Beispiele Kairo und Mumbai
Inhalt
Beispiel Kairo
Kairo
Kairo ist die Hauptstadt von Ägypten und eine der größten Städte der Welt. In der Stadt selbst leben rund zehn Millionen Menschen, im gesamten Ballungsraum 18 Millionen. Täglich kommen 1000 Menschen hinzu, die vom Land in die Stadt ziehen, um hier zu wohnen oder zu arbeiten. Die Stadt wird mit den Problemen, die dabei entstehen, nicht fertig. Unerträglich ist der Verkehr, damit verbunden sind die Abgase, die die Luft verpesten.
Kairo ist ein Zentrum des Islam (zweitgrößte Weltreligion nach dem Christentum). Zahlreiche Moscheen und Paläste zeigen die islamische Baukunst.
Der Islam
Der Prophet Mohammed (ca. 570–632 nach Christus) hat den Islam gegründet. Die Anhänger des Islam werden Muslime (auch Moslems) genannt. Sie leben nach den Regeln des Koran (Gottes Wort). Mehr als 1,2 Milliarden Menschen leben nach dem Koran.
Muslime glauben an einen einzigen Gott, den sie Allah nennen. Gläubige Muslime beten fünf Mal täglich in Richtung Mekka in Saudi-Arabien. Das ist der heiligste Ort des Islam.
Muslime geben Almosen für die Armen und fasten einen Monat lang, im Ramadan. Die meisten Gläubigen pilgern einmal in ihrem Leben nach Mekka.
Lückentext zur Basisinfo
Suche Kairo in verschiedenen Atlaskarten. Welche Informationen erhältst du aus den Karten?
Weiter:
Besprecht in der Klasse, wie der Alltag von muslimischen Kindern aussieht.
Vergleicht eure Erkenntnisse mit dem Alltag christlicher Kinder.
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Beispiel Mumbai
Mumbai – Reichtum und Armut
Ashima, 13: „Mumbai ist die größte Stadt in Indien. 20 Millionen Menschen wohnen hier. Es gibt viele reiche Leute, z. B. die Filmstars. Ich gehe manchmal mit meinen Eltern und mit meinen fünf Geschwistern ins Kino und wir sehen uns einen Bollywood-Film an. Das sind Filme, die hier in Mumbai gedreht werden. „Bollywood“ kommt von einer Verbindung der Wörter Bombay (früherer Name von Mumbai) und Hollywood (amerikanische Filmstadt).
Wir wohnen weit weg vom Zentrum neben einem Slum, einer Siedlung aus einfach gebauten Hütten auf einem Müllberg – ohne Wasser und ohne Kanalanschluss. Elektrischen Strom holen sich die Bewohner von den Stromleitungen, die neben dem Slum vorbeiführen. Viele Menschen unserer Stadt wohnen überhaupt auf der Straße.“
Der Hinduismus
Lange vor dem Christentum und vor dem Islam entstand in Indien der Hinduismus, eine Religion mit rund einer Milliarde Gläubigen.
Jede Seele ist unsterblich, sie wandert nach dem Tod eines Lebewesens weiter zu einem anderen: Ob zu einem Menschen oder zu einem Tier, das hängt von der Lebensführung des oder der Verstorbenen ab. Daher bemühen sich Hindus um gute Taten.
Zur Ordnung im hinduistischen Leben gehört immer noch das Leben in Bevölkerungsschichten, in vier „Kasten“. Mitglieder der unteren Kasten werden von den oberen Kasten oft verachtet. Dieses System ist zwar offiziell verboten, in vielen Regionen Indiens ist es aber noch üblich.
Besprich mit deiner Nachbarin oder mit deinem Nachbarn die Fotos.
Was sagen sie aus?
Analysiert die Religionskarte der Erde im Atlas.
Sucht Länder, in welchen der Islam vorherrscht. In welchen Ländern gibt es den Hinduismus?
Islam:
Hinduismus:
Training
Kairo – eine orientalische Stadt
Kairo ist eine orientalische Stadt. Mit dem Wort Orient ist die Himmelsrichtung Osten gemeint. Der Orient wird auch Morgenland genannt, weil hier die Sonne aufgeht. Das Gegenteil ist der Okzident, das Abendland, der Westen. Damit sind hauptsächlich Mitteleuropa und Westeuropa gemeint.
Vergleiche die Fotos: Beschreibe die Unterschiede zwischen einer orientalischen Stadt und einer mitteleuropäischen Stadt. Vergleiche die Fassaden, die Dächer und die Straßen.
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Die arabische Welt
Neben Ägypten gibt es noch viele andere arabische Länder. Hier leben zumeist Araberinnen und Araber, die auch Arabisch sprechen und Muslime sind. Daneben gibt es noch Minderheiten , z. B. Koptinnen und Kopten, Europäerinnen und Europäer.
Ordne mithilfe des Atlas die arabischen Länder zu.
Ordne die Städte Indiens richtig zu.
Finde die Schlüsselwörter im Text „Slum Dharavi“ und bilde aus den Schlüsselwörtern deinen eigenen kurzen Text.
Beschreibe die Fotos mit deiner Banknachbarin oder deinem Banknachbarn.
Mein Text:
Zu den Fotos:
Slum Dharavi
Der Film „Slumdog millionaire“ machte den Slum Dharavi in Mumbai berühmt. Geschätzte eine Million Menschen wohnen hier. Sie verdienen in erster Linie ihr Geld damit, den Müll gezielt nach Verwertbarem zu durchsuchen. Aus diesem Rohmaterial werden dann in kleinen Handwerksbetrieben des Slums neue Waren produziert (z. B. Messer aus Alteisenteilen in Schmiedewerkstätten). Funktionierende Stromanschlüsse und zumindest für eine Stunde am Tag fließendes Wasser tragen zur Lebenserleichterung der Slumbevölkerung bei. Toiletten allerdings gibt es sehr wenige.
Müllreste, die bereits nach Brauchbarem durchsucht wurden, türmen sich überall. Wo in anderen Siedlungen Straßen sind, liegen hier Berge von Abfall. Bedrohlich nähern sie sich den Eingängen der Hütten und sondern übel riechende, giftige Pfützen ab. In der Nähe des Slums gibt es die Wohnhäuser der Reichen. Viele von ihnen arbeiten in der Filmindustrie.