Kulturen zur Zeit der Antike

Inhalt

  1. Han-China, Maya und Garamanten
  2. Nabatäer und Nubier
  3. Handelsgüter und Handelsrouten in Europa und im Mittelmeerraum
  4. Merke

Han-China, Maya und Garamanten

Das chinesische Reich erlebte unter der Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 220 n. Chr.) eine kulturelle Blüte und brachte viele technische Neuerungen hervor, z. B. verbesserte Schiffsruder, die Hängebrücke und das Papier. Chinesische Handelsgüter (Waren) waren sehr beliebt. Vor allem Seide und Jade (ein grünlicher Edelstein) wurden entlang der Seidenstraße über viele Zwischenhändler bis ans Mittelmeer gehandelt. Andere Handelsrouten führten nach Persien, Indien und Indonesien.Jappalang

Die chinesischen Kaiser hatten viele Beamte für die Verwaltung ihres Reiches. Für die Verwaltung war die chinesische Schrift sehr wichtig. Aber auch Gedichte und Geschichten wurden aufgeschrieben. Unter der Han-Dynastie breitete sich das chinesische Reich weit nach Westen aus. Im Norden errichtete man Grenzbefestigungen, um China vor fremden Reiterstämmen zu schützen.

Das Volk der Maya lebte in Mittelamerika und hatte seine Machtzentren auf der Halbinsel Yucatan (Mexiko). Die Maya errichteten Städte aus Stein und erbauten dort Paläste, Observatorien und die typischen Stufenpyramiden. Die Maya bewässerten und entwässerten ihre Felder mit Kanälen. Sie bauten vor allem Mais an. Ihre Mathematik und besonders ihr astronomischer Kalender sind berühmt. Die Maya hatten auch eine eigene Schrift.

Die Garamanten lebten in der Antike in der Wüste Sahara im südlichen Libyen. Sie organisierten den Handel mit Gold und Elfenbein durch die Wüste. An der Mittelmeerküste verkauften sie aber auch Sklavinnen und Sklaven sowie wilde Tiere, die die Römer für ihre Arenakämpfe brauchten. Die Garamanten hatten eine eigene Schrift. Ihre Städte wurden von einem gut entwickelten Bewässerungssystem mit Wasser versorgt. Lange Kanäle leiteten das Wasser aus unterirdischen Speichern zu den Siedlungen. Das Wasser verwendeten die Garamanten für den Anbau von Trauben, Feigen, Hirse und Baumwolle.

Nabatäer und Nubier

Das Nabatäerreich entstand, als sich arabische Nomadenstämme zusammenschlossen. Im 1. Jh. v. Chr. reichte das Reich der Nabatäer vom Sinai über den Norden der Arabischen Halbinsel bis nach Syrien (Damaskus). Die Nabatäer waren wurden reich und mächtig, weil sie die Handelsrouten zwischen dem Mittelmeer und Südarabien (Weihrauchstraße) kontrollierten. Die Ruinen ihrer Hauptstadt Petra zeigen noch heute den Reichtum und die Macht der Nabatäer.

Petra

Fasse zusammen, wie Petra durch seine Lage und den Handel mit weit entfernten Gegenden reich wurde.

Ägypten wurde im 1. Jh. v. Chr. eine römische Provinz. Das Reich der Nubier am Oberlauf des Nils blieb aber unabhängig. Die Hauptstadt des nubischen Reiches war Meroe. Die Nubier kontrollierten die Handelsrouten nach Ostafrika. Die nubischen Königinnen und Könige wurden in Pyramiden begraben (wie die ägyptischen Pharaonen).

Recherchiere, in welchen heutigen Staaten die genannten Kulturen liegen.

Handelsgüter und Handelsrouten in Europa und im Mittelmeerraum

Welche Güter wurden wo erzeugt?

In der Karte sind bereits Handelsrouten eingezeichnet.

Ordne den Texten auf der nächsten Seite die passenden Bilder zu.

Merke

Auch auf anderen Kontinenten gab es Kulturen, die große Leistungen in Wissenschaft und Technik vollbrachten.