Wohin man schaut, alles Chemie

Bei allen Stoffen, die hier zu sehen sind, handelt es sich um chemische Substanzen.

Chemikerinnen und Chemiker wollen wissen, woraus alles besteht, was uns umgibt und woraus wir selbst sind. Sie beschäftigen sich mit all diesen Stoffen, ihren Eigenschaften und deren Reaktionen.

Mithilfe von Experimenten können sie neue Erkenntnisse gewinnen, indem sie Stoffe zerlegen und untersuchen (analysieren).

Sie können Stoffe aber auch so miteinander reagieren lassen, dass völlig neue Stoffe mit völlig anderen Eigenschaften entstehen. In der technischen Umsetzung werden dementsprechend viele nützliche Dinge wie Brenn- und Treibstoffe, Kunststoffe, Farbstoffe, Medikamente und Düngemittel hergestellt (synthetisiert).

Bei chemischen Vorgängen verändern sich Stoffe grundlegend und zeigen dann andere Eigenschaften. Die ursprünglichen Ausgangsstoffe verschwinden und andere, völlig neue Stoffe entstehen. Wenn Eisen an feuchter Luft rostet, so hat der entstehende Rost ganz andere Eigenschaften als das ursprüngliche Eisen. Der Rost hat eine geringere Festigkeit, ist unmagnetisch und leitet elektrischen Strom kaum. Das Eisen (z. B. ein Eisennagel) ist beim Rosten sogar schwerer geworden.

Bei physikalischen Vorgängen bleibt der Stoff als solcher unverändert. Wenn Eiszapfen schmelzen, wird Eis (Wasser in fester Form) durch Wärmezufuhr zu flüssigem Wasser. Lediglich der Aggregatzustand hat sich verändert.  

Chemische Vorgänge sind häufig mit verschiedenen beobachtbaren Effekten verbunden: So kann man etwa Gasentwicklung sehen, Gerüche, Lichterscheinungen oder gar Explosionen wahrnehmen.