Jenseitsvorstellungen

Inhalt

  1. Das Jenseits in alten Kulturen
  2. Der Hades im Film
  3. Training
  4. Der Totenkult der Ägypter
  5. Merke

Das Jenseits in alten Kulturen

Die Menschen beschäftigten sich schon vor Tausenden Jahren mit der Frage, ob es nach dem Tod noch etwas gibt. Grabfunde beweisen, dass Verstorbene schon in der Urgeschichte Grabbeigaben für das Jenseits bekamen. Mit der Zeit entwickelten sich in den Religionen verschiedene Vorstellungen vom Leben nach dem Tod.

Die Ägypter glaubten, dass die Seele nach dem Tod den Körper verlässt und und vom Gott Osiris geprüft wird. Das Herz werde auf die Schale einer Waage gelegt. Auf der anderen Schale lag eine Feder der Göttin der Gerechtigkeit. Blieben die Waagschalen im Gleichgewicht, wurde die oder der Verstorbene von Horus, dem Gott der Auferstehung, ins Jenseits geführt. War das Herz schwerer, weil die oder der Verstorbene Schuld auf sich geladen hatte, so musste sie oder er endgültig sterben. Die Seele wurde dann von der Totenfresserin Ammit, einem Monster mit Krokodilskopf, verschlungen.

Betrachte die Abbildung.

Beschreibe, welche Szenen und Personen des Totengerichts du erkennen kannst. Nimm die Darstellung der ägyptischen Gottheiten zu Hilfe.

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Totenbücher

Ägypter verfassten die ältesten Werke der Literatur: Sammlungen mit Sprüchen und Bildern. Sie wurden den Toten beigelegt und sollten beim Totengericht helfen.

Spruch 125 aus dem Totenbuch der Ägypter (Auszug):

Gruß dir, du Größter Gott,
Herr der Vollständigen Wahrheit!
Ich bin zu dir gekommen, mein Herr,
ich bin geholt worden, um deine Vollkommenheit zu schauen […]

Ich habe nicht Schmerz zugefügt und (niemand) hungern lassen,
ich habe keine Tränen verursacht.
Ich habe nicht getötet,
und ich habe (auch) nicht zu töten befohlen;
niemandem habe ich ein Leid angetan.

Ich habe die Opferspeisen in den Tempeln nicht vermindert
Und die Götterbrote nicht angetastet;
Ich habe die Opferkuchen der … Toten nicht fortgenommen …
Ich habe am Hohlmaß nichts hinzugefügt und nichts vermindert,
ich habe das Flächenmaß nicht geschmälert
und am Ackerland nichts verändert. […]

Ich habe die Milch nicht vom Mund des Säuglings fortgenommen,
ich habe das Vieh nicht von seiner Weide verdrängt.
Ich habe keine Vögel aus dem Sumpfdickicht der Götter gefangen
Und keine Fische aus ihren Lagunen. […]

Fasse die Textquelle kurz zusammen. Verstehst du, was hier ausgedrückt werden soll? Schlage dir unbekannte Wörter in einem Wörterbuch nach.

Analysiere, wie die Person, um die es in der Quelle geht, dargestellt wird.

Erkläre, wie man als Historikerin oder Historiker mit Quellen umgehen soll. Darf man alles, was darin steht, für die Wahrheit halten?

Die Griechen und Römer glaubten, dass die meisten Toten in der Unterwelt, dem Hades, als Schatten weiterleben. Um in den Hades zu gelangen, musste die Seele an Kerberos vorbei, einem zumeist dreiköpfigen Hund, der am Eingang zur Unterwelt aufpasste, dass keine Lebenden eindrangen. Danach brachte der Fährmann Charon die Seele der oder des Verstorbenen über den Styx, den Fluss, der die Grenze zum Hades bildet. Die Menschen legten den Verstorbenen Münzen unter die Zunge, um damit den Fährmann zu bezahlen. Die meisten Verstorbenen lebten im Hades als Schatten weiter. Nur Menschen, die im Leben besonders tapfer oder gütig gewesen waren, kamen ins Elysion, wo paradiesische Zustände herrschten. Menschen, die sich schlecht verhalten oder die Götter verärgert hatten, kamen in den Tartaros, der noch unter dem Hades lag. Dort mussten sie ewige Qualen erleiden.

Zeichne die Unterwelt der griechisch-römischen Mythologie auf (Schaubild).

Verwende dafür alle Informationen aus dem Text.

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Der Hades im Film

Die antiken Mythologien spielen auch in vielen modernen Büchern, Filmen und Comics eine Rolle. Oft sind die Darstellungen davon jedoch nicht historisch korrekt – denn das Ziel ist ja vor allem, das Publikum zu unterhalten. Man sollte also immer, wenn man historische Anspielungen in unterhaltsamen Medien sieht, diese kritisch hinterfragen.

Beschreibe beide Hades-Darstellungen kurz.

Vergleiche die beiden Darstellungen.

Vergleiche danach mit deinem eigenen Schaubild.

Vergleich der beiden Darstellungen:

Vergleich mit meinem Schaubild:

Vergleiche mithilfe der Basisinfo, ob die beiden Darstellungen auf antiken Quellen beruhen könnten.

Begründe deine Meinung.

Beruhen die beiden Darstellungen auf antiken Quellen?

Begründung:

YouTube

Underworld | (2010) Percy Jackson and The Lightning Thief

Percy, who has dyslexia, is surprised to discover that he is a demigod. When he is accused of stealing Zeus's lightning bolt, he sets off to find the bolt an...

https://www.youtube.com/watch?v=6tqxmjavfOo

YouTube

Hades Underworld - The Gospel Truth II - Blu-Ray HD

The Hades Underworld scene to Hercules in the highest audio and video quality available.Enjoy!

https://www.youtube.com/watch?v=SLy0NBSaGGQ

Schaut euch in Gruppen einen Ausschnitt aus einem der beiden Filme an, in dem die Unterwelt zu sehen ist.

Analysiert anschließend gemeinsam, ob die jeweilige Darstellung des „Jenseits“ historisch korrekt ist. Erstellt eine Tabelle und stellt alles, was dafür und was dagegen spricht, gegenüber.

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Training

Beschreibe den Comic und fasse die dargestellte Geschichte kurz zusammen.

Gib mögliche Quellen an, anhand derer dieser Comic gezeichnet worden sein könnte.

Kläre, wer die folgenden Götter sind:

Interpretiere und überprüfe den Comic.

Was wird hier auf witzige Art kritisiert? Recherchiere dazu im Internet den Stammbaum der griechischen Götter.

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Der Totenkult der Ägypter

Ordne die Texte den Bildern zu.

Merke

Viele Kulturen machen sich eine Vorstellung vom Leben nach dem Tod. Religionen und Herrscher nutzten Jenseitsvorstellungen auch für gesellschaftliche Zwecke.