Die Wiederentdeckung der Antike
Inhalt
Wiedergeburt einer früheren Zeit
Gott bestimmt alles, was auf der Welt passiert: Diese Sichtweise herrschte im Mittelalter vor. Ab dem 14. Jahrhundert änderte sich das langsam. Viele gebildete Menschen beschäftigten sich mit der Antike, mit der Philosophie und mit der Natur. In Italien entstanden die ersten Universitäten.
Dort beschäftigten sich Studenten und Professoren mit Philosophie, Medizin, Recht und Theologie. Der „Humanismus“ entstand: die Sichtweise, dass der Mensch für sein Denken und Handeln selbst verantwortlich ist. Die christliche Religion war aber noch immer sehr wichtig.
Durch die Beschäftigung mit der Antike entstand ein neuer Kunststil. Die Kunst der „Renaissance“ (französisch „Wiedergeburt“) folgte Vorbildern aus der Antike. Die Renaissance löste den mittelalterlichen Kunststil Gotik ab.
Das Byzantinische Reich sah sich als Nachfolger des antiken Rom. Im Byzantinischen Reich blieben Texte antiker Autoren erhalten. 1453 eroberten die Osmanen Konstantinopel. Viele Gelehrte flohen nach Italien und nahmen diese Texte nach Italien mit.
Außerdem gab es in Italien viele antike Gebäude und Kunstwerke. Sie inspirierten die Künstler der Renaissance.
Die Gelehrten und Künstler des Humanismus sahen einen wichtigen Unterschied zwischen Antike und Mittelalter: Im Mittelalter beschäftigten sich Kunst und Wissenschaft mit Gott und Religion. In der Antike beschäftigten sich Kunst und Wissenschaft mit dem Menschen und seiner Welt. Auch jetzt stellte man wieder die Menschen in den Mittelpunkt.
Nenne einige wichtige Veränderungen im 14. Jh.
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Erkläre in eigenen Worten die Begriffe „Humanismus“ und „Renaissance“.
Humanismus:
Renaissance:
Betrachte die Bilder.
Nenne einige Merkmale der Kunst der Renaissance.
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Formuliere zu jedem Kunstwerk eine Frage, die du dem Künstler stellen könntest.
„David“:
Florenz:
Petersdom:
Recherchiere im Internet nach Renaissance-Bauwerken in Österreich und nenne Beispiele.
Gibt es in deinem Wohnort eines?
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Zeit der Veränderungen
Im 15. und 16. Jahrhundert gab es viele Erfindungen und Entdeckungen. Im 15. Jahrhundert wurden der Seeweg nach Indien und der Kontinent Amerika entdeckt. Erfindungen waren: der Buchdruck mit beweglichen Lettern, die aufziehbare Taschenuhr, das Fernrohr und die Rechenmaschine.
Im 16. Jahrhundert lebte Martin Luther, der als erster die Bibel auf Deutsch übersetzte. Er setzte sich für die Reform der katholischen Kirche ein. Schließlich spaltete sich die katholische Kirche: Der Protestantismus entstand.
In der Frühen Neuzeit entstanden in Italien die Banken. Banken verwalten und verleihen Geld. Sie spielten eine wichtige Rolle im Handel und in der Wirtschaft der Frühen Neuzeit.
Der Begriff „Mittelalter“ stammt aus der Renaissance. Die humanistischen Gelehrten erfanden den Begriff „Mittelalter“ für die Zeit zwischen der Antike und dem Wiederaufleben antiker Traditionen in der Renaissance.
Training
Welche der folgenden Entdeckungen, Erfindungen oder Entwicklungen passen zur Frühen Neuzeit?
Kreuze richtig an!
Antike | Mittelalter | Neuzeit | |
---|---|---|---|
der Humanismus | |||
die Entdeckung Amerikas | |||
die Gotik | |||
der Buchdruck | |||
die Bibelübersetzung | |||
die Renaissance | |||
der Begriff „Mittelalter“ | |||
die Taschenuhr | |||
die Dreifelderwirtschaft | |||
die Banken |
Erkläre mindestens drei Begriffe in eigenen Worten.
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Ordne zu, ob es sich um mittelalterliche oder frühneuzeitliche Kunst handelt.
Merke
In der Frühen Neuzeit stellten Gelehrte den Menschen in den Mittelpunkt (Humanismus). Die Kunst orientierte sich an der Antike (Renaissance).