Speisen erwärmen

Inhalt

  1. Elektroherd
  2. Mikrowellenherd und Dampfgarer
  3. Training
  4. Merke

Elektroherd

Arten von Elektroherden

In etwa drei Viertel aller österreichischen Haushalte steht ein Elektroherd. Bei älteren Modellen waren die Kochplatten aus Gusseisen.

Diese erhitzten sich und gaben die Wärme an das Kochgut weiter.

Die Kochplatten hatten mehrere Heizleiter mit unterschiedlichem elektrischem Widerstand. Die Schaltstufen wurden durch geeignete Schaltung der Heizspiralen erzielt.

Die Kochplatten aus Gusseisen wurden in den letzten Jahren durch ein Glaskeramik-Kochfeld ersetzt.

Platten aus Glaskeramik lassen Wärmestrahlung gut durch und dehnen sich bei Erwärmung fast nicht aus. Der größte Teil der Wärmeübertragung geschieht bei Glaskeramik-Kochfeldern durch Wärmestrahlung, während bei Eisen-Herdplatten die Wärmeleitung überwiegt.

Das Heizelement sendet besonders viel Wärmestrahlung (infrarote Strahlung) aus. Die Heizenergie geht fast ohne Wärmeverluste auf das Kochgefäß über. Die Kochfelder sind in mehrere Zonen unterteilt, die man einzeln schalten kann. Dadurch kann man das aktive Kochfeld an die Größe des Topfes anpassen.

Seit einiger Zeit werden Induktionsherde hergestellt. Diese nutzen die magnetische Wirkung des elektrischen Stromes zur Erzeugung von Wärme. Die Kochstelle selbst bleibt kalt, wodurch Energie gespart wird. Allerdings benötigt man spezielle Kochtöpfe.

Energiespartipps für das Kochen mit einem Elektroherd:

  • Geschirr mit ganz ebenem Boden verwenden.
  • Der Boden des Geschirrs soll genauso groß wie die Kochplatte oder das Kochfeld sein.
  • Geschirr zudecken. Lässt man den Deckel offen, kann der Stromverbrauch auf das 2-3-fache ansteigen.
  • Kochstellen erst einschalten, wenn ein Kochgeschirr darauf steht.

Befrage deine Mitschülerinnen und Mitschüler, welchen Herd sie zu Hause haben.

Gib danach den Prozentsatz der Elektroherde an.

Mikrowellenherd und Dampfgarer

Wie funktioniert ein Mikrowellenherd?

Ein Mikrowellenherd dient zur Erwärmung von Speisen, besonders bei kleinen Portionen. Ein Vorteil ist, dass die Gefäße, in denen sich die Speisen befinden, fast nicht erwärmt werden.

Mikrowellen sind, wie Radiowellen, unsichtbar. Die Frequenz der Mikrowellen beträgt 2,5 Milliarden Hertz. Mikrowellen durchdringen fast alle Stoffe. Sie werden von Metallen reflektiert (zurückgeworfen), von Wasser, Fett und Ölen absorbiert (aufgenommen).

Die Wassermoleküle nehmen die Energie der Mikrowellen auf und verstärken ihre Eigenbewegung. Dadurch steigt die Temperatur des Wassers. Lebensmittel, die viel Wasser enthalten, lassen sich somit leicht erwärmen. Mikrowellen dringen von allen Seiten bis in das Innere der Speisen ein. Darum erwärmen sich Speisen im Mikrowellenherd so rasch. Kochen mit einem Mikrowellengerät spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie und Geld, besonders wenn man kleine Portionen zubereitet.

Im Erzeuger der Mikrowellen (Magnetron) wird etwas mehr als die Hälfte der aufgenommenen elektrischen Energie in Mikrowellen umgeformt. Der Rest ist Verlustwärme. Die Mikrowellen werden durch ein rotierendes Flügelrad im Inneren des Mikrowellengerätes verteilt. Ein Glasteller, der sich dreht, sorgt für eine möglichst gleichmäßige Erhitzung der Speisen. Durch die Einstellung der Leistung des Mikrowellengerätes wird die Einschaltzeit des Magnetrons verändert.

Wasser kochen

Wasser kochen

Bringe $\frac{1}{2}$ l Wasser einmal im Mikrowellenherd, einmal mit einem Tauchsieder oder Wasserkocher zum Sieden. Miss jeweils die Zeit, die bis zum Sieden vergeht.

Hinweis: Verwende ein Glasgefäß für den Mikrowellenherd, damit du beobachten kannst, wann das Wasser siedet.

Berechne mit Hilfe der Leistungsangaben auf den Elektrogeräten die elektrische Energie, die benötigt wurde. Hinweis: Arbeit = Leistung mal Zeit

Vergleiche die Ergebnisse.

Benötigte Zeit:

Benötigte elektrische Energie:

Dampfgarer

Dampfgarer sind erst seit einigen Jahren in der Küche im Einsatz. In einem Dampfgarer liegen die Speisen nicht im Wasser, sondern über kochendem Wasser. Der Wasserdampf wirkt von allen Seiten auf die Speisen ein. Die Speisen werden nicht ausgelaugt, weil sie nicht im Wasser erhitzt werden. Die Mineralstoffe und Vitamine in den Speisen bleiben besser erhalten.

Training

Philipp kocht Würstel

Schreibe auf, was Philipp falsch macht.

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Früher hatten Elektroherde Heizplatten aus Gusseisen.

Erkundige dich, welche Nachteile, aber auch Vorteile diese Heizplatten hatten.

Du kannst auch im Internet recherchieren!

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Verwende einen Mikrowellenherd

Nimm eine Schokoladenfigur in einer Alufolie, eine zweite ohne Folie. Stelle sie nebeneinander auf einen Teller und in den Mikrowellenherd.

Schalte den Herd ein und beobachte.

Finde eine Erklärung.

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Verwende einen Mikrowellenherd

Nimm ein Stück Toastbrot und ein Stück Knäckebrot. Gib beides in den Mikrowellenherd und schalte ihn kurz ein.

Greife anschließend die beiden Brotstücke an.

Finde eine Erklärung.

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Nenne die Formen der Wärmeübertragung, die bei einem Kochtopf auf einem Elektroherd auftreten.

Suche im Internet nach Rezepten zur Erzeugung von Popcorn in einem Mikrowellenherd.

Vergleiche dein Rezept mit dem von Mitschülerinnen und Mitschülern.

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Merke

Beim Elektroherd kann man durch vernünftige Verwendung des Geschirrs Energie und damit Geld sparen.

Im Mikrowellenherd werden vorwiegend die Wassermoleküle zum Schwingen angeregt und dadurch die Speisen erwärmt.

Im Dampfgarer werden die Speisen durch Wasserdampf gar gekocht.