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Anhang für Projekte: Burgenland
Inhalt
Burgenland – das jüngste Bundesland
Das Burgenland ist das jüngste Bundesland Österreichs. Es kam erst 1921 zu Österreich. Vorher war es kein einheitliches Gebiet mit einer Hauptstadt, sondern das deutschsprachige Randgebiet von Westungarn. Ungarn und Österreich bildeten bis 1918 zusammen den Staat Österreich-Ungarn.
Für die Deutschsprachigen im Norden war Wien die am häufigsten besuchte Stadt, für die Menschen in der Mitte Ödenburg, für die Menschen im Süden Graz.
- Fläche: 3 965 km²
- Einwohnerinnen und Einwohner: 294 000
- Hauptstadt: Eisenstadt
Die Landeshauptstadt Eisenstadt
Nachdem 1921 das deutschsprachige Gebiet im Westen Ungarns zu Österreich gekommen war, sollte die größte Stadt des Gebietes die Hauptstadt des neuen Bundeslandes werden: Ödenburg (ungarisch: Sopron). Die Stadt verblieb aber bei Ungarn. So wurde eine andere Stadt gesucht, die Landeshauptstadt werden sollte. Den Wettbewerb gewann Eisenstadt im Jahr 1925.
Minderheiten im Burgenland
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Nach den Türkenkriegen (16. Jh.) waren tausende Kroatinnen und Kroaten als Arbeitskräfte und zur Neubesiedelung im deutschsprachigen Westungarn angesiedelt worden. Heute leben rund 30 000 Menschen kroatischer Herkunft im Burgenland. Die meisten von ihnen sprechen sowohl Kroatisch als auch Deutsch.
In den Gemeinden mit hohem kroatischen Anteil werden Kindergärten und Schulen zweisprachig geführt. Die Verwendung der eigenen Sprache gewährleistet, dass die kroatische Kultur bestehen bleiben kann.
Seit Jahrhunderten leben hier auch ungarische Minderheiten sowie Romnija und Roma.
An welchen österreichischen Großlandschaften hat das Burgenland Anteil?
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An welchen österreichischen Großlandschaften hat das Burgenland Anteil?
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Recherchiere im Internet:
Burgenlandkroatinnen und -kroaten:
Burgenlandungarinnen und -ungarn:
Burgenlandromnija und -roma:
Training
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Arbeitskarte Burgenland
karte_burgenland.pdf · 59 kB
Drucke das PDF aus und beschrifte die Arbeitskarte nach der Checkliste und ergänze nach deiner Wahl.
Checkliste zur Arbeitskarte
Berge und Landschaften: Leithagebirge, Ödenburger Gebirge, Geschriebenstein, Seewinkel
Gewässer: Neusiedler See, Leitha, Wulka
Städte: Eisenstadt, Neusiedl am See, Mattersburg, Oberpullendorf, Oberwart, Güssing
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Schreibe oder zeichne die Stichwörter des Burgenland-Lexikons in die Arbeitskarte 74.1 ein.
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Arbeitskarte Burgenland
karte_burgenland.pdf · 59 kB
Schreibe oder zeichne die Stichwörter des Burgenland-Lexikons in die Arbeitskarte ein.
Burgenland-Lexikon
Forchtenstein: Das Burgenland hat zwar seinen Namen von den ehemaligen ungarischen Bezirkshauptstädten man könnte aber irrtümlich meinen, es wäre nach seinen mächtigen Burgen benannt: Die größten Burganlagen sind Forchtenstein, Lockenhaus, Schlaining und Güssing.
Franz Liszt: Der ungarische Komponist stammt aus Raiding im Mittelburgenland. Er lebte von 1811 bis 1886.
Leithagebirge: Der Höhenzug zwischen dem Fluss Leitha und dem Neusiedler See erreicht nicht mehr als 484 m über dem Meeresspiegel. Die anderen Gebirge sind höher: Ödenburger Gebirge, Rosaliengebirge und Geschriebenstein (884 m).
Neusiedler See: siehe Seite 24 im Infoteil
Rust: Die kleinste Stadt des Burgenlandes zählt weniger als 2000 Einwohnerinnen und Einwohner. Seit dem Mittelalter wird hier Weinbau betrieben. Störche, die auf Schornsteinen nisten, sind typisch für das sommerliche Stadtbild.
Seefestspiele: In Mörbisch am Neusiedler See finden jeden Sommer auf einer Seebühne Festspiele statt.
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Stelle eine Rundreise durch das Burgenland zusammen – mit dem Ausgangs- und Zielpunkt Eisenstadt.
Baue mindestens fünf Attraktionen als Etappenziele in deinen Reisevorschlag ein. Beschreibe Wegstrecken und Zielpunkte mithilfe des Infoteiles und des Trainingsteiles, unterstützt durch Atlas und Internet.
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Von der Landwirtschaft zur Industrie
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Der Ackerbau und die Forstwirtschaft sind die wichtigsten Zweige der burgenländischen Landwirtschaft. Die Viehwirtschaft spielt eine untergeordnete Rolle.
Auf den Feldern des Nordburgenlandes wird vor allem Gemüse angebaut: Salat, Gurken, Tomaten, Paprika und Bohnen sowie andere Gemüsesorten. Das Gemüse wird hauptsächlich auf den Wiener Märkten angeboten oder in burgenländischen Konservenfabriken verarbeitet. Das Burgenland ist (nach Niederösterreich) das zweitgrößte Weinbauland Österreichs. Außerdem gibt es viele Obstbaumkulturen.
Aus Mangel an Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft und weil sie auch in der Industrie keine Arbeit fanden, wanderten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts viele Menschen aus dem Burgenland aus. (Nach Schätzungen leben in Nord- und Südamerika mehr als 100000 Personen burgenländischer Abstammung.) Heute noch müssen viele Arbeiterinnen und Arbeiter aus dem Burgenland nach Wien, Niederösterreich oder in die Steiermark pendeln. In letzter Zeit siedelten sich allerdings immer mehr Betriebe im Burgenland an; dadurch entstanden neue Arbeitsplätze. Die Europäische Union (EU) unterstützt jene Projekte finanziell, welche Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft stärken, z.B. Windparks, Tourismusprojekte, Naturschutzprojekte, Forschungseinrichtungen.
Richtig oder falsch?
Lies den Text „Von der Landwirtschaft zur Industrie“ und markiere das Zutreffende.
richtig / falsch | |
Die Viehwirtschaft hat im Burgenland weniger Bedeutung als Ackerbau und Forstwirtschaft. | |
Im Nordburgenland wird vor allem Gemüse angebaut. | |
Das burgenländische Gemüse wird auf den Salzburger Märkten angeboten. | |
Die wichtigsten burgenländischen Gemüsearten sind Avocado und Paprika. | |
Das Burgenland ist das zweitgrößte Weinbauland Österreichs. | |
Im Burgenland wird nur wenig Obst geerntet. | |
In der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts wanderten viele Burgenländerinnen und Burgenländer aus, um Arbeit zu finden. | |
Viele burgenländische Arbeitskräfte pendeln nach Vorarlberg und Tirol aus. | |
Wenn neue Betriebe errichtet werden, entstehen neue Arbeitsplätze. | |
Die Europäische Union unterstützt zahlreiche Projekte. |
Wähle einige burgenländische Industriebetriebe aus und zeichne sie mit geeigneten Kartenzeichen in Karte 74.1 ein.
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Arbeitskarte Burgenland
karte_burgenland.pdf · 59 kB
Wähle einige burgenländische Industriebetriebe aus und zeichne sie mit geeigneten Kartenzeichen in die Karte ein.
Die Orte findest du im Atlas oder im Internet.
Felix Austria in Mattersburg: Ketchup, Saucen
Juvina in Deutschkreutz: Mineralwasser
Kludi in Hornstein: Wasser-Armaturen
Römerquelle in Edelstal: Mineralwasser
Vossen in Jennersdorf: Frottiertücher
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Merke
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Die deutschsprachigen Gebiete Westungarns kamen erst 1921 zu Österreich. Sie wurden unter dem Namen Burgenland ein eigenes Bundesland. Im Burgenland gibt es kroatische und ungarische Minderheiten sowie Romnija und Roma.