Donaulandschaften

Die Donau ist der zweitlängste europäische Fluss (nach der Wolga). Von der Quelle im Schwarzwald bis zur Mündung ins Schwarze Meer ist sie 2 850 km lang

96 % des österreichischen Staatsgebietes werden zur Donau hin entwässert. Nur in Vorarlberg fließen die meisten Bäche zum Rhein, dieser mündet in die Nordsee. Einige Bäche des Granit- und Gneishochlandes fließen in die Moldau (in Tschechien). Diese fließt in die Elbe, die später in die Nordsee mündet.

Die Donau ist ein alter Verkehrsweg: Fußgänger, Reiter und Wagen waren schon vor Tausenden von Jahren entlang des Stromes unterwegs. Schiffe, die flussaufwärts fuhren, wurden von Pferden gezogen. So entstanden die „Treppelwege“ entlang des Ufers.

An den Kreuzungspunkten wichtiger Straßen mit der Donau gab es schon früh rege Handelsstädte. Die Salzstraße führte vom Salzkammergut über Linz nach Böhmen. Die römische Bernsteinstraße kreuzte den Fluss bei Carnuntum. Sie führte von der Ostsee nach Italien.

Zehn österreichische Donaukraftwerke liefern elektrischen Strom. (Das Kraftwerk Jochenstein wird gemeinsam von Österreich und Bayern betrieben.)

Zwei Quellflüsse, die Brigach und die Breg, bilden durch ihren Zusammenfluss im Schwarzwald (Deutschland) die Donau. Bei Passau fließt sie nach Österreich. Hier wechseln einander weite Landschaften und enge Täler ab. Bei Pressburg (Bratislava) durchströmt sie ein kurzes Stück die Slowakei und bildet dann die Grenze zwischen der Slowakei und Ungarn.

Langsam fließt die Donau durch die flache Große Ungarische Tiefebene, anschließend entlang der kroatischen Grenze nach Serbien, dann nach Rumänien und Bulgarien. Der kleine Staat Moldau hat nicht einmal einen Kilometer Anteil an der Donau. Das riesige Donaudelta in Rumänien und in der Ukraine bildet den Abschluss, ehe sie in das Schwarze Meer mündet.