Ägypten

Von der Hochkultur in Ägypten sind bis heute viele Spuren erhalten. Die ägyptischen Könige ließen großartige Gebäude errichten. Die Pyramiden, ihre Grabanlagen, sollten für die Ewigkeit Bestand haben. An den Pyramiden bauten tausende Arbeiter. Sie bewegten Millionen von Steinblöcken, von denen einer etwa 2,5 Tonnen wiegt, über 140 m bis zur Spitze der Pyramide – und das ohne Kräne und Bagger. Wie die Ägypter das geschafft haben, ist bis heute ein Rätsel. Verschiedene Theorien versuchen dieses Rätsel zu lösen.

In einer Hochkultur gibt es unterschiedliche Berufe. Oft gibt es auch unterschiedliche gesellschaftliche (soziale) Schichten, die hierarchisch gegliedert sind.

Die Bäuerinnen und Bauern (= Fellachen) bestellten die Felder im Rhythmus des Nils und versorgten die Bevölkerung Ägyptens mit Nahrung. Das Land gehörte aber nicht ihnen, sondern dem König.

Sklavinnen und Sklaven waren persönlich unfrei. Sie konnten nicht über sich selbst bestimmen, sondern „gehörten“ einem anderen Menschen.

Für die Verwaltung waren Beamte zuständig. Sie sorgten für die Verteilung der Lebensmittel und kontrollierten die Arbeiten im ganzen Land. Schreiber führten Buch über Einnahmen und Ausgaben, über die Bevölkerungszahl oder besondere Ereignisse. Für religiöse Angelegenheiten waren besondere Beamte zuständig, die Priesterinnen und Priester. Der wichtigste Beamte war der Wesir. Der Wesir war der Stellvertreter des Königs.

Der König oder die Königin von Ägypten wurde Pharao oder Pharaonin genannt. Er bzw. sie galt als Gott bzw. Göttin. Um ihre Macht in alle Ewigkeit zu zeigen, ließen sich Pharaoninnen und Pharaonen großartige Bauwerke errichten, wie etwa die Pyramiden.