Die Alpen

Inhalt

  1. Die Alpen
  2. Die Gesteinszonen
  3. Im Hochgebirge
  4. In den Kalkalpen
  5. Karstformen
  6. In den Tälern und Becken
  7. Training
  8. Merke

Die Alpen

Die Alpen sind ein 1200 km langes und rund 200 km breites Gebirge, das von Wien bis Nizza (Frankreich) reicht. Die höchsten Alpengipfel liegen in der Schweiz, in Italien und in Frankreich (höchster Alpengipfel: Mont Blanc, 4810 m). Unter allen Alpenländern hat Österreich den größten Anteil an diesem Gebirge. Der Großglockner ist mit 3798 m der höchste österreichische Berggipfel.

Die Alpen sind ein „junges“ Gebirge. Sie werden seit 70 Millionen Jahren aufgefaltet, weil die afrikanische Kontinentalplatte auf die eurasische Platte zudriftet. Sie bestehen aus unterschiedlichen Gesteinen, die den einzelnen Bergen und Gebirgen ihr typisches Aussehen geben. 

Tourismus

Österreich ist ein beliebtes Ziel bei in- und ausländischen Touristinnen und Touristen. Besonders in den Alpen gibt es deshalb viele Arbeitsplätze. Die österreichische Wirtschaft hat durch den Tourismus hohe Einnahmen.

Die Gesteinszonen der Alpen in Österreich

Atlasarbeit: Zähle die Alpenländer auf

Alpenbildung – Präsentation erstellen

Suche im Internet nach einer Animation, die die Entstehung der Alpen zeigt. Schneide eine "entscheidende" Szene aus und bearbeite sie nach, indem du wichtige Begriffe einträgst. Erstelle daraus eine Präsentation!

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Auswirkungen des Abschmelzens

Auswirkungen des Abschmelzens

Welche Auswirkungen hat das Abschmelzen der Gletscher für Österreich? Recherchiere!

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Die Gesteinszonen

Recherchiere im Atlas oder im Internet, in welchen Bundesländern die folgenden Fotos gemacht wurden.

Zentralalpen Die Zentralalpen bestehen aus verschiedenartigen Gesteinen (Quarzit, Glimmerschiefer, Gneis ...). Im Hochgebirge gibt es nur mehr Gesteinsschutt und Eis. An den höchsten Stellen sind Gletscher: Hier reicht die Sommerwärme nicht aus, um die Schneedecke wegzuschmelzen. In den Zentralalpen liegen die höchsten Berge Österreichs, z.B. der Großglockner (3798 m).

Schieferzone („Grauwackenzone“) Schiefer ist ein weiches Gestein, das durch die Witterungseinflüsse zerbröckelt. Durch die Verwitterung werden sanfte Hänge geformt. Sie eignen sich für die Viehwirtschaft und bieten gute Voraussetzungen für den Tourismus. Der alte Bergbaubegriff „Grauwacke“ wird für einige graue Gesteinsarten verwendet.

Nördliche und südliche Kalkalpen Ein völlig anderes Erscheinungsbild als die übrigen Gesteinszonen haben die Kalkalpen, die aus Meeresablagerungen entstanden sind. (Der Meeresboden wurde wegen der Auffaltung der Alpen gehoben.) Schroffe, steile Felswände und Höhlen entstehen, weil der Kalkstein durch die Einflüsse des Regenwassers aufgelöst wird.

Sandsteinzone („Flyschzone“) Die schmale Flyschzone besteht hauptsächlich aus Sandstein. Im Wienerwald erreicht sie mit rund 20 km ihre größte Breite. Die meist bewaldeten Gipfel sind nicht hoch: Nur wenige erreichen mehr als 1000 m Seehöhe. Der Schweizer Begriff „Flysch“ ist von dem Wort „fließen“ abgeleitet. Die Sandsteinzone ist tatsächlich ein Gebiet mit Hangrutschungen.

Beschreibe die verschiedenen Gesteinszonen in den österreichischen Alpen.

Verwende dazu die Fotos und die Texte.

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Im Hochgebirge

Gletscher in den Zentralalpen

Ein Teil der Zentralalpen ist von Gletschern bedeckt. Diese bestehen aus Eis sowie aus Steinen, die im Eis eingelagert sind oder auf der Gletscheroberfläche liegen.

Mit einem enormen Gewicht drücken die Gletscher auf das Land unter sich: 700 bis 900 kg je m³ Eis. Felsbrocken und Steine werden mitgerissen und die Landschaft wird abgeschliffen. Bereits hoch oben in den Bergen setzt diese „Schleifarbeit“ ein. Die vielen Steine, die vom Gletscher mittransportiert und schließlich abgelagert werden, nennt man Moränen.

Gletscher „fließen“ extrem langsam talwärts, bis sie schließlich wegen der höheren Temperaturen schmelzen. Unter dem Gletschereis sammelt sich das Schmelzwasser zu kleinen Rinnsalen. Durch das „Gletschertor“ führt der Gletscherbach ins Freie.

Klimaveränderung: Gletscher schmelzen

Besonders in den letzten Jahren hat sich das Klima deutlich verändert. Es ist weltweit wärmer geworden. Schuld sind hauptsächlich wir Menschen (Industrie, Verkehr, Heizungen …). Wegen der Erwärmung schmelzen die Gletscher, sie ziehen sich immer weiter zurück.

Eiszeit in den Alpen

In den letzten zwei Millionen Jahren war es in Europa über sehr lange Zeiträume wesentlich kälter als jetzt – insgesamt viermal. In diesen Eiszeiten wuchsen die Alpengletscher. Beispiele: Der Inntalund der Drautal-Gletscher waren bis zu 1 500 m mächtig und 300 km lang. Über dem Gebiet der heutigen Stadt Klagenfurt lagen 600 m Gletschereis.

Vor rund 10 000 Jahren ging die letzte Eiszeit zu Ende: Die Gletscher zogen sich in das Hochgebirge zurück und hinterließen eine völlig andere Landschaft: Aus engen Hochgebirgstälern waren breite Trogtäler geworden. Das enorme Gewicht der Gletscher hatte die Berge abgehobelt und die Täler verbreitert. Gletscherzungen hatten kleine und große Becken ausgeschürft. Viele dieser Vertiefungen füllten sich anschließend mit Wasser. So entstanden kleine und große Seen. Die größeren liegen vor allem in Oberösterreich und in Kärnten: Attersee, Traunsee, Wörther See …

Beschreibe den Aufbau eines Gletschers in ganzen Sätzen.

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Atlasarbeit: Schreibe auf, welche österreichischen Gebirge vergletschert sind.

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Über der Pasterze erhebt sich der höchste österreichische Berg.

Recherchiere, wie er heißt und wie hoch er ist.

Vergleiche die beiden Bilder und besprich mit deinen Sitznachbarinnen und Sitznachbarn, was sich verändert hat.

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In den Kalkalpen

Die Kalkalpen

In den Kalkalpen kommt zur Erosion noch eine weitere abtragende Kraft dazu: Das Regenwasser sickert durch Spalten der Kalkfelsen in das Innere des Berges. Durch die Einwirkungen dieses Wassers wird der Kalkstein allmählich aufgelöst. So vergrößern sich die Hohlräume, auch unterirdisch. Es entsteht ein ganzes System von Spalten, Kanälen und Höhlen. An der Oberfläche bilden sich Rinnen und Dolinen. Diese Zerstörung des Kalksteins nennt man Verkarstung, die Formen, die dabei entstehen, nennt man Karstformen.

Kalkalpen und Wirtschaft

Die Kalkalpen ziehen besonders viele Menschen an, die hier wandern und die Berge genießen. Rund 30 Höhlen sind als Schauhöhlen eingerichtet und für Besucherinnen und Besucher begehbar. Zahlreiche Tourismusbetriebe (Hotels, Gasthöfe, Seilbahnen, Höhlen …) erzielen hohe Einnahmen.

Karstformen

Karstformen

Formen, die durch die Einwirkung von Wasser in Kalkgebirgen entstehen, nennt man Karstformen (benannt nach dem Karst-Gebirge in Slowenien). In Österreich gibt es eine Vielfalt davon:

Karren: Rinnen, Rillen und kleine Spalten, in denen das Wasser abfließt.

Dolinen: trichter- oder schüsselförmige Vertiefungen, die bis zu 300 m Durchmesser aufweisen können. Sie entstehen durch die unmittelbaren Einwirkungen des Wassers oder durch den Einsturz von unterirdischen Hohlräumen.

Karstquellen: In den Karsthöhlen fließen oft größere Bäche. An manchen Stellen in den Kalkalpen sprudeln sie als riesige Quellen an die Oberfläche.

Tropfsteine: Sie entstehen durch Kalkablagerungen des stetig tropfenden Wassers.

Nenne die Gebirge der Kalkalpen und zeige sie auf einer Österreichkarte im Atlas.

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Zähle verschiedene Karstformen auf und beschreibe sie.

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Informiere dich über verschiedene österreichische Höhlen im Internet.

(Suchbegriffe Schauhöhlen, Österreich). Schreibe ihre Namen und Längen auf.

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Steckbrief einer Höhle

Erstelle mit Word einen Steckbrief einer Höhle. Füge Bilder ein. Gibt es Besonderheiten deiner Höhle?

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In den Tälern und Becken

Täler und Becken in den Alpen

Durch Bewegungen der Erdplatten zerbricht die Erdkruste. Bäche und Flüsse formen an diesen Bruchstellen lange Täler und Becken.

Zwei sehr lange Täler ziehen sich in West-Ost-Richtung durch die Alpen: Durch die nördliche Längstalfurche fließen der Inn, die Salzach, die Enns, die Mur, die Mürz (und andere Bäche). Durch die südliche Längstalfurche fließen die Drau und die Rienz (im Südtiroler Pustertal).

Ein besonders dicht besiedeltes Tal ist das Rheintal in Vorarlberg. Die Städte und Dörfer sind dort schon zu einem großen Siedlungsraum zusammengewachsen.

Das Klagenfurter Becken ist von hohen Bergen umgeben. Mit 75 km Länge und 25 km Breite ist es das größte Becken in den Alpen, in dem sich die Städte Klagenfurt und Villach befinden. Das zweitgrößte Becken in den österreichischen Alpen liegt in der Steiermark: Aichfeld-Murboden mit den Städten Judenburg, Zeltweg und Knittelfeld.

Talformen

Erosion und Ablagerung

Wenn Gestein, Sand, Lehm oder anderes Material durch Wasser, Gletscher oder Wind abgetragen werden, spricht man von Erosion. Die häufigste Form von Erosion wird durch fließendes Wasser verursacht: Bäche und Flüsse haben eine enorme Kraft. Sie führen Steine mit sich und runden diese zu Schotter ab. Mit ihrer Hilfe wird der Untergrund des Baches so intensiv bearbeitet, dass sich dieser weiter in den Fels einschneidet oder sich in lockeres Material eingräbt. Besonders stark ist die Kraft des Wassers im Oberlauf eines Baches: Hier ist das Gelände steil.

An jenen Stellen, an denen das Wasser langsam fließt – vor allem im flacheren Unterlauf eines Baches oder Flusses – werden Sand und kleine Steine abgelagert. Durch solche Ablagerungen kann sich der Flusslauf verändern. In den Kurven eines Baches oder Flusses bilden sich Prallhänge (an die das Wasser mit großem Tempo anprallt) und Gleithänge (an denen das Wasser langsam vorbeigleitet). Prallhänge werden durch die Kraft des Wassers weiter ausgehöhlt; an den Gleithängen wird Material abgelagert.

Zähle unterschiedliche Talformen auf (Grafik 14.3) und beschreibe sie.

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Atlasarbeit: Schreibe die Namen der Gebirge auf, die das Klagenfurter Becken umrahmen.

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Recherchiere mithilfe des Atlas, durch welche Bundesländer die nördliche und die südliche Längstalfurche führen.

Nördliche Längstalfurche:

Südliche Längstalfurche:

Atlasarbeit: Untersuche eine Wirtschaftskarte zu Kärnten.

Beschreibe die Wirtschaft im Klagenfurter Becken und in den umliegenden Bergen.

Klagenfurter Becken:

umliegende Berge:

Beobachte die Formen der Täler, wenn du durch eine Landschaft wanderst oder fährst.

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Untersuche einen Fluss- oder Bachlauf.

Wie ist das Ufer beschaffen? Ist es natürlich oder künstlich gestaltet? Gibt es Prall- und Gleithänge?

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Training

Beschrifte die Landschaften Österreichs

Atlasarbeit – Beschrifte die Gebirge in mit Anfangsbuchstaben:

Beschrifte die Fotos 9.1 bis 9.10, nachdem du das Kapitel Alpen im Infoteil bearbeitet hast.

Merke

  • Die österreichischen Alpen bestehen aus verschiedenen Gesteinszonen: Zentralalpen, Schieferzone, Kalkalpen und Sandsteinzone.
  • In den Eiszeiten waren die Alpen großteils vergletschert. Die extrem schweren Eismassen haben die Landschaft stark verändert.
  • In den Kalkalpen entstehen durch das Eindringen des Wassers typische Karstformen: Karren, Rinnen, Spalten, Dolinen, Höhlen …
  • In den Alpen gibt es zahlreiche Täler, die von Flüssen und Bächen gemacht wurden (Erosion). Große Täler und Becken wurden durch die Verschiebungen der Erdplatten geformt.