Essen für den Klimaschutz
Was und wie wir essen, wirkt sich auf unser Klima aus. Denn wir entscheiden bei jedem Einkauf, wie Lebensmittel erzeugt werden. Biologisch erzeugte Lebensmittel schützen unser Klima, weil auf energieaufwendige Herstellungsmethoden und erdölabhängige Pflanzenschutz- und Düngemittel verzichtet wird. Gleichzeitig werden damit aber auch die Böden vor Auslaugung (Auswaschung), Erosion (Abtragung) und Verfestigung (Verhärtung) geschützt und können so zusätzlich mehr Wasser aufnehmen. Biologische Landwirtschaft bedeutet also Klima-, Boden- und Wasserschutz.
Regionalität bedeutet, dass man bevorzugt Produkte aus der Region kauft, um die lokalen Produzenten zu unterstützen und viele Transportkilometer zu vermeiden. Damit leistet man nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern fördert auch den Fortbestand der lokalen Biobauernhöfe.
Saisonalität bedeutet, solche Produkte zu kaufen, die gerade in der Saison wachsen und frisch zur Verfügung stehen. Optimal sind dabei regionale Lebensmittel, wenn sie im Freiland und biologisch produziert werden, z. B. Erdbeeren aus Österreich im Sommer.
Fleisch in Maßen statt in Massen
Einen Beitrag zum Klimaschutz kann man auch leisten, indem man seinen Fleischkonsum etwas reduziert. Denn die Tierproduktion verursacht ebenfalls viele Treibhausgase (Abgase in der Erdatmosphäre, siehe Link), da für die Erzeugung von einem Kilo Fleisch sehr viel Futtermittel erzeugt werden muss. Beispiel: Pro 1 kg Rindfleisch frisst ein Rind 10 kg Getreide.
Wer also umweltbewusst handeln möchte, entscheidet sich für Bio, für weniger Fleisch und auch für regionale Produkte aus der Saison. (Quelle: umweltberatung.at)
Erkläre in eigenen Worten, wie sich unsere Ernährungsgewohnheiten auf das Klima auswirken.
Finde heraus, welche Nahrungsmittel
a) bei dir zu Hause,
b) beim Schulbuffet,
c) im Supermarkt
direkt aus der Region kommen oder ein Bio-Gütesiegel aufweisen.
Wie unser Nahrungsmittelkonsum zum Klimaschutz beitragen kann
Vervollständige die folgenden Tipps für eine klimafreundliche Ernährung mit den Wörtern aus der Box:
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Was versteht man unter dem Klimawandel?
Klimawandel
Unter dem Begriff Klimawandel versteht man die derzeitige Veränderung des Klimas auf der Erde. Zwar hat es auch schon früher Klimaveränderungen auf der Erde gegeben, z. B. während der Eiszeiten. Diese haben sich aber nur sehr langsam und oft über viele Jahrhunderte entwickelt. Derzeit erleben wir aber einen Klimawandel, der wesentlich schneller passiert und die Temperaturveränderungen werden sogar innerhalb eines Menschenlebens spürbar. Das Klima auf der ganzen Erde wird derzeit sehr rasch immer wärmer. Man spricht daher heute auch von einer globalen Erderwärmung.
Treibhauseffekt
Der sogenannte Treibhauseffekt sorgt aufgrund der Treibhausgase in der Erdatmosphäre dafür, dass ein Teil der auf der Erdoberfläche auftreffenden Sonnenstrahlen nicht zurück ins All reflektiert wird, sondern diese in der Atmosphäre verbleiben. Dadurch ist es auf unserer Erde angenehm warm und nicht so kalt wie auf dem Mond. Treibhausgase stammen dabei sowohl aus natürlichen wie auch aus menschlichen Quellen. Seit mehr als 100 Jahren (Beginn der Industrialisierung) ist der Anteil der vom Menschen erzeugten Treibhausgase, vor allem von Kohlendioxid (CO₂), in der Erdatmosphäre stark gestiegen, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas. Das hat dazu geführt, dass noch weniger Wärmestrahlung von der Erde zurück ins Weltall gelangt ist und sich die Erde noch weiter erwärmt hat.
Die Folgen des Klimawandels
Zunächst einmal wird sich die Temperatur auf der Erde erhöhen. Um wie viel Grad sie steigen wird, hängt davon ab, wie viel Treibhausgase wir Menschen in den kommenden Jahren noch in die Atmosphäre abgeben werden. Im schlimmsten Fall könnte sich die Erde bis zum Jahr 2100 um etwas mehr als 5 Grad erwärmen. Diese Erwärmung wird überall auf unserem Planeten Folgen für die Menschen und die Tierwelt haben. Derzeit wird das Klima auf der ganzen Erde aber sehr rasch immer wärmer.
Recherchiere im Internet, in Tageszeitungen oder analysiere Dokumentationen im Fernsehen.
Welche Folgen kann der Klimawandel für Menschen und Tiere auf der Erde haben? Analysiere dazu auch die Abbildungen.
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Treibhaus Erde
Planet Schule
Treibhaus Erde
Ohne Treibhauseffekt wäre die Erde ein lebensfeindlicher, eiskalter Planet mit frostigen minus 18 Grad Celsius. Für die derzeitige Durchschnittstemperatur von angenehmen 15 Grad sorgen Gase, die nur in winzigen Spuren vorkommen. Doch seit der Industrialisierung erhöht der Mensch die Konzentration dieser Treibhausgase. Das heizt der Erde so richtig ein, und statt behaglich wird es langsam ungemütlich. „total phänomenal“ zeigt, wie der Treibhauseffekt funktioniert und wie empfindlich die Umwelt reagiert, wenn wir den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß ungebremst fortsetzen. Bereits jetzt nehmen Stürme und Hochwasser zu, Dürregebiete breiten sich aus, und Wissenschaftler befürchten, dass der Golfstrom ins Stocken geraten könnte.
https://www.planet-schule.de/schwerpunkt/total-phaenomenal-erde-und-klima/treibhaus-erde-film-100.html
Sieh dir das Video an.
Was hast du dir gemerkt?
Vergleiche mit deinem Sitznachbarn/deiner Sitznachbarin.
Schreibt gemeinsam eine Zusammenfassung.
Auswirkungen des Klimawandels
Was würde bei einer Erderwärmung von plus 4 Grad passieren?
Etwa eine Milliarde Menschen in Afrika wären von einer Ausbreitung der Wüstengebiete betroffen und würden aus bisher bewohnbaren Gebieten verdrängt werden (siehe Karte).
Der Meeresspiegel würde um einen halben Meter ansteigen, da die Gletscher der Pole schmelzen würden. Viele Tiere, wie der Eisbär, wären dann bedroht, da sich ihr Lebensraum stark verkleinern würde. Im wärmeren Meer würden viele Korallenriffe absterben. Für den Menschen hätte der erhöhte Meeresspiegel immense Folgen: Städte und ganze Landstriche an den Küsten würden überschwemmt werden.
Ausmalkarte: Wüsten
wuesten.pdf · 354 kB
Male die Wüstengebiet der Erde in der Karte orange an und ziehe die Pfeile für die Wüstenausbreitung rot nach.
Lade ein Foto deines Arbeitsblattes hier hoch.
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Kennzeichne die folgenden Wüstengebiete mit ihren entsprechenden Nummern in der Karte.
Kann man den Klimawandel stoppen?
Technikerinnen und Techniker sind ständig auf der Suche nach anderen Energiequellen. Sie forschen nach Alternativen (nach anderen Möglichkeiten) der Energiegewinnung. Diese alternativen Energiequellen sollen unbegrenzt vorhanden und möglichst schadstofffrei sein. Außerdem sollen sie das Landschaftsbild nicht beeinträchtigen.
Ein Geothermie-Kraftwerk an der Grenze zwischen Oberösterreich und Bayern pumpt heißes Wasser aus 2 000 Metern Tiefe an die Erdoberfläche. Es wird für Fernwärme und zur Stromgewinnung eingesetzt.
Die Windenergie oder Windkraft gehört auch zur Gruppe der erneuerbaren Energien. Die Energie des Windes wird seit dem Altertum genutzt. Früher waren es Windmühlen oder Segelschiffe, mit denen die Kraft des Windes genutzt werden konnte. Heute erzeugt man damit auch Strom.
In Windkraftanlagen wird die Drehung der Rotorblätter in elektrischen Strom umgewandelt. Sind mehrere Windkraftanlagen im Verbund aufgestellt, nennt man das einen Windpark. Im Burgenland und in Niederösterreich gibt es größere Windparks.
Als Windpark bezeichnet man eine Anlage, die mindestens aus drei Windrädern besteht. Solche Parks können an Land oder auch im Wasser gebaut werden. Der größte Windpark, der gerade in Europa gebaut wird, befindet sich in Rumänien und besteht aus insgesamt 350 einzelnen Anlagen. Der größte österreichische Windpark Andau/Halbturn ist am Neusiedler See im Burgenland mit 79 Anlagen.
Beschreibe ein Geothermie-Kraftwerk.
Wie hoch sind Windkraftanlagen? (Internet)
Sonnenenergie
Solaranlagen und Photovoltaik-Anlagen nutzen die Energie der Sonne. Sonnenkollektoren sammeln die Wärme, die im Gebäude für Warmwasser und Heizung genutzt wird. Durch Photovoltaik-Anlagen werden Sonnenstrahlen in elektrischen Strom umgewandelt. In den Sonnenkollektoren befindet sich Wasser, das erhitzt wird, und ein Frostschutzmittel, damit das Wasser nicht gefrieren kann. Oft werden sie auf Hausdächern errichtet, es gibt aber auch größere Flächen, auf welchen viele Kollektoren aufgestellt sind.
Wärmepumpen entziehen der Umgebung Wärme – aus der Erde, aus der Luft oder aus dem Wasser. Über Wärmetauscher wird die Energie für die Warmwasseraufbereitung und für Heizanlagen verwendet. In den letzten Jahren wurden bei vielen Häusern Wärmepumpen installiert.
Energie sparen
Beleuchtung: Energiesparlampen oder LED-Lampen sparen bis zu 85 % der Energie. Um Energie zu sparen, kannst du Lichter in Räumen abschalten, in denen sie nicht gebraucht werden.
Heizen: Eine Raumtemperatur, die um ein Grad niedriger ist, spart bis zu 10 % Energie. Neue, technisch hochwertige Fenster sparen viel Energie.
Küche: Wenn auf dem Kochtopf ein Deckel ist, kann man bis zu 30 % Energie sparen. Gut gefüllte Geschirrspüler verbrauchen weniger Energie als Geschirr waschen mit der Hand.
Beschreibe, wie du selbst Energie sparen kannst.
Lege einen Gartenschlauch oder eine Plastikflasche – mit Wasser gefüllt – in das pralle Sonnenlicht.
Was kannst du nach einiger Zeit (z. B. nach einer Stunde) feststellen?
Suche in deinem Wohn- oder Schulort Anlagen, mit welchen die Sonnenenergie genutzt wird.
Merke
Unter dem Begriff Klimawandel versteht man die derzeitige Veränderung des Klimas auf der Erde. Der sogenannte Treibhauseffekt sorgt aufgrund der Treibhausgase in der Erdatmosphäre dafür, dass es auf unsere Erde immer wärmer wird. Diese Erwärmung wird überall auf unserem Planeten Folgen für die Menschen und die Tierwelt haben. Aber jede und jeder einzelne von uns kann etwas gegen diese Erderwärmung tun.