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Schädliche Strahlung
Inhalt
Schäden
Die Risiken von Strahlen
Die schädliche Wirkung ionisierender Strahlen besteht darin, dass sie lebende Zellen verändern oder zerstören können. Bei starken Dosen können die Zellen in kurzer Zeit absterben, sie können aber auch Krebszellen aktivieren. Selbst eine geringe Dosis kann genügen, dass Keimzellenge schädigt werden und erst die Nachkommen von bestrahlten Personen sichtbare Strahlenschäden haben.
Die Aktivität einer radioaktiven Substanz in Becquerel gibt an, wie viele Atomkerne pro Sekunde zerfallen. Die Wirkung auf den menschlichen Körper ist aber je nach Strahlenart verschieden. So sind α-Strahlen im Körper 20-mal gefährlicher als β-, γ- oder Röntgenstrahlen.
Diese unterschiedliche Wirkung wird durch die Maßeinheit Sievert berücksichtigt. Sie ist damit zur Beurteilung der Gefährdung durch Strahlung besser geeignet als die Angabe der Aktivität in Becquerel.
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Recherchiere und formuliere in eigenen Worten den Unterschied zwischen Aktivität und Dosis bzw. zwischen Becquerel und Sievert.
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Schadens- und Grenzwerte:
natürliche Umweltbelastung pro Jahr | < 4 mSv |
maximale zusätzliche Belastung pro Jahr | 1,7 mSv |
erlaubte zusätzliche Belastung pro Jahr für Personen, die beruflich mit Strahlung zu tun haben | 20 mSv |
akute Gesundheitsgefahr | 1 Sv |
10 % Todesfälle | 2 Sv |
50 % Todesfälle | 4 Sv |
über 90 % Todesfälle | > 6 Sv |
Akute Strahlenschäden treten sofort oder innerhalb weniger Wochen auf. Sie entstehen durch eine hohe Strahlendosis von einigen Sievert. Ab einer kurzzeitigen Bestrahlung mit 500 mSv bemerkt man Veränderungen im Blutbild, die aber nach einigen Monaten wieder zurückgehen.
Spätschäden treten erst Jahre bis Jahrzehnte nach einer Bestrahlung auf. Informationen in lebenden Zellen werden verändert. Dies kann zu Veränderungen der Erbanlagen oder zu Krebs führen.
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Strahlenbelastung
Bei einem mehrstündigen Flug über 10 000 m Höhe ist die Strahlenbelastung für eine Person etwa 0,03 mSv.
Berechne, wie viele solcher Flüge in einem Jahr dazu führen, dass man die maximal zusätzlich erlaubte Belastung erreicht.
Für Flugpersonal gilt der Grenzwert für Personen, die beruflich einer Strahlenbelastung ausgesetzt sind. Berechne, wie viele Flüge ein Pilot pro Jahr durchführen darf, ohne diese Grenze zu erreichen.
Schutz vor Strahlung
Schutzmaßnahmen gegen ein Strahlenunfall
Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, um sich im Fall eines Strahlenunfalls zu schützen. Bei jeder Art von ionisierender Strahlung kommt es darauf an, die Dosis möglichst niedrig zu halten. Das kann geschehen durch:
- Abstandhalten von einer Strahlenquelle
- Abschirmung der Strahlung
- Aufnahme in den Körper verhindern
Abstand
Strahlung breitet sich von einer Quelle in alle Richtungen aus. Strömt in einem Abstand r durch eine Fläche eine bestimmte Menge ionisierender Strahlung, so durchströmt eine gleich große Fläche im doppelten Abstand 2r nur mehr ein Viertel der Strahlung, wie in der Abbildung zu sehen ist.
Die Stärke der Strahlung pro Fläche nimmt also mit dem Quadrat der Entfernung zur Quelle ab.
Abschirmung
α-Strahlung wird von Stoffen leicht absorbiert. Darum kann man α-Strahlung durch wenig Material, etwa mit einem Blatt Papier, abschirmen.
Die Elektronen der β-Strahlung können tiefer in Material eindringen. Je nach Energie der Strahlung genügen aber bis zu 4 m Aluminium zur Abschirmung.
Zur Abschirmung von γ-Strahlung muss man massives Material wie Beton oder Blei verwenden. Um eine γ-Strahlung auf ein Zehntel ihrer ursprünglichen Stärke zu reduzieren, benötigt man eine 3 – 5 cm dicke Bleiplatte oder eine 10 – 40 cm dicke Betonschicht.
Aufnahme
Wird radioaktives Material eingeatmet oder verschluckt, wird das meiste davon wieder ausgeatmet oder ausgeschieden. Einige Stoffe lagern sich allerdings im Körper ab und können in der Folge dauernd Strahlung im Körper freisetzen.
Training
Strahlenalarm
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Für den Fall eines Reaktorunfalls sollte man
- das Alarmsystem kennen,
- einen Schutzraum oder zumindest Keller aufsuchen und darin bleiben, bis Entwarnung gegeben wird,
- einen Lebensmittel- und Getränkevorrat bereithalten,
- Iod-Tabletten einnehmen (nur nach offizieller Anweisung).
Das Warnsystem in Österreich ist in allen Bundesländern gleich und erfolgt über die in allen Orten vorhandenen rund 7 800 Feuerwehr- und Zivilschutzsirenen. Es gibt drei verschiedene Signale:
- Warnung: Drei Minuten gleichbleibender Dauerton – herannahende Gefahr. Radio oder Fernseher (am besten ORF) bzw. Internet einschalten und Verhaltensmaßnahmen beachten.
- Alarm: Eine Minute auf- und abschwellender Heulton – Gefahr. Schützende Bereiche bzw. Räumlichkeiten aufsuchen, über Radio oder Fernsehen bzw. im Internet durchgegebene Verhaltensmaßnahmen befolgen.
- Entwarnung: Eine Minute gleichbleibender Dauerton – Ende der Gefahr. Weitere Hinweise über Radio oder Fernsehen bzw. Internet beachten.
Merkblatt Sirenensignale
10_sirenensignale.pdf · 109 kB
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Der obenstehende Text ist …
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radioaktive_strahlung.pdf
32 kB
Drucke das PDF aus und lies den Text darin.
Markiere die Teile rot, die zur Überschrift „Wirkung von Iod-Tabletten“ passen, und diejenigen blau, die zur Überschrift „Abschirmung“ gehören. Bringe sie anschließend in die richtige Reihenfolge.
Kontrolliert euer Ergebnis im Infoteil auf S. 93. Besprecht, woran ihr erkannt habt, welche Teile zu welchem Text gehören.
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Wahr oder falsch?
Wirkung von Iod-Tabletten (Kaliumiodid-Tabletten)
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Vom Körper wird laufend Iod aufgenommen und zum Teil in der Schilddrüse gelagert. In radioaktiven Niederschlägen (nach Kernkraftunfällen, Kernwaffenexplosionen) ist radioaktives Iod enthalten. Der Körper kann nicht zwischen radioaktivem und nichtradioaktivem Iod unterscheiden. Radioaktives Iod wird in der Schilddrüse abgelagert und kann von dort aus Strahlenschäden verursachen. Nimmt man vor dem radioaktiven Niederschlag Iod-Tabletten ein, ist die Schilddrüse mit Iod übersättigt und nimmt für einige Zeit kaum zusätzliches Iod auf.
Iod-Tabletten
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Bei einem Reaktorunfall kann radioaktives Iod freigesetzt werden.
Recherchiere, wo du in kurzer Zeit Iod-Tabletten erhalten kannst.
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Finde heraus, wann das Alarmsystem in Österreich getestet wird.
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Lebensmittelvorrat
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ZIVILSCHUTZVERBAND.AT
zivilschutzverband.at
zivilschutzverband.at
http://zivilschutzverband.at/
Stelle eine Liste von notwendigen Lebensmitteln zusammen, mit denen man einige Zeit in einem Schutzraum überstehen kann.
Informationen dazu findest du im Internet unter dem Stichwort „Zivilschutz“ oder auf der Webseite des Zivilschutzverbandes.
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Blackout-Training
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Auch bei Blackouts, also großflächigen Stromausfällen, ist ein Notvorrat sinnvoll.
Versucht, ein Wochenende lang ohne elektrischen Strom zu leben. Plant dieses Wochenende im Voraus: Was braucht ihr an Lebensmitteln, Ausrüstung (Camping-Kocher?), Taschenlampen, etc.?
Dokumentiert euer Wochenende und vergleicht die Ergebnisse in der Klasse. Wie ist es euch ergangen? Wie verändert ein Leben ohne elektrischen Strom das Leben?
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Merke
Schädliche Strahlung – Zusammenfassung
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Die ionisierende Strahlung von radioaktiven Stoffen nimmt mit der Entfernung von der Quelle ab und kann auch durch Abschirmung verringert bzw. gestoppt werden. Dennoch muss gelten: Bestrahlung sollte möglichst vermieden werden! Ganz besonders soll die Aufnahme radioaktiver Substanzen in den Körper verhindert werden.