Die Aufteilung der Welt

Inhalt

  1. Kolonialismus und Imperialismus
  2. Training
  3. Merke

Kolonialismus und Imperialismus

Vom 16. Jh. bis ins 19. Jh. eroberten die europäischen Kolonialmächte große Teile der Erde.

Im 18. Jh. wurden die USA unabhängig. Im 19. Jh. führten viele südamerikanische Staaten erfolgreiche Unabhängigkeitskriege gegen Spanien. Brasilien wurde 1822 ohne Krieg unabhängig von Portugal.

Inzwischen eroberten die europäischen Kolonialmächte große Gebiete in Afrika und Asien. Immer wieder gab es Kriege zwischen den Kolonialmächten um eroberte Gebiete.

In vielen Kolonien gab es Aufstände und Kriege, die meistens blutig niedergeschlagen wurden.

Anfang des 20. Jh. beherrschten die Kolonialmächte mehr als 80 Prozent der Welt.

„Kolonialismus“ bedeutet, dass ein Land gewaltsam fremde Gebiete erobert, um diese politisch zu beherrschen und wirtschaftlich auszubeuten. Oft werteten die Kolonisatoren die Menschen in den Kolonien rassistisch ab und zerstörten ihre Kulturen. Die Unterdrückung und Ausbeutung der Kolonien sollte das Mutterland reicher und mächtiger machen.

„Imperialismus“ ist allgemeiner. „Imperialismus“ bedeutet, dass ein Land politisch und wirtschaftlich so mächtig wie möglich werden will. Das lateinische Wort „imperare“ heißt „(vor)herrschen“. Das Römische Reich (Imperium Romanum) war das wichtigste antike Weltreich. Im 19. Jh. beherrschte das Britische Weltreich (British Empire) große Gebiete in Afrika, Asien und Australien. Imperialistische Länder gründeten oft Kolonien, um ihre Macht auszudehnen, oder sie unterwarfen sich fremde Länder auf andere Weise. Großbritannien beherrschte z. B. Indien lange Zeit indirekt: Großbritannien kontrollierte die einheimischen Herrscher und beutete Indien wirtschaftlich aus.

Erkläre, was Imperialismus für die Menschen in einem imperialistischen Land, für die Menschen in einer Kolonie oder einem abhängigen Gebiet und für die Menschen in einem unabhängigen, aber nicht sehr mächtigen Land bedeutete.

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Analysiere die Karte und erkläre damit, was „Imperialismus“ bedeutet.

Erläutere, in welchem Jahrhundert besonders große Gebiete erobert wurden. Nenne die wichtigsten Kolonialmächte und ihre Einflussgebiete.

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Erkläre mithilfe der Karte, welche geographischen Vorteile und Nachteile es für die Kolonialmächte hatte, Kolonien in Afrika, Asien und im Pazifk zu besitzen.

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Erkläre, warum die Kolonialmächte so viele kleine Inseln im Pazifk und im Indischen Ozean eroberten.

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Training

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Fülle mit deinem Wissen den Lückentext aus.

Der Höhepunkt des Kolonialismus war im Jahrhundert. Nachdem einige in unabhängig geworden waren, suchten sich die europäischen Kolonialmächte neue Gebiete, die sie kolonialisieren konnten. Sie kolonialisierten neue Gebiete in und

Die Kolonien waren für die Wirtschaft der Kolonialmächte wichtig. Aus den Kolonien bekamen die Kolonialmächte billige und . Die einheimische Bevölkerung in den Kolonien wurde als minderwertig angesehen und war rechtlos. Diese Denkweise nennt man .

Das 19. Jahrhundert war auch das Jahrhundert des . Die Kolonialmächte wollten ein Weltreich wie das aufbauen. Die Errichtung und Ausbeutung von Kolonien sollte die

Frankreichs Ministerpräsident Jules Ferry über die französische Kolonialpolitik (1885)

Man muss eine Wahl treffen, einerseits die Nützlichkeit neuer Erwerbungen und andererseits den Stand unserer Hilfsmittel erwägen. Diese kluge und maßvolle Kolonialpolitik ist für Frankreich einfach lebensnotwendig zu einer Zeit, in der alle Länder sich gegen ausländische Erzeugnisse sperren, was jedes Land nötigt, sich die für seine Landwirtschaft und seine Industrie unentbehrlichen Absatzmärkte zu sichern (…) Die überlegenen Rassen haben außerdem ein Recht gegenüber den unterlegenen Rassen, und in dieser Hinsicht sollte Frankreich sich nicht der Pflicht entziehen, die Völker zu zivilisieren, die mehr oder minder barbarisch geblieben sind (…) Wenn Frankreich verzichtet, wenn es seine Rechte verfallen lässt, werden andere seinen Platz einnehmen (…).

L. Zimmermann: Der Imperialismus. Stuttgart, 1971. S. 27 (in neuer Rechtschreibung).

Lies den Auszug aus Jules Ferrys Rede. Bearbeite und interpretiere die Rede.

Arbeite heraus, warum die Kolonialpolitik für Frankreich wichtig war.

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Nenne Rechte oder Pflichten der Eroberer laut Ferry.

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Erkläre, was laut Ferry passieren würde, wenn Frankreich keine Kolonien erobern würde.

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Fasse den Standpunkt des Ministerpräsidenten zusammen und nimm dazu Stellung.

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Erörtere Frankreichs Selbstbild im späten 19. Jahrhundert und nimm dazu Stellung.

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Merke

Mehrere Kolonialmächte eroberten bis zum Ende des 19. Jh. große Gebiete auf der ganzen Welt. Im Imperialismus versuchten sie, ihre Macht noch weiter auszubauen.