Warentransport

Inhalt

  1. Der Handel über Land
  2. Der Handel zur See
  3. Die römische Straße
  4. Merke

Der Handel über Land

Die Händler reisten auf langen Strecken am liebsten gemeinsam. Dazu organisierten sie Karawanen. Die Karawanen hatten viele Vorteile: Die Händler konnten sich bei Problemen gegenseitig helfen. Sie mussten auch nur einen ortskundigen Führer bezahlen. In den großen Karawanen waren die Händler außerdem besser vor Räubern geschützt. Sie konnten sogar bewaffnete Kämpfer bezahlen, die sie beschützten.

Um Waren an Land zu transportieren, braucht man Tragtiere. Eselkarawanen waren vermutlich am häufigsten. Für schwierige Strecken mit wenig Süßwasserquellen verwendete man das kräftigere und zähere Kamel. Reisen durch die Wüste waren besonders schwierig und gefährlich. Wenn sich die Karawane verirrte oder eine Oase verpasste, konnten Menschen und Tiere verdursten.

Diskussion: Bildet Gruppen von 4 bis 6 Schülerinnen und Schülern.

Stellt euch vor, ihr seid eine Gruppe von Händlern, die eine besonders schwierige und lange Reise bis zur nächsten Stadt vor sich hat. Um diese Reise zu schaffen, bildet ihr gemeinsam eine Karawane. Ihr legt euer Geld zusammen. Weil ihr mit eurer Handelsreise auch noch Gewinn machen wollt, habt ihr 1000 Dinare zur Verfügung. Überlegt nun, wofür ihr euer Geld geschickt ausgeben werdet, um die Reise sicher zu überstehen.

Zusätzliche Esel: 300Wenn ein Tier auf der Reise stirbt, müsst ihr eure Waren nicht zurücklassen, weil ihr sie nicht mehr transportieren könnt.
Zusätzliche Kamele: 400Kamele kommen länger ohne Wasser aus. Sie sind kräftiger als Esel und können mehr Waren tragen.
Wachsoldaten: 500Bewaffnete Kämpfer schützen die Karawane vor Überfällen.
Zusatzrationen: 100Mehr Trinkwasser und Trockenfrüchte, falls ihr euch verirrt und länger braucht als geplant.
Ortskundige Führer: 200Menschen, die die Region gut kennen, zeigen euch den Weg.
Schutzgeld: 500Ihr bezahlt die Menschen, durch deren Gebiet ihr reisen müsst, damit sie euch nicht überfallen und ausrauben.

Ziel ist, dass ihr durch Diskussion zu einer sinnvollen Lösung kommt. Es gibt also nicht nur eine richtige Lösung. Es gibt aber sehr wohl klügere und weniger kluge Lösungen. Wer etwa Wachsoldaten bezahlt, benötigt kein Schutzgeld.

Fasse die wichtigsten Punkte, die ihr besprochen habt, zusammen und liste alle Entscheidungen auf.

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Im Salzbergwerk

Die Kelten waren ein Volk, das unter anderem auf Teilen des Gebietes des heutigen Österreichs siedelte. Hier fanden sie auch zahlreiche Salzvorkommen. Unter anderem in Hallstatt, wo sie ein großes Bergwerk anlegten. Salz war damals sehr wertvoll. Doch der Abbau war harte Arbeit – unter Tage war es dunkel und stickig, das Salz musste mühsam mit Hacken aus dem Berg gehauen werden …

Diese Rekonstruktionszeichnung wurde von Dominic Groebner und Hans Reschreiter für das Naturhistorische Museum Wien im Jahr 2008 angefertigt.

Das Salz wurde in weite Teile Europas verkauft – bis nach Süditalien und bis an die Nordsee. Arbeitet zu zweit: Erstellt für einen Händler einen Plan, was er alles beachten muss und welches Reisegepäck er benötigt, um eine Ladung Salz in einem Ort an der Nordsee zu verkaufen.

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Der Handel zur See

In der Antike gab es nur wenige Straßen. Händler und andere Reisende mussten Gebirge, Wüsten, dichte Wälder und Sümpfe durchqueren. Der Handel über Land war anstrengend und langsam.

Schiffe konnten viel mehr Waren leichter und schneller transportieren. Segelschiffe nutzen den Wind als Antrieb. Sie können Tag und Nacht segeln und so weite Strecken schaffen. Deshalb war der Seehandel in der Antike einfacher und billiger als der Handel zu Land. Die Schiffe fuhren auf großen Flüssen und auf dem Meer. Das Mittelmeer verband Menschen und Länder miteinander.

Im Mittelmeer gab es zwei Schiffstypen: Für Segelschiffe brauchte man nur eine kleine Besatzung. Die schweren Güter wurden unten im Schiffsbauch gelagert, damit das Schiff ruhiger im Wasser lag. Es gab auch Galeeren. Sie wurden von vielen Ruderern angetrieben, hatten aber auch Segel. Galeeren wurden als Kriegsschiffe und als Handelsschiffe verwendet.

Betrachte die Abbildungen der beiden Schiffstypen.

Überlege, welche Vorteile und Nachteile jeder Schiffstyp hat.

Vorteile einer Galeere:

Nachteile einer Galeere:

Vorteile eines Segelschiffs:

Nachteile eines Segelschiffs:

Gefahren zur See

Der Seehandel hatte nicht nur Vorteile. Es gab auch viele Gefahren. Stürme waren für die Seefahrer sehr gefährlich. Im Winter fuhren deshalb keine Schiffe über das Mittelmeer.

Außerdem gab es in Europa zur Zeit der Antike noch keinen Kompass. Die Seefahrer orientierten sich an der Sonne und an anderen Himmelskörpern. Das war aber sehr schwierig. Wenn man sich an den Himmelskörpern orientiert, muss man sie immer zur selben Tageszeit anpeilen, weil sich die Erde ja dreht. In der Antike gab es aber noch keine Uhren auf den Schiffen. Außerdem sieht man die Himmelskörper nur bei klarem Himmel. Die Seefahrer orientierten sich daher oft an auffälligen Merkmalen an der Küste, zum Beispiel an hohen Bergen. Die Schiffe mussten dafür in Sichtweite der Küste bleiben. Sie durften der Küste aber auch nicht zu nahe kommen, denn das Schiff konnte in Küstennähe leicht auf Felsen unter der Wasseroberfläche auflaufen und kentern (umkippen).

Lies den Text genau.

Schreibe in eigenen Worten auf, warum die Seefahrt in der Antike gefährlich war.

Die römische Straße

Römische Straßen waren so gut gebaut, dass man sie sogar bei schlechtem Wetter und in sumpfigem Gelände benützen konnte. (Wenn es stark regnete, konnte man auf anderen Wegen nicht mit Wagen fahren, weil sie im Morast einsanken.) Es war eine sehr schwere Arbeit, die Straßen zu bauen. Sklaven, Soldaten und Gefangene bauten die römischen Straßen.

Nummeriere die Erklärungen zum Bau einer römischen Straße in der richtigen Reihenfolge.

Schreibe fünf Sätze mit weiteren Informationen aus der Abbildung zum Straßenbau auf.

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Die Abbildung oben zeigt ein typisches Handelsschiff.

Beschreibe seine Merkmale.

Materialien:

Antrieb:

Merke

Der Warentransport in der Antike war viel schwieriger als heute. Der Handel über Land und zur See war anstrengend und gefährlich.