Auswirkungen des Kolonialismus

Im 19. und 20. Jahrhundert wurden die meisten ehemaligen Kolonien unabhängige Staaten. Unabhängigkeitsbewegungen in den Kolonien kämpften für die Freiheit.

Imperialismus und Kolonialismus haben aber auch heute Folgen. Viele ehemalige Kolonien sind heute Entwicklungsländer. In diesen Ländern leben viele Menschen in großer Armut, weil die Wirtschaft sehr einseitig ist. Die Entwicklungsländer führen meistens Rohstoffe und landwirtschaftliche Produkte aus, für die sie nicht viel Geld bekommen. Viele Menschen leiden Hunger. Oft gibt es auch zu wenig Wasser.

Oft gibt es keine Freiheit und keine Sicherheit, weil ein Diktator die Menschen unterdrückt oder weil Krieg herrscht. Die Kriege sind teilweise eine Folge der Staaten und Grenzen, die die Kolonialmächte geschaffen haben. Oft geht es auch um Land oder Rohstoffe. Armut, Gewalt und Krieg treiben viele Menschen in die Flucht. In den ehemaligen Kolonien gibt es sehr viele Flüchtlinge. Sie haben ein besonders schweres Leben. Ein kleiner Teil dieser Flüchtlinge kommt nach Europa. Waisenkinder brauchen besondere Hilfe, damit sie gut aufwachsen können.

Natürlich gibt es auch ehemalige Kolonien, die heute Demokratien sind und wo sich die Wirtschaft gut entwickelt. Indien und die Republik Südafrika sind zwei Beispiele. Aber auch diese Länder haben Probleme wie Umweltverschmutzung, große Unterschiede zwischen Armen und Reichen, Ausbeutung von Kindern und Frauen und schlechte Gesundheitsversorgung.