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Die Arbeitswelt
Inhalt
Pflichten
Wir alle arbeiten, um zu leben. Wie weit dieser Spruch zutrifft, hängt von der Einstellung jeder Einzelnen und jedes Einzelnen ab. Manche Menschen suchen nach einem Job, der ihnen sinnvoll erscheint. Andere wiederum arbeiten nur, um Geld zu verdienen.
Wichtig ist es auf jeden Fall, dass man den eigenen Beruf sorgfältig auswählt, je nach individuellen Fertigkeiten, Fähigkeiten und Talenten. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber schätzen motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Arbeit macht auch mehr Spaß, wenn man seine Berufung gefunden hat.
Die Arbeitswelt hat sich durch die fortschreitende Technologie sehr stark verändert und somit auch die Arbeitsverhältnisse. Die Wirtschaft möchte immer mehr Gewinn erzielen und das passiert oft auf Kosten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese müssen flexibler sein betreffend die Arbeitszeiten und Tätigkeiten. Viele Menschen sind jedoch diesem Druck nicht mehr gewachsen und leiden unter diesen Belastungen.
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber stellen Arbeitsplätze zur Verfügung.
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeiten für ihre Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber.
Pflichten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (Auswahl)
1. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen die vereinbarte Leistung nach besten Kräften erbringen.
2. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dürfen für ihre Arbeitgeber keine Konkurrenz sein. Sie dürfen außerdem keine Betriebsgeheimnisse weitergeben.
Pflichten der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber (Auswahl)
1. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – wie vereinbart – entlohnen. Diese haben auch Anspruch auf Urlaub sowie auf Pflegeurlaub und Krankenstand.
2. Leben und Gesundheit der Arbeitenden dürfen am Arbeitsplatz nicht gefährdet werden.
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Überlege, wer in deinem Bekanntenkreis Arbeitgeberin oder Arbeitgeber und wer Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer ist.
Frage sie, welche Wünsche und Forderungen für sie wichtig sind.
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Zähle einige Pflichten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern auf.
Pflichten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern:
Pflichten von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern:
Wünsche
Wünsche und Forderungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (Auswahl)
- höhere Löhne und Gehälter erhalten
- kürzere Wochenarbeitszeiten erreichen
- längere Urlaubsdauer bekommen
- Arbeitsplätze erhalten
- neue Arbeitsplätze schaffen
- gesundheitliche Sicherheit
Wünsche und Forderungen der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber (Auswahl)
- Gewinne für das Unternehmen erzielen
- keine unnötigen Einschränkungen durch Gesetze und Vorschriften haben
- Produktionskosten niedrig halten
- weniger Abgaben und Steuern zahlen
- umweltschützende Maßnahmen setzen
- auf die Gesundheit und den Schutz von allen Beschäftigten achten
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Menschenwürdige Arbeit
Nicht überall sind die Pflichten der Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen so ausgeprägt wie in Österreich. In vielen Ländern werden Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen schlecht entlohnt oder Gefahren ausgesetzt.
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Vertretungen
Die Sozialpartner und andere Kammern
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Einzelne Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können Forderungen nicht immer durchsetzen. Die Kammer für Arbeiter und Angestellte sowie die Gewerkschaft setzen sich gezielt für ihre Forderungen ein. Sie sind es, die mit der Wirtschaftskammer, der Vertretung der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, verhandeln.
Beide Vertretungen zusammen werden als Sozialpartner bezeichnet. Sie bemühen sich, die bestmöglichen Kompromisse zu finden. Zusätzlich kümmert sich noch die Industriellenvereinigung um Anliegen der Industrie.
Daneben gibt es weitere Kammern: Bäuerinnen und Bauern werden von der Landwirtschaftskammer vertreten, Ärztinnen und Ärzte von der Ärztekammer …
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Diskutiert, welche Wünsche Arbeitnehmerinnen und -nehmer hinsichtlich ihres Lohnes/Gehalts und hinsichtlich ihrer Arbeitszeit haben könnten.
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Training
Frauen in der Arbeitswelt
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Frau Ruder arbeitete als Abteilungsleiterin in einem Dienstleistungsbetrieb. Zu ihren Aufgaben zählte es auch, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schulen und zu unterstützen. Nach der Geburt ihrer Zwillinge blieb sie drei Jahre zu Hause bei den Kindern, ehe sie wieder arbeiten ging. Ihre Stelle war von einem jungen Mann besetzt, den sie eingeschult hatte. Ihr wurde ein Arbeitsplatz in seiner Abteilung angeboten – mit deutlich geringerem Gehalt. Die ganztägige Betreuung für ihre beiden Mädchen konnte sie sich deswegen nicht leisten. Enttäuscht entschied sie sich für einen Teilzeitjob in dem Büro, das sie vor der Geburt ihrer Kinder geleitet hatte.
Rechtlich sind Frauen und Männer einander schon lange gleichgestellt – auch in der Arbeitswelt. Oft gibt es aber deutliche Unterschiede: Frauen verdienen im Vergleich zu Männern im Mittel weniger Geld (außer im öffentlichen Dienst) und erreichen weniger Führungspositionen. Der Anteil an weiblichen Teilzeitarbeitskräften ist hingegen höher.
Die Gründe dafür werden darin gesehen, dass noch immer hauptsächlich Frauen die Tätigkeiten für ihre Familien managen. Sehr selten nehmen Väter Kinderbetreuungszeit für ihr Baby in Anspruch, fast immer sind es die Mütter. Für die anschließende Rückkehr in den Beruf sind geeignete Kinderbetreuungseinrichtungen erforderlich (Krabbelstuben, Kindergärten, Schulhorte …).
Je länger die Arbeitsunterbrechung war, desto nachteiliger wirkt sich das auf die Karriere aus – und somit auf den Verdienst.
Frau Ruder hofft, dass zumindest ihre Töchter im Erwerbsleben echte Chancengleichheit erleben werden.
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Richtig oder falsch? Lies den Text „Frauen in der Arbeitswelt“ und markiere das Zutreffende.
Richtig / falsch | |
Frau Ruder ist Lehrerin. | |
Frau Ruder hat nach der Babypause in ihrer alten Position weitergearbeitet. | |
Sie arbeitet dort wieder Vollzeit. | |
Frauen und Männer sind in der Arbeitswelt gleichgestellt. | |
Frauen und Männer verdienen gleich viel. | |
Männer erreichen öfter Führungspositionen. | |
Die Anzahl der Teilzeitarbeitskräfte ist bei Frauen höher. | |
Frauen nehmen selten Kinderbetreuungszeiten in Anspruch. | |
Die Kinderbetreuungszeit erleichtet die Rückkehr in das Berufsleben. | |
Je länger die Arbeitsunterbrechung ist, desto mehr Nachteile ergeben sich für den Wiedereinstieg. | |
Frau Ruder wünscht sich für ihre Töchter Chancengleichheit. |
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Frage Frauen mit Doppelbelastung (Beruf und Haushalt) nach einem typischen Tagesablauf.
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Erkläre folgende Ausdrücke:
Chancengleichheit:
Diskriminierung:
Gender:
Karrierenachteil:
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Wer wird von welchen Sozialpartnern vertreten?
(Die Bezeichnungen der Sozialpartner sind hier in Alltagssprache genannt.)
Mehrfachnennungen sind möglich!
Franz K. (Lehrling):
Maria F. (Angestellte):
Petra S. (Landwirtin):
Gerhard R. (Gewerbetreibender):
Paula Z. (Industrielle):
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Merke
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Die Arbeitswelt hat sich verändert. Durch die neuen Technologien entstehen neue Berufe. Menschen müssen immer flexibler sein und PC-Kenntnisse sind selbstverständlich.