Wettrennen um Afrika

Inhalt

  1. Kolonialisierung und wirtschaftliche Interessen
  2. Rohstoffe aus Afrika
  3. Training
  4. Merke

Kolonialisierung und wirtschaftliche Interessen

Im 18. und 19. Jh. wurden viele Länder in Amerika unabhängig. Die europäischen Kolonialmächte suchten neue Kolonien. Früher hatten sie aus Afrika Sklavinnen und Sklaven in die amerikanischen Kolonien verschleppt. Jetzt kolonialisierten sie Afrika. In Afrika gab und gibt es nämlich wichtige Rohstoffe (Metalle, Erdöl, Erdgas …). Afrika produzierte und produziert auch Nahrungsmittel (Kaffee, Tee, Kakao …) für Europa.

Großbritannien und Frankreich errichteten im 19. Jh. große Kolonialreiche in Afrika. Sie unterdrückten die einheimische Bevölkerung: sie musste Steuern zahlen, Zwangsarbeit leisten und hatte nur wenige Rechte. Die Kolonialmächte beuteten auch die afrikanischen Rohstoffe aus. Dabei gab es immer Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern.

Im 20. Jh. erkämpften die Menschen in vielen afrikanischen Ländern die Unabhängigkeit. Im „Afrikanischen Jahr“ 1960 wurden 18 ehemalige Kolonien unabhängig (z. B. Mali, Nigeria, Somalia …).

Vergleiche die beiden Karten miteinander.

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Rohstoffe aus Afrika

Auszug auf dem Artikel „Afrika“ aus „Meyers Großes Konversationslexikon“, 1905–1909

An mineralischen Schätzen ist Afrika nicht arm. Es fnden sich Diamanten im Kapland, Smaragde in den Zubarabergen am Roten Meere, Tigeraugen am Oranjefluß und sonstige Edelsteine in Zentralafrika und Madagaskar. Gold ist bekannt aus Westafrika, wo es (…) an der Goldküste, vor allem aber in den (…) Ländern Bambuk und Bure gewonnen wird; aus Damara- und Namaqualand, aus Südafrika (…) und aus Abessinien. Silber und Kupfer fnden sich besonders in Südwestafrika, nördlich und südlich vom Oranjefluß, Kupfer (…) südlich von Darfur, in Kordofan und in Marokko, Blei und Zink in Algerien, Eisen fast im ganzen Erdteil (…). Steinkohle wird im Kapland ausgebeutet; auch (…) in Natal, (…) am Sambesi und am Nordende des Nyassasees (…). Marmor wird in ausgezeichneten Varietäten in Algerien und Tunis, Alabaster in Ägypten gewonnen. Vortrefiche Bausteine sind der Nummulitenkalk, aus dem die Pyramiden von Gizeh gebaut sind, und der nubische Sandstein, der (…) das Material für die Bauten Oberägyptens geliefert hat.

Meyers Großes Konversationslexikon, Leipzig/Wien 1905–1909, http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Afrika, 22.03.2019, stark gekürzt, vereinfacht.

zeno.org

Afrika

Lexikoneintrag zu »Afrika«. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 133-156.

http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Afrika

RegionRohstoffVerwendung

Der britische Geschäftsmann Cecil Rhodes wollte eine durchgehendeEisenbahn und Telegrafen-Verbindung von Kairo bis Kapstadt errichten. Damit hätte man Informationen und Rohstoffe schneller durch ganz Afrika transportieren können. Gleichzeitig sollte Großbritannien so die führende Kolonialmacht in Afrika werden.

Interpretiere die Karikatur.

Beschreibe die Karikatur. Was und wer ist zu sehen? Beschreibe dann genauer, wie Rhodes dargestellt wird. Wie ist er gekleidet, wie steht er da, was hält er in den Händen?

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Analysiere, welche Symbole vorkommen und erkläre, was sie bedeuten.

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Interpretiere die Karikatur

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Training

Bearbeite die Karte und löse folgende Aufgaben:

Erkläre mithilfe der Karte, welche Kolonialmächte in Afrika 1910 die größten Gebiete hatten.

Welche Staatsnamen gibt es heute noch?

StaatStaatsformAmtssprache / gesprochene Sprachen
MauretanienIslamische RepublikArabisch, viele sprechen Französisch
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In Afrika gibt es heute viele bewaffnete Konflikte (Somalia, Sudan, Kongo ...). Erörtere anhand der Karte, ob und wie diese mit der früheren Kolonialpolitik zu tun haben könnten.

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Merke

Im 19. Jh. eroberten die europäischen Kolonialmächte Afrika. Sie beuteten die Rohstoffe Afrikas aus und unterdrückten die einheimische Bevölkerung.