Baumes oder auf einem Dach. Man spricht dabei von der Singwarte der Amsel.
Nach der Paarung bauen Männchen und Weibchen gemeinsam das Nest. Das Weibchen legt im Durchschnitt etwa fünf Eier, aus denen nach 14 Tagen die Amseljungen schlüpfen. Diese sind nackt, blind und gänzlich auf ihre Eltern angewiesen. Sie sind Nesthocker.
Amselweibchen und -männchen füttern ihre Jungen mit Würmern, Insekten und deren Larven, weil die Jungvögel für ihr schnelles Wachstum eiweißreiche Kost benötigen. Singvogeljunge reißen ihre Schnäbel besonders weit auf. Für die Eltern ist der Sperrrachen der Jungen ein erkennbares Zeichen zur Aufforderung zum Füttern. Nach etwa 14 Tagen werden die Jungen flügge und verlassen ihr Nest. Wenige Tage nach dem Ausfliegen müssen die jungen Vögel selbst für sich sorgen.
Gehe zu einem Ort, in dem Vögel zu hören sind und nimm den Gesang auf! Vielleicht erkennst du auch, um welche Art es sich dabei handelt. Im besten Fall nimmst du sogar das Singen einer Amsel auf.
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Weitere Heimische Singvögel
Die Form des Schnabels eines Vogels lässt dich erkennen, wovon er sich ernährt. So ist ein kräftiger Schnabel geeignet, Körner und Samen zu knacken. Dünne, feine Schnäbel eignen sich zum Fangen von Insekten. Körnerfresser bleiben im Winter bei uns. Singvögel, die sich hauptsächlich von Insekten ernähren, ziehen in den Süden.
Welches Bild gehört zu welchem Steckbrief?
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The easiest way to identify birds by sound.
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Wie können Computer lernen, Vögel anhand ihres Gesangs zu erkennen? Das Forschungsprojekt BirdNET setzt künstliche Intelligenz und neuronale Netze ein, um Computer darin zu trainieren, mehr als 3.000 der häufigsten Vogelarten weltweit zu identifizieren. Sie können eine Datei mit dem Mikrofon Ihres i…
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Es gibt tolle Handy-Apps (z. B. birdNET), mit denen man Vögel anhand ihres Gesanges bestimmen kann. Probiert es aus! Welche Vögel habt ihr erkannt?
Recherchiere Schnabelform und Ernährungsweise der Singvogelarten Singdrossel, Kleiber und Stieglitz.
Stelle Struktur und Funktion in einer Tabelle gegenüber.
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Hilf der Vogel-Forschung und mach mit bei der „Stunde der Wintervögel“.
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Stunde der Wintervögel 2024 | BirdLife Österreich
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Wichtige Begriffe
Im Buch wurde schon angeführt, dass die Ökologie ein Teilbereich der Biologie ist und sich mit den Zusammenhängen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt beschäftigt. Die Begriffe Monokultur und Renaturierung sind ebenfalls schon bekannt. Einen Lebensraum mit all seinen Lebewesen, die ihn bewohnen, nennt man Ökosystem. Lebensräume werden auch als Biotop bezeichnet. Menschen können solche Lebensräume schaffen, aber leider durch ihr Verhalten und ihren Einfluss auch gefährden.
Jede Tier- oder Pflanzenart hat besondere Ansprüche an den Lebensraum. Einige Pflanzen brauchen mehr Schatten und wachsen daher dicht bei Bäumen. Andere benötigen viel Licht und gedeihen daher besser an offenen Stellen eines Waldes. Jede Tierart bevorzugt andere Nahrung, hat auch zum Teil unterschiedliche Feinde und sucht sich eigene Plätze zum Heranziehen der Jungen. Wegen der verschiedenen Wechselbeziehungen der Lebewesen zur Umwelt können viele Arten denselben Lebensraum unterschiedlich nutzen. Jede Art besetzt für sich eine spezielle ökologische Nische. Man könnte die ökologische Nische auch mit dem „Beruf“ einer Art vergleichen, wäh- rend der „Wohnraum“ als Habitat bezeichnet wird.
Durch die unterschiedlichen ökologischen Nischen wird Konkurrenz oft vermieden. Im Wald besetzen Meisen unterschiedliche ökologische Nischen. Da die Blaumeise nur etwa 10 g wiegt, hält sich zur Nahrungssuche in den ganz dünnen Zweigen eines Baumes auf.
Die Kohlmeise mit ihren 20 g Körpergewicht hingegen sucht ihre Nahrung eher in den unteren Ästen des Baumes oder am Boden. Daher kommt es in freier Natur zwischen diesen beiden Arten bei der Nahrungssuche selten zu einem Konkurrenzkampf.
Zeichne ein Bild von Haussperlingen in ihrem natürlichen Lebensraum!
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Betrachte die Abbildungen und ordne den Bildern die passenden Lebensraumbezeichnungen zu.
Training
Steckbrief
Fülle folgenden Steckbrief mit Hilfe des Infoteils (S. 72) aus.
Name: Amsel
Besondere Eigenschaften:
Anzahl und Aussehen meiner Jungen:
So sehe ich aus – zeichne!
Amselweibchen mit Jungen im Nest
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Amselmännchen auf der Singwarte
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Vorsicht! Die folgenden Aussagen sind alle richtig, aber deine Aufgabe lautet:
Finde jeweils die Aussagen, die mit den Texten der Basisinfo oben übereinstimmen. Kreuze richtig an.
stimmt überein | stimmt nicht überein | |
---|---|---|
Die Amsel wird als Kulturfolger bezeichnet. | ||
Mit dem Stimmkopf erzeugen Singvögel unterschiedliche Laute. | ||
Der Stimmkopf liegt dort, wo sich die Luftröhre in die beiden Bronchien teilt. | ||
Das Amselmännchen singt von einer Singwarte aus. | ||
Singvögel grenzen durch den Gesang ihr Revier ab. | ||
Das Revier muss so groß sein, dass die Vögel genug Nahrung für sich und ihre Jungen finden. | ||
Durch das Aufsperren des Schnabels signalisieren die Jungen, dass sie gefüttert werden wollen. | ||
Jede Singvogelart hat eine bestimmte Rachenfarbe. |
Körnergaben auch jetzt im Frühjahr. Babys im Nesterl: Singvögel füttern
Besonders in der Brutzeit ist der Nahrungsbedarf von Vogeleltern und -babys groß.
„Im Mai nicht mit dem Füttern mit Körnern aufhören. Denn jetzt hocken die hungrigen Piepmatzbabys im Nesterl, und ihre Eltern brauchen besonders viel Nahrung, um diesen Nachwuchs aufpäppeln zu können“, appellieren in diesen Frühlingsstunden heimische Vogelschützer an alle Hobbygärtner.
Schätzungsweise frisst ein Meisenpaar mit Jungen bis zu 150 kg Insekten pro Jahr. Wer sich die gefiederten Freunde in den Garten holt, erspart sich chemische Pflanzenschutzmittel komplett“, appelliert Garten-Tulln-Chef Franz Gruber.
Besorgt um die Amsel- oder Finkenschar ist Alois Wichtl, Chef einer großen Gärtnerei: ,,Viele Hobbygärtner hören mit den letzten Flocken mit dem Füttern auf. Aber genau zu dieser Jahreszeit benötigen unsere gefiederten Freunde besonders viel Nahrung, um ihre Babys großzuziehen. Vogelfüttern sollte im Mai also Hochsaison haben.“
Quelle: nach Kronen Zeitung, 4.5.2017
Lies dir den Zeitungsartikel sorgfältig durch und beantworte die Fragen dazu in ganzen Sätzen.
Zur Beantwortung der 4. und 5. Frage lies noch einmal oben nach.
Was genau frisst ein Meisenpaar pro Jahr?
Was erspart sich ein Gartenbesitzer, wenn Meisen bei ihm im Garten nisten?
Warum sollte man Singvögel auch nach dem Winter noch füttern?
Womit füttern Amseln ihre Jungen und weshalb?
Womit müsste man daher junge Vögel eigentlich füttern?
Informiere dich auf Websites, in Datenbanken oder in Sachbüchern über die Nachtigall.
Erstelle einen Steckbrief (siehe Vorlage Steckbrief der Amsel).
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Lege ein Abecedarium zur Amsel an.
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Merke
Die Amsel ist ein Singvogel und wird als Kulturfolger bezeichnet. Singvögel erzeugen Laute mit ihrem Stimmkopf. Der Gesang der Männchen steckt das Revier ab und lockt Weibchen an.