Wohnen im Zentrum und in der Peripherie

Inhalt

  1. In der Stadt
  2. Am Land
  3. Training
  4. Merke

In der Stadt

Wohnen in der Stadt – Wien

Julia wohnt in Wien im 10. Gemeindebezirk in einer Wohnung. Gleich ums Eck findet sie ein Lebensmittelgeschäft und öffentliche Verkehrsmittel. Auch die Haupteinkaufsstraße ist nur 10 Minuten zu Fuß entfernt. Um zu ihrem Arbeitsplatz zu kommen, braucht sie jedoch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln 45 Minuten und sie muss zweimal umsteigen. Benützt sie ihr Auto, so findet sie nur sehr schwer einen Parkplatz in der Nähe.

Da sich ihre Wohnung auf der Straßenseite befindet, wird sie in der Nacht oft von lärmenden Passanten und Verkehrsgeräuschen geweckt. Das stört nicht nur sie, sondern auch die anderen Bewohnerinnen und Bewohner in der Umgebung.

Wohnen in der Stadt – Linz

Peter wohnte in einer kleinen Mietwohnung im Zentrum von Linz an einer bei Tag und Nacht stark befahrenen Straße. Er arbeitet in einer Apotheke, die nur eine Busstation von seiner Wohnung entfernt war.

Er hat sich jedoch entschlossen, eine Eigentumswohnung in Parknähe zu kaufen und von dort fährt er jetzt neun Busstationen zu seinem Arbeitsplatz. Anstatt des Verkehrslärms weckt ihn nun das Gezwitscher der Vögel.

Wohnen in der Stadt – Innsbruck

Claudia wohnt in einer Siedlung am Stadtrand von Innsbruck. Für sie ist die Lage der Wohnung ideal. Von ihrem Balkon aus kann sie die Berge und das Inntal sehen. Es ist sehr ruhig, da der Flughafen und die Autobahn weit entfernt sind.

Leider ist die Wohnung sehr teuer und Claudia versucht daher, so wenig wie möglich mit dem Auto zu fahren, um Geld zu sparen. Deswegen radelt sie jeden Tag quer durch die Stadt zu ihrem Arbeitsplatz, außer das Wetter lässt das nicht zu. Am Rande der Stadt hat sie sehr viele Freizeitmöglichkeiten, wie z. B. Bergwandern, Moutainbiken oder im Winter Skitouren gehen.

Vergleiche die Wohnsituationen in den drei Texten „Wohnen in der Stadt“:

Wie könnten sich Julia, Peter und Claudia jeweils zur Situation in ihrer Wohnumgebung äußern?

Julia:

Mir gefällt, dass …

Ich bin ganz zufrieden damit, dass …

Manchmal stört mich, dass …

Peter:

Mir gefällt, dass …

Ich bin ganz zufrieden damit, dass …

Manchmal stört mich, dass …

Claudia:

Mir gefällt, dass …

Ich bin ganz zufrieden damit, dass …

Manchmal stört mich, dass …

Beurteile die Wohnsituationen, die in den Fotos (Stadt und Land) gezeigt werden.

Stadt:

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Land:

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Am Land

Wohnen im Dorf – Gramais

In einem kleinen Seitental des Tiroler Lechtales liegt Gramais, die kleinste Gemeinde Österreichs. Insgesamt 48 Bewohnerinnen und Bewohner leben in dem über 1 300 Meter hoch gelegenen Ort, den man nur über eine schmale und kurvige Bergstraße erreichen kann. Früher war der Ort im Winter gar nicht erreichbar, da Schnee die Straßen versperrt hat. Dann war man von der Außenwelt abgeschnitten. Heutzutage schützen Lawinengalerien davor, dass die Straßen verschüttet werden.

Im Sommer ist der Ort mit einem Bus erreichbar, aber dieser fährt nur zwei Mal am Tag. Die Kinder müssen jeden Tag in die Schule pendeln, da der Ort selber keine Schule hat. Manche Kinder bleiben während der Woche sogar im Internat. Die meisten Einwohnerinnen und Einwohner sind in einem Ortsverein tätig und verbringen ihre Freizeit bei der Feuerwehr oder der Bergwacht.

Rund um Gramais gibt es unzählige Freizeitmöglichkeiten. Man kann in der Natur wandern, klettern, Schneeschuhwandern, Skitouren gehen und Langlaufen oder ganz einfach Ruhe und Erholung finden. Daher kommen immer viele Urlaubsgäste in die Gasthöfe, Ferienwohnungen und Berghütten.

Abwanderung

Viele Familien ziehen von der Peripherie in Ballungszentren, um lange Wegstrecken zu ihren Arbeitsplätzen zu vermeiden. Durch die Abwanderung leben meistens mehr ältere Menschen im Dorf, die jungen ziehen weg. Geschäfte sperren zu und es gibt keine Nahversorger mehr. Dies ist ein großer Nachteil für die älteren Menschen, die noch in den Dörfern wohnen.

Training

Beschreibe deine eigene Wohnsituation in einem kurzen Text (und evtl. mit einem Foto):

Beschreibe deine eigene Wohnsituation in einem kurzen Text (und evtl. mit einem Foto):

Mir gefällt, dass …

Ich bin ganz zufrieden damit, dass …

Manchmal stört mich, dass …

Foto:

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Zur Lebensraumgestaltung gehört auch Rücksichtnahme auf die anderen.

Zur Lebensraumgestaltung gehört auch Rücksichtnahme auf die anderen.

Welches rücksichtsvolle oder rücksichtslose Verhalten in deiner Umgebung ist dir aufgefallen?

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Wo würde ich wohnen wollen? Ein Rollenspiel für drei bis fünf Schülerinnen oder Schüler.

Wo würde ich wohnen wollen? Ein Rollenspiel für drei bis fünf Schülerinnen oder Schüler.

Setzt ein Familiengespräch szenisch um. In der Gruppe werden Eltern (oder ein Elternteil) und deren Kinder dargestellt. Entscheidet euch, wie alt die jeweiligen Personen sind, es können auch Großeltern zusätzlich dargestellt werden.

Besprecht die Wünsche der einzelnen Personen. Jede Person hat Argumente für oder gegen das Wegziehen:

Rollen (Beispiele):

• Die Mutter will in einen Vorort einer Stadt umziehen. Argumente: anderer Arbeitsplatz … Freundinnen und Freunde … Schulen der Kinder …

• Der Vater will dort bleiben, wo die Familie wohnt. Argumente: Tätigkeit in einem Verein, Arbeitsplatz, Freunde und Bekannte, Garten …

• Das ältere Kind möchte wegziehen, weil es in einem anderen Ort eine neue Schule besuchen wird. Dort gibt es gute Sportmöglichkeiten …

• Dem jüngeren Kind ist es eher egal, wo es wohnt. Es hat zwar Freunde in der Schule, mit denen es aber immer wieder in Streit gerät.

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Atlasarbeit: Finde anhand der neun Fallbeispiele heraus, in welchen Bundesländern die Kinder wohnen.

Atlasarbeit: Finde anhand der neun Fallbeispiele heraus, in welchen Bundesländern die Kinder wohnen.

Schreibe die Namen der neun Bundesländer in die rechte Spalte. Ordne die folgenden Wohnorte der Kinder den einzelnen Bundesländern zu (Atlasregister):

Sarah wohnt in einem Gebirgsdorf im Westen Österreichs. Vom Fenster ihres Zimmers erblickt sie weit entfernt die Brennerautobahn. Wenn sie in die große Stadt fährt, muss sie entweder im Auto ihrer Eltern mitfahren oder zuerst den Bus, dann den Zug benützen.

Bundesland:

Wohnort:

Georg lebt an einem großen See in der Hauptstadt des westlichsten Bundeslandes Österreichs. Am Wochenende fährt er gerne mit der Seilbahn auf den Berg, der am Rande der Stadt liegt.

Bundesland:

Wohnort:

David genießt es, mit seinem Vater in einer Zille (ein Boot) auf der Donau zu fahren. Der Auwald fasziniert ihn. Bis zur Bundeshauptstadt hat er nicht weit. Er kann auch mit dem Zug in einer halben Stunde die Hauptstadt eines Nachbarlandes erreichen. Diese liegt ebenfalls an der Donau.

Bundesland:

Wohnort:

Anna mag ihre kleine Stadt, eine Landeshauptstadt im Osten Österreichs. An heißen Tagen im Sommer fährt sie mit ihren Eltern zu einem großen See. Dieser ist ganz seicht. An der tiefsten Stelle ist er nur 2 m tief.

Bundesland:

Wohnort:

Leonie wohnt am Rande einer großen Stadt im Norden Österreichs. Zur Schule muss sie 15 Minuten mit der Straßenbahn fahren. Ihre Schwester studiert an einer Universität. Dorthin kann sie ebenfalls mit der Straßenbahn fahren.

Bundesland:

Wohnort:

Sophie wohnt in einer kleinen Stadt im Pinzgau. Skifahren ist für sie kein Problem, die Lifte befinden sich gleich neben ihrem Haus. Wenn sie am See spazieren gehen möchte, dann muss sie eine Viertelstunde gehen.

Bundesland:

Wohnort:

Kilian lebt auf einem Bauernhof. Seine Eltern haben einen großen Weingarten. Im Herbst kommen besonders viele Leute, um hier Wein zu kaufen. Manchmal fährt er mit seiner Familie eine halbe Stunde lang nach Slowenien.

Bundesland:

Wohnort:

Peter fährt vier Stationen mit der U-Bahn in die Schule. Manchmal geht er mit seinen Großeltern zu Fuß in den nahe gelegenen Tiergarten.

Bundesland:

Wohnort:

Martin wohnt in einer mittelgroßen Stadt im Süden Österreichs. Es handelt sich aber nicht um die Landeshauptstadt. In der Nähe gibt es mehrere große Seen. Seine Schule liegt am Stadtrand. Von hier kann er sogar mit dem Rad zum größten See des Bundeslandes fahren.

Bundesland:

Wohnort:

Wie nachhaltig ist mein Ort?

Wie nachhaltig ist mein Ort?

Du hast jetzt viel über das Leben in der Stadt und am Land gehört. Eines der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung ist, dass Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestaltet sein sollen.

Diskutiert zuerst, was mit diesen Begriffen gemeint ist:

inklusiv:

sicher:

widerstandsfähig:

nachhaltig:

Überlegt dann, ob der Ort, an dem ihr wohnt diesen Kriterien entspricht. Wenn nicht, was könnte man verbessern?

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Merke

Die Qualität des Wohnens in der Stadt ist von der Größe der Stadt und der Lage der Wohnung abhängig. Ist man eher im Zentrum, so hat man zwar gute Verkehrsanbindungen und Fachgeschäfte in der Nähe, jedoch auch viel Lärm. Am Rande einer Stadt ist es ruhiger, außer man wohnt entlang einer Ausfallstraße.

Das Leben am Land ist generell ruhiger als in der Stadt, hat aber den Nachteil, dass man sich weit weg von Städten, Schulen, Einkaufszentren usw. befindet. Der Vorteil ist, dass man mitten in der Natur lebt.