Schatten

Dein Auge stellt sich immer auf das hellste Licht ein, das es empfängt. Beobachtest du einen sehr hellen Gegenstand, der direkt im Sonnenlicht steht, erscheinen andere Gegenstände in der Nähe, die weniger Licht aussenden, als dunkel. Gegenstände im Schatten empfangen weniger Licht und senden noch weniger aus. Deshalb wirken Gegenstände im Schatten dunkel. Bei direktem Sonnenlicht oder einer starken Lampe sind die Schatten besonders gut zu erkennen, das meiste Licht kommt nur aus einer Richtung. Bei bedecktem Himmel oder bei vielen Lampen gibt es fast keine Schatten, da das Licht von überall kommt.

Die geradlinige Ausbreitung des Lichts führt auch zu Schattenerscheinungen im Weltall, wie zum Wechsel von Tag und Nacht, zu den Mondphasen und Finsternissen.

Mondphasen

Der Mond bewegt sich in 27,3 Tagen einmal um die Erde. Er wird von der Sonne beleuchtet. Von der Erde aus gesehen ändert er ständig seine Gestalt, weil man mehr oder weniger von seiner beleuchteten Seite sieht.

Mondfinsternis

Wenn der Mond den Schattenkegel der Erde kreuzt, tritt eine Verfinsterung ein. Dieses Ereignis tritt nur alle paar Jahre ein, da die Mondbahn gegenüber der Erdbahn um 5 Grad geneigt ist. Durchläuft der Mond den Kernschatten der Erde, so tritt eine totale Mondfinsternis ein. Sie kann von der ganzen Nachtseite der Erde aus beobachtet werden. Bei einer partiellen (teilweisen) Mondfinsternis streift der Mond nur den Kernschatten der Erde. Im Halbschatten wird er nur dunkler, er ist aber noch zu sehen.

Bei einer Sonnenfinsternis steht der Mond zwischen Sonne und Erde. Sein Schattenkegel trifft auf die Erde. Der Durchmesser des Schattens hängt von der jeweiligen Entfernung des Mondes zur Erde sowie vom Breitengrad ab und ist in der Größenordnung von 100 km.

Nur dort kann man die Sonnenfinsternis beobachten. Im Kernschattenbereich gibt es eine totale Sonnenfinsternis, im Halbschattenbereich eine partielle Sonnenfinsternis. Dabei erscheint nur ein Teil der Sonne verdunkelt.