Schlangen

Inhalt

  1. Heimische Schlangen stellen sich vor
  2. Allgemeines über Schlangen
  3. Die Ringelnatter
  4. Die Kreuzotter
  5. Training
  6. Merke

Heimische Schlangen stellen sich vor

Die in Österreich lebenden sechs Schlangenarten stehen alle unter strengem Naturschutz und dürfen nicht gefangen oder getötet werden.

  1. Glattnatter: auch Schlingnatter genannt, zierlicher, schlanker Körper, bis 80 cm lang, Übergang von Körper zu Kopf fließend, Oberseite grau, graubraun oder rotbraun, dunkelbrauner Streifen vom Nasenloch über das Auge bis zum Mundwinkel, dunkler Fleck auf der Kopfoberseite, auf der Bauchseite Braungrautöne mit dunkler Sprenkelung, wird manchmal mit der Kreuzotter verwechselt, ungiftig
  2. Würfelnatter: Wasserschlange, 70 – 100 cm lang, langgestreckter Kopf, Augen schräg nach oben gerichtet, Grundfarbe graugrün bis gelblich oliv, V-förmiger Fleck im Nacken, Bauch heller und weißlich grau oder gelblich, mit dunklen Flecken- oder Streifen versehen, ungiftig
  3. Kreuzotter: zählt zu den Vipern, 80 cm lang, dreieckiger Kopf, rote Augen mit senkrecht schlitzförmiger Pupille, Zickzack-Musterung dunkel gefärbt, Rest des Körpers kann unterschiedlich grau, braun, gelblich oder rötlich gefärbt sein, bei schwarzen Exemplaren Musterung kaum sichtbar, giftig
  4. Hornotter: zählt zu den Vipern, bis zu 95 cm lang, die meisten Tiere sind grau, gelblich oder rotbraun, mit dunklem Zickzackband auf dem Rücken, dreieckiger Kopf mit Horn an der Schnauze, Pupillen sind senkrecht und schlitzförmig, giftig
  5. Ringelnatter: bis zu 100 cm lang, Oberseite dunkel gefärbt, Bauchseite heller, gelbe, halbmondförmige Flecken am Hinterkopf, runde, schwarze Pupillen, ungiftig
  6. Äskulapnatter: kann gut klettern, bis zu 150 cm lang, schmaler Kopf mit stumpfer Schnauze, blasser gelber Fleck seitlich am Kopf, Oberseite hellbraun, zum Schwanz hin dunkler, Bauchseite einheitlich hell, runde Pupillen, ungiftig

Betrachte die Abbildungen und ordne den Bildern die Schlangennamen und Beschreibungen zu, indem du die richtigen Ziffern in die vier leeren Kreise schreibst.

Betrachte die Abbildung und recherchiere im Internet, welche Bedeutung dieses Zeichen hat.

Du kannst auch in eine Apotheke gehen und die Angestellten danach fragen. Fasse die Ergebnisse deiner Recherchetätigkeit kurz schriftlich zusammen.

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Allgemeines über Schlangen

Schlangen hören und sehen nicht besonders gut. Ihre Beute finden sie durch ihren besonders gut entwickelten Tast- und Geruchssinn. Sie orten damit ihre Beute, können sich damit orientieren und finden so auch ihre Partner zur Paarung. Die gespaltene Form der Zunge hilft ihnen, die genaue Position ihrer Beute festzustellen. Dazu schiebt die Schlange ihre klebrige Zunge aus dem Maul und fängt damit feinste Teilchen aus der Luft ein. Danach bringt sie die beiden Zungenspitzen in Kontakt mit ihrem Gaumen. Dort befindet sich das Jacobsonsche Organ, das die aufgenommenen Teilchen aus der Luft als Signale ans Gehirn weiterleitet. Die Nasenlöcher haben keine Geruchsfunktion, sondern dienen nur der Atmung.

Heimische Nattern töten ihre Beute ohne Gift. Die Zähne halten das Beutetier nur fest. Dieses wird in einem Stück verschlungen. Das ist deshalb möglich, weil die Kieferknochen der Schlange nur durch dehnbare Bänder miteinander verbunden sind. Ein spezielles Gelenk ermöglicht ihnen, dass sie ihr Maul sehr weit öffnen können.

Vipern oder Ottern sind eine Familie von Giftschlangen. Die meisten von ihnen bringen ihren Nachwuchs lebend zur Welt. Wenn diese Giftschlangen beim Jagen zubeißen, gelangt über zwei Zähne im Oberkiefer ein nervenlähmendes Gift in ihre Beute. Diese wird gelähmt und stirbt. Erst dann nähert sich die Schlange erneut dem Beutetier und verschlingt es.

Das Skelett einer Schlange besteht aus einem Kopf sowie vielen Wirbeln und Rippen. Ihre starke Muskulatur macht sie zusätzlich sehr beweglich. Die häufigste Art der Fortbewegung ist das Schlängeln in der S-Form. Hierbei krümmt die Schlange ihren Körper abwechselnd von einer Seite zur anderen und bewegt sich somit vorwärts. Es entsteht dabei die typische kriechende Schlängelbewegung. Ihre Bauchschuppen kann sie dabei abwechselnd aufstellen und wieder flach an den Körper pressen. Dadurch kann sie sich auf dem Boden besser vorwärts schieben. Auf glattem Untergrund findet sie schlecht Halt und so findet manche Schlange auf Straßen ihren Tod, da sie nicht schnell genug vor einem herankommenden Fahrzeug flüchten kann.

Schlangen wirst du selten in freier Natur beobachten können, weil sie sehr scheue Tiere sind, jede Art von Bodenerschütterungen sehr rasch wahrnehmen können und sofort flüchten. An sonnigen Tagen kannst du sie vielleicht regungslos auf Steinen liegen sehen. Wie alle Reptilien sind auch Schlangen wechselwarme Tiere und benötigen zur Aufrechterhaltung ihrer Körpertemperatur die Wärme der Sonne. Bei Temperaturen über 30 °C ziehen sie sich jedoch in den Schatten zurück. So vermeiden die Schlangen eine Überhitzung ihres Körpers.

Viele Schlangen legen Eier, andere wie die Kreuzotter tragen die Eier im Körper, bis die Jungen schlüpfen, weil es in ihrem bevorzugten Lebensraum (Gebirge, Moore) zu wenige ausreichend warme Plätze zum Vergraben der Eier gibt.

Erstelle eine Liste an Schlangen, die für den Menschen aufgrund ihres Giftes lebensgefährlich sein können! Führe auch das Land oder den Kontinent an, in dem die jeweilige Schlange vorkommt!

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Die Ringelnatter

Die Ringelnatter zählt zur Familie der Nattern. Sie besitzt keine Giftzähne und kann mehr als einen Meter lang werden. Sie ist für den Menschen völlig ungefährlich.

Man erkennt sie sofort an den beiden gelben Halbmonden am Hinterkopf. Diese Zeichnung nennt man Ring, der ihr auch ihren Namen gibt. Der Rest ihrer Schuppen und Schilde ist dunkel gefärbt. Nur ihre Bauchschilde sind etwas heller. Sie ist damit auch gut im Wasser getarnt, wenn sie jagt. Von unten können mögliche Beutetiere die Ringelnatter im Wasser schlechter wahrnehmen.

Sie hält sich gerne in feuchten Gegenden auf. Die Ringelnatter ist eine gute Schwimmerin. Daher kannst du sie an Teichen, Seen oder an Ufern von fließenden Gewässern fnden.

Sie ernährt sich von Fröschen, Fischen, Mäusen und anderen kleinen Tieren, die sie im Ganzen verschlingt.

Nach der Paarung im Sommer legt das Weibchen bis zu 40 Eier in gut geschützte Laub- oder Komposthaufen. Sie kümmert sich nicht weiter um ihr Gelege, denn die Wärme sorgt für das Ausbrüten der Eier. Die Jungen sind sofort nach dem Schlüpfen selbstständig.

In dieser Zeit sind die Jungtiere besonders gefährdet. Zu ihren Feinden zählen Greifvögel, Füchse und Katzen. Auch Igel verschmähen junge Ringelnattern nicht.

Gib an, welche Nattern neben der Ringelnatter in Österreich noch beheimatet sind.

Ringelnatter

ringelnatter.pdf · 76 kB

Lies die Basisinfo sorgfältig durch. Unterstreiche im Text Aussagen über das Aussehen rot, Aussagen über die Nahrung grün, Aussagen über die Feinde blau, Aussagen über den Lebensraum braun und Aussagen über die Vermehrung violett.

Erstelle mit diesen Informationen einen Steckbrief über die Ringelnatter.

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Einige Schlangenarten können wochenlang ohne Nahrung auskommen. Säugetiere verwenden die gewonnene Energie aus ihrer Nahrung auch zur Aufrechterhalung der eigenen Körpertemperatur. Das brauchen Schlangen nicht zu tun, da sie wechselwarm sind. Dadurch können sie diese Energie anders einsetzen und benötigen weniger Nahrung als Säugetiere, die gleich groß sind.

Nenne die wesentlichen Hinweise auf die 5 Basiskonzepte aus den Basisinfos.

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Lies die Basisinfos oben.

Nenne mindestens zwei Hinweise auf das Basiskonzept Struktur und Funktion. Formuliere in ganzen Sätzen.

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Die Kreuzotter

Die Kreuzotter hat wie alle Vipern und Ottern Giftzähne und gehört damit zu den heimischen Giftschlangen. Du kannst ihr im Gebirge begegnen, wenn sie zum Sonnen auf warmen Steinen liegt. Sie ist ein sehr scheues Tier und flüchtet meistens, sobald sie herankommende Geräusche oder Erschütterungen des Bodens wahrnimmt. Das heißt, sie beißt einen Menschen nur dann, wenn sie sich bedroht fühlt.

Die Kreuzotter erkennst du am X-Zeichen am Kopf und dem Zickzackband am Körper. Daher hat sie auch ihren Namen. Sie wird etwa 75 cm lang und ihre Körperfarbe kann graubraun bis rötlich oder fast ganz schwarz sein.

Sie geht nachts auf Jagd und ernährt sich von MäusenFröschen und Eidechsen, die sie vor dem Verschlingen durch einen Giftbiss tötet. Kreuzottern werden vom Steinadler aus der Luft gejagt. Am Boden zählen MarderartenFüchse und Dachse zu ihren Feinden.

Die Kreuzotter behält die Eier in ihrem Körper, bis die Jungen schlüpfen. So ist ihr Nachwuchs gut vor den oft niedrigen Temperaturen im Gebirge geschützt. Im Herbst kommen etwa 10 Jungschlangen zur Welt, die sofort selbstständig sind.

Gib an, wie die zweite heimische Otterart heißt.

Kreuzotter

kreuzotter.pdf · 99 kB

Lies die Basisinfo sorgfältig durch. Unterstreiche im Text Aussagen über das Aussehen rot, Aussagen über die Nahrung grün, Aussagen über die Feinde blau, Aussagen über den Lebensraum braun und Aussagen über die Vermehrung violett.

Erstelle mit diesen Informationen einen Steckbrief über die Kreuzotter.

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Giftige Kreuzotter biss 14-Jährige bei Spaziergang

Die 14-jährige Johanna unternahm am Dienstag mit ihrer Tante und ihren Großeltern eine Wanderung zum Wildensee im Toten Gebirge. Wegen der großen Hitze ging die Schülerin barfuß neben dem markierten Wanderweg. Plötzlich biss die Schlange in die rechte große Zehe des Mädchens. Die 14-Jährige hatte sofort starke Schmerzen und Kreislaufprobleme. Daraufhin brachten ihre Verwandten sie zur nahe gelegenen Rinnerhütte. Die Hüttenwirtin entdeckte die beiden Einstichlöcher und alarmierte die Bergrettung. Der Biss stellte sich als der einer giftigen Kreuzotter heraus. Per Hubschrauber wurde die 14-Jährige ins Krankenhaus Bad Ischl gebracht. Von dort hieß es, sie sei außer Lebensgefahr.

Quelle: Salzburger Nachrichten

nachrichten.at

Giftige Kreuzotter biss 14-Jährige bei Spaziergang

EBENSEE. Beim Spazieren durch ein Bachbeet wurde ein 14-jähriges Mädchen in Ebensee von einer giftigen Kreuzotter gebissen. Auch in Unken im Pongau wurde eine Schülerin (11) von einer Giftschlange attackiert.

https://www.nachrichten.at/nachrichten/ticker/Giftige-Kreuzotter-biss-14-Jaehrige-bei-Spaziergang;art449,681954

Lies den Zeitungsartikel genau durch.

Nenne aus dem Text den Fehler, den das Mädchen gemacht hat, bevor es von der Kreuzotter gebissen wurde.

Recherchiere die Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Schlangenbissen. Notiere deine Ergebnisse.

Training

Auf dieser Seite findest du Bilder und Textkärtchen zu Ringelnatter und Kreuzotter zum Ausschneiden

Auf dieser Seite findest du Bilder und Textkärtchen zu Ringelnatter und Kreuzotter zum Ausschneiden

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Ordne die passenden Bilder und Textbeschreibungen der Ringelnatter oder der Kreuzotter zu. Nimm dir den Infoteil zu Hilfe und klebe deine Bilder und Textkärtchen auf der nächsten Seite auf.

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Klebe hier die Bilder und Textkärtchen von Seite 83 passend dazu.

Klebe hier die Bilder und Textkärtchen von Seite 83 passend dazu.

Bilder zur KreuzotterTexte zur KreuzotterBilder zur RingelnatterTexte zur Ringelnatter
Aussehen
Lebensaum
Feinde
Nahrung
Vermehrung
verwandte heimische Arten
besondere Merkmale

Informiere dich im Internet über die heimische Äskulap- oder Schlingnatter und stelle einen ähnlichen Steckbrief zusammen.

Informiere dich im Internet über die heimische Äskulap- oder Schlingnatter und stelle einen ähnlichen Steckbrief zusammen.

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Merke

Schlangen sind streng geschütze Reptilien. Heimische Vertreter sind die Ringel-, die Würfel-, die Glatt- und die Äskulapnatter. Zu den heimischen Giftschlangen zählen die Kreuz- und die Hornotter. Sie beißen Menschen nur in Notwehr.

Schlangen sind wechselwarm. Sie ertasten und erriechen ihre Beute über ihre gespaltene Zunge und verschlingen diese dann im Ganzen. Bei Gefahr flüchten sie sofort. Ihre Jungen sind gleich nach dem Schlüpfen selbstständig.