Arbeiten im Labor

Überall, wo mit Chemikalien gearbeitet wird, kann es zu Schäden oder Unfällen kommen – vor allem, wenn Fehler gemacht werden und wenn man die Unfallschutzvorschriften nicht kennt bzw. nicht einhält.

Aus diesem Grund müssen beim Experimentieren die Regeln zur sicheren Versuchsdurchführung eingehalten werden!

1. Alle Schülerinnen und Schüler müssen die Sicherheitseinrichtungen kennen, um sich bei einem Notfall korrekt verhalten zu können (Notausschalter, Fluchtweg, Augendusche, Löschdecke, Erste-Hilfe-Kasten).
2. Die Versuchsvorschriften müssen stets beachtet werden: Stoffportionen, Reihenfolge der Arbeitsschritte, Sicherheitsregeln, Entsorgungshinweise.
3. Essen, Trinken, Kaugummi kauen sind nicht zulässig.
4. Alle Experimente dürfen grundsätzlich nur mit einer Schutzbrille ausgeführt werden. Haare sind so zu tragen, dass sie nicht in Flammen oder Chemikalien geraten können. Festes Schuhwerk soll getragen werden.
5. Hautkontakt mit Chemikalien ist zu vermeiden, gegebenenfalls sind Handschuhe zu benutzen.
6. Geschmacksproben sind verboten.
7. Geruchsproben sind nur nach Anweisung der Lehrkraft erlaubt; grundsätzlich wird bei Geruchsproben vorsichtig gefächelt.
8. Mit Chemikalien muss immer sparsam und vorsichtig umgegangen werden. Spatel oder Pipetten dürfen immer nur für eine Substanz verwendet werden. Nach der Chemikalienentnahme muss der Behälter sofort wieder verschlossen werden.
9. Der Arbeitsplatz muss nach dem Experimentieren wieder sauber und aufgeräumt sein.
10. Nach dem Experimentieren immer Hände waschen.

Eine detaillierte Protokollierung der Versuchsdurchführung ist von besonderer Bedeutung. Beispielsweise um nachvollziehen zu können, wie jemand genau zu diesen Ergebnissen gekommen ist oder um den Versuch in gleicher Art und Weise wiederholen zu können. Ein Versuchsprotokoll muss daher logisch und gut strukturiert sein. Es enthält immer folgende Teile: